1.1.3 Einrichtung
Eine Besonderheit der Deutschen Dogge ist es zweifellos, dass sie selten bis kaum auf dem blanken Boden liegt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ständiges ungepolstertes Liegen führt bei der Deutschen Dogge zu den gefürchteten Liegeschwielen und -beulen. Diese sind kein Schönheitsfehler, sondern können über die Zeit zum massiven gesundheitlichen Problem werden. Mindestens zwei für die Dogge reservierte, weiche, gern etwas erhöht angebrachte Liegeplätze sollte die Wohnungseinrichtung deshalb ermöglichen. Besonders praktisch sind sogenannte Doggenmatratzen, die sich durch nichts von normalen Matratzen unterscheiden – abgesehen von dem Privileg, ausschließlich für die Dogge zur Verfügung zu stehen. Auch ein eigenes Sofa nimmt die Dogge gern. Und das Bild eines 75-Kilo-Doggenrüden, der seine Anatomie in die Enge eines ganz normalen Sessel zwängt, ist dem liberalen Doggenfreund durchaus vertraut. Vier schwere Keulen und der halbe Kopf borden schepps über, und kein Mensch ist bisher dahinter gekommen, was daran bequem sein soll. Aber bevor man auf dem harten Boden liegt…
Ob man seine Dogge auf dem „Menschen-Sofa“ liegen lässt, hängt sicherlich neben dem vorliegenden Konzept der Hundeerziehung und dem Anschaffungspreis der Möbel von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Bei vielen Doggenfreunden ist es eine Selbstverständlichkeit, aber ebenso selbstverständlich kein Muss. Wenn die Faktoren „weich“ und ausreichende Größe der Liegeplätze erfüllt sind, bleibt der Rest dem individuellen Lebensstil des Halters überlassen.