Aua1233: Zoophiler Rights Day Berlin 2014 (2): Neonazis drohen, Demo wird nicht friedlich ausgehen!

 

{TS-Kritik}

 

In Aua1225 hatte Doggennetz.de darüber berichtet, dass der frühere NPD-Funktionär Basti Sommer auf Facebook eine Gegendemo zum Zoophilen Rights Day 2014 am 1. Februar 2014 in Berlin ankündigt. Sommer ist früherer NPD-Funktionär mit einschlägiger Vorgeschichte. Allerdings hat er sich offiziell von der NPD losgesagt, wie ein Reue-Text auf dem Portal Exit dokumentiert.

Szenekenner nehmen ihm dieses Reuebekenntnis nicht ab. Antifa-Aktivisten bezeichnen Sommer als „einen ideologisch gefestigten Neonazi mit offenen Vernichtungsphantasien“ (Zitat und Quelle in Aua1225).

Es gibt weitere Belege, welche diese Vermutung stützen: Denn inzwischen tritt Sommer gemeinsam mit dem militanten Tierrechtler Carsten Thierfelder auf, der seit Jahren Polizei und Gerichte beschäftigt. Gegen Thierfelder sind mehrere Strafverfahren anhängig, ganz unabhängig von den bestehenden mehr als 20 zivilrechtlichen Gerichtsurteilen und -beschlüssen (siehe DN-Artikelserie „Zophilenhetze außerhalb von Recht und Gesetz“; Linkliste unten).

Inzwischen verdichten sich die Hinweise, dass die rechtsextremistische Szene Berlin mit Gewaltaktionen auf die provokante ZETA-Veranstaltung am 1. Februar 2014 reagieren wird. Angeblich soll es sogar zwei Gegendemos geben.

DN wird dazu zeitnah eine Presseanfrage an die Polizei in Berlin richten.

 

Kay Willnow: Demo wird nicht friedlich ausgehen

Im Vorlauf der Veranstaltung werden Verantwortliche des Vereins ZETA, welcher den Zoophilen Rights Day veranstaltet, auf Facebook von bekennenden NPD-Sympathisanten kontaktiert und bedroht. Eine unter dem mutmaßlich als Pseudonym genutzten Namen „Kay Willnow“ auftretende Person kündigt dem zweiten ZETA-Vorsitzenden unverhohlen an, dass die Demo nicht friedlich ausgehen werde.

(Nachfolgend dokumentiert DN mit einzelnen Screenshot-Ausschnitten ein „Gespräch“ zwischen dem ZETA-Funktionär David Z. und besagtem Kay Willnow am 25. Januar 2014 auf Facebook.)

 

Kay Willnow weist ausdrücklich darauf, nicht zur Tierschutzszene zu gehören. Seine/ihre Handlungsmotive lägen im politischen Bereich. Willnow bekennt sich zur NPD und verschickt Links mit NPD-Werbung sowie auf die Facebook-Seite „Tierschutz ist Heimatschutz“.

 

 

 

Kay Willnow gibt an, seine nicht-friedliche Gegen-Aktion am 1. Februar mit mehr als 18 Leuten durchführen zu wollen. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass es sich dabei um eine angemeldete Aktion handelt.

 

Nationale Revolution“ desinformiert und hetzt

Die provozierende ZETA-Veranstaltung (siehe DN-Kommentar in Aua1225) wird von weiteren rechtsextremistischen Gruppierungen aufgegriffen. So desinformiert eine Webseite mit der Bezeichnung „Nationale Revolution“ über die „Demo pervers“.

Der Bezug eines am 30. Dezember 2013 auf der Seite eingestellten Postings ist unklar, da zu dem Zeitpunkt der Zoophilen Rights Day 2014 noch gar nicht bekannt war. Der Poster „vielfeindvielehr“ scheint sich auf eine ältere Veranstaltung zu beziehen. Bezeichnenderweise enthält sein Posting lauter falsche Tatsachenbehauptungen: Weder ist David Z. „Chef“ von ZETA, noch ist der frühere Vorsitzende Michael K. IT-Berater.

Ein Impressum findet zumindest diese Redaktion auf der Seite nicht. Aufschlussreicher ist dieser Screenshot:

 

Bildzitat Screenshot der HP „Nationale Revolution“. Hier finden Poster mit dem Nick „Auschwitzer“ eine geistige Heimat. Auch diese rechtsextremistische Seite „kümmert“ sich um die Zoophilen!

Aus den Forumseinträgen jedoch lässt sich ablesen, dass diese Seite kaum Traffik hat. Fleißig verlinkt wird dort auf Anti-Islam-Seiten, womit sich der Kreis zu dem in der Tierschutzszene herumgeisternden Thomas I., K9-news, wieder schließt (vgl. Aua1066P und Linkliste dort).

 

Gegendemos Berlin: Teilnahme für seriöse Tierfreunde ausgeschlossen

Rechen wir zusammen: Ein Ex-NPD-Funktionär, der die eine Gegendemo zum Zoophilen Rights Day organisiert, ein bekennender NPD-Sympathisant, der eine nicht friedliche Gegen-Aktion androht und ein angeblicher Tierschützer Rainer G., der schon vor Wochen öffentlicht verkündete, dass es am 1. Februar 2014 in Berlin zu Ausschreitungen kommen werde – das alles schließt die Teilnahme seriöser Tierfreunde an diesen Veranstaltungen aus.

Das Thema Zoophilie ist – leider – für den Tierschutz verloren. Es wird zunehmend von rechtsextremistischen Kräften vereinnahmt. Fruchtbare Vorarbeit dafür hat vor allem der unter dem Schrift-Tourett-Syndrom leidende Carsten Thierfelder geleistet.

 

Sich besser nicht auf die Polizei verlassen? 

Und das Schlimmste: Auf die Polizei sollten sich diejenigen, welche dennoch und ohne Krawall-Absichten an den Gegendemos teilnehmen wollen, besser nicht verlassen. Gestern erst wurde die beeinruckende Fernseh-Doku Terror im Kiez erneut und auf Tagesschau24 ausgestrahlt. Sie zeichnet eindrücklich und ernüchternd nach, wie weit die Neonazis und Rechtsextremisten Berlin schon in der Hand haben und wie hilflos die Polizei den Gewaltexzessen und Übergriffen gegenübersteht.

So sehen das auch die Neonazis selbst:

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Weitere DN-Artikelserien zum Thema:

Menschenjagd in Welver: Aua641 / Aua645Aua646 / Aua649 / Aua683 / Aua692 / Aua705 / Aua710

Zoophilenhetze außerhalb von Recht und Gesetz: Aua1011P / Aua1018 / Aua1028 / Aua1029 / Aua1043P / Aua1049 / Aua1051 / Aua1053 / Aua1056 /  Aua1061 / Aua1062 / Aua1152 / Aua1166 / Aua1167 / Aua1193 /

Demo gegen Zoophilie in Münster:  Aua1121 / Aua1122 (Themeneinführung!) / Aua1126 / Aua1128 / Aua1129 / Aua1130 / Aua1131P / Aua1133 / Aua1135 /

Sexueller Zoosadismus: Aua1094P / Aua1095 P /

Rechtsextremismus im Tierschutz:  Aua1154Aua1173P / Aua1174P / Aua1190 / Aua1208P /