Aua1225: Rechtsextremismus im Tierschutz (6): Ehemaliger NPD-Funktionär Basti Sommer organisiert Gegendemo zum Zoophilen Rights Day Berlin 2014

 

{TS-Kritik}

[17.01.2014]

 

Bedauerlicherweise provozieren die Zoophilen mit einer geplanten öffentlichen Veranstaltung in Berlin am 1. Februar 2014 die ohnehin extremistische Tierschutzszene erneut. Nachdem in den letzten Monaten gerade erst etwas Ruhe eingekehrt war, sich die einzelnen Fanti-Zoo-Gruppen untereinander zerstritten hatten und jeweils wieder neue Gruppen gründeten, erhält die „nationale Bewegung“ unter dem Label Tierschutz durch den sogenannten Zoophile Rights Day 2014 (ZRD) neuen Zulauf.

Der veranstaltende Verein ZETA (Zoophiles Engagment für Toleranz und Aufklärung) informiert bisher nur hier über die Veranstaltung in Berlin am 1. Februar 2014. Hinweise darauf finden sich aber auch in einzelnen Facebook-Profilen und hier.

  

Ehemaliger NPD-Funktionär als Organisator der Gegendemo

Schon bevor überhaupt feststand, ob es tatsächlich zu einer Gegendemonstration kommen werde und wer diese veranstaltet, verkündete der militante Aktivist Rainer G., Facebook-Gruppe Allianz gegen Zoophilie, dass es dabei auf jeden Fall zu Ausschreitungen kommen werde. Damit steht das Ziel der Gegendemo auch fest: Krawall, Rechtsbruch, Gewalt. Seriösen und friedlichen Tierfreunden ist damit schon von vornherein die Teilnahme versagt.

 

Bildzitat Screenshot der Facebook-Gruppe Allianz gegen Zoophilie. Der feige in der Anonymität verbleibende Aktivist Rainer G. kündigt hier auf jeden Fall schon einmel Ausschreitungen auf der Gegendemo in Berlin am 1. Februar 2014 an.

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Ausschnitt aus obigem Bildzitat Screenshot zur besseren Lesbarkeit. Zu beachten ist unbedingt auch der Sprachgebrauch von des Ex-NPD-Funktionärs Basti S.: „krankhafte Neigung“, direkt aus dem Wörterbuch der Rechtsextremisten, denn die Wissenschaft sagt etwas ganz anderes über diese Veranlagung.

 

Der radikalisierte Teil der Tierschutzszene, der sich exklusiv des Themas Zoophilie annimmt, sympathisiert inzwischen immer offener und unverhohlen mit rechtsextremistischen Kräften. So ist es keine Überraschung, dass ein ehemaliger NPD-Funktionär aus Norddeutschland die Organisation der Gegendemonstration übernimmt: Sebastian Sommer.

Schon in den ersten Stunden seiner „Arbeit“ kommt es zu Rechtsverstößen. So verlinkt er auf der zum Event gehörenden Facebook-Seite Gegen sexuellen Missbrauch von Tieren die Webseite mit den strafbaren Inhalten, Animal-pi.net.

 

Bildzitat Screenshot der FB-Eventseite von Sebastian Sommer: Stoppt Tierschändungen: Gerade erst durfte man das Reue-Bekenntnis des ehemaligen NPD-Funktionärs auf Exit Deutschland lesen. Keine zwei Monate danach begeht Basti S. schon wieder die ersten Rechtsverletzungen. Wie jeder Vollhonk auf einen Blick erkennen kann, führt die Hetz-, Hass- und Lügenseite Animal-pi.net ausschließlich strafbare Inhalte. Verlinkungen auf diese Seite sind anwaltlich kostenpflichtig abmahnfähig.

 

Anwaltliche und damit kostenpflichtige Abmahnungen an Sebastian Sommer für diese Verlinkung auf eine Webseite mit erkennbar strafbaren Inhalten an seien schon unterwegs, wie einige Geschädigte aus dem gigantischen Pool der Thierfelder-Opfer angeben.

 

Ideologisch gefestigter Neonazi mit Vernichtungsphantasien

Die rechtsextremistischen Umtriebe von Sebastian Sommer waren in der Vergangenheit schon häufiger Thema selbst prominenter Medien. ZEIT online etwa berichtete im Jahr 2009 über den Brandanschlag auf ein linkes Zentrum in Rendsburg. Dabei wird die Presssemitteilung der Antifaschistischen Aktion Rendsburg (AARD) zitiert, in der Sebastian Sommer als mutmaßlicher Kopf der Aktionsgruppe Rendsburg benannt wird.

Neueren Datums, nämlich aus Februar 2013, ist ein Eintrag auf Linksunten.Indymedia.org über Sebastian Sommer, aus dem auszugsweise zitiert sei:

              

Mit Sebastian Sommer stellen wir heute den Kopf der „Freien Nationalisten Rendsburg“ und stellvertretenden Kreisvorsitzenden der NPD Lauenburg-Stormarn vor. Sommer ist Anmelder und Organisator zahlreicher Kundgebungen und als Mitbegründer der „Aktionsgruppe Rendsburg“ eine Schlüsselfigur der lokalen Neonaziszene. In letzter Zeit ist es um Sommer und die „AG Rendsburg“ zwar sehr still geworden, für uns ist das allerdings kein Grund, ihn aus den Augen zu verlieren.

(Linksunten.indymedia.org, Nazi-Watch 24.02.2013 über Sebastian Sommer; Hervorhebung d. DN-Red.; Quelle 1 am Ende vom Text)

              

Kurzer Exkurs zur Quelle Indymedia: Da DN schon einmal wegen Linksunten.Indymedia.org kritisiert wurde, sparen wir an dieser Stelle nicht mit dem Hinweis auf Wikipedia und der Information dort, dass Indymedia wiederum mit dem Linksextremismus in Verbindung gebracht wird. Wenn allerdings ZEITonline die Antifa zitiert, muss die DN-Redaktion dahinter nicht zurückstehen.

Obwohl Indymedia einräumt, es sei in letzter Zeit still um Basti Sommer geworden, sehen die Autoren fortwirkende Gefahren von ihm ausgehen:

              

Die aktivste Phase von Sommer scheint in der Vergangenheit zu liegen – unser Kampf gegen sein neonazistisches Gedankengut ist und bleibt brandaktuell! Die zahlreichen Aktionen und Textproduktionen von Sommer haben gezeigt, dass es sich hier um einen ideologisch gefestigten Neonazi mit offenen Vernichtungsfantasien handelt.

(ibid.)

              

Schon das Merkmal „offene Vernichtungsphantasien“ macht Sommer mehr als geeignet für die Fanti-Zoos. Zu deren Gewalt- und Vernichtungsphantasien hat die Tierschützerin Gabi L. gerade erst ein umfassendes Album mit mehr als 140 Belegzitaten aus dem Internet angelegt. Darin geht es ausschließlich um das Quälen, Foltern und Töten von zoophilen Menschen.

 

Sommers Reue-Bekenntnis auf Exit Deutschland

Nahezu taufrisch ist das Reuebekenntnis von Sebastian Sommer auf Exit-Deutschland. Das ist eine Initiative, die Menschen hilft, welche mit dem Rechtsextremismus brechen und sich ein neues Leben aufbauen wollen. Dort verkündet Basti Sommer noch vor weniger als zwei Monaten tiefe Reue – selbst zwei Jahre nach seinem (angeblichen) Ausstieg aus dem Rechtsextremismus:

              

Man muss sich dieFrage stellen, warum man Menschen hasst, nur weil sie anders aussehen und woanders herkommen als man selbst, außerdem muss man sich fragen, wie man den Nationalsozialismus nur für gut heißen konnte, der Millionen von unschuldigen Menschen auf dem Gewissen hatte sowie einen Psychopathen verehrt, der dies alles erst errichtet hat. Warum kann man selbst nur all diese Zerstörung und den Hass haben wollen und setzt sich für ein Großdeutsches Germania ein, zu dem man nicht im entferntesten einen positiven Bezug hat und wenn man sich all diese Fragen ehrlich selbst beantwortet hat, müsste man zu dem Entschluss gekommen sein endlich ein neues Leben aufzubauen. Zumindest bin ich zu diesem Entschluss gekommen und ich danke Exit, dass es eine Anlaufstelle für mich gewesen ist.

Noch heute 2 Jahre nach meinem Ausstieg kann ich mir leider immer noch nicht ins Gesicht gucken und bis heute habe ich es nie geschafft öffentlich mit meinen Freunden über meine Vergangenheit zu reden, aber dennoch bin ich mir sicher, dass der Ausstieg die richtige Entscheidung gewesen ist und möchte jeden verzweifelten Kameraden den Rat geben sich auch kritisch mit sich selbst auseinander zu setzen, anstatt die Wahrheit zu verdrängen.

Bitte trefft eine Entscheidung für den Frieden und für die Menschlichkeit – in jedem Fall aber eine Entscheidung fürs Leben.

(Exit Deutschland, Basti Sommer: Das ganze Leben ist eine Entscheidung; Hervorheb. d. DN-Red.)

              

 

Aussteiger aus dem Rechtsextremismus haben eine Chance verdient, keine Frage. Wenn Basti Sommer sich aber kaum zwei Monate nach diesem Bekenntnis zum Anführer einer zutiefst faschistoiden Szene mit nachgewiesenen Verbindungen zu rechtsextremenen Organisationen aufschwingt, ist die Aufrichtigkeit dieses Bekenntnisses nach Meinung dieser Redaktion zu bezweifeln.

Die sogenannten Fanti-Zoos (zum Begriff vgl. Aua1052) im Tierschutz sind eine bekennend gewaltbereite Gruppe, die aus ihrer tiefen Menschenverachtung kein Hehl macht. Fortgesetzte Rechtsbrüche, permanente Verletzung von Persönlichkeitsrechten Dritter, verbotene Internetpranger, Gewaltphantasien, Telefonterror, Gewalt- und Morddrohungen gegen willkürlich bestimmte Opfer sowie die Menschenjagd sind ihr Tagesgeschäft. Siehe oben das Zitat von Rainer G. zu der geplanten Gegendemo: „Es wird zu Ausschreitungen kommen.“

 

Rassistischer Konsens der Fanti-Zoos: Zoophile haben keine Menschenrechte! Vgl. Aua1135.

Zeichnung: Anna Lytisch

 

Auch die Tatsache, dass der angeblich geläuterte Ex-NPD-Funktionär nicht in der Lage ist zu erkennen, dass die Webseite Animal-pi.net strafbare Inhalte führt, spricht dem Reuebekentnis Hohn, worin Basti Sommer doch die Entscheidung für Menschlichkeit getroffen haben will.

Bei Exit-Deutschland ist man über die neuen und öffentlichen Auftritte von Sebastian Sommer offensichtlich bisher nicht informiert, wie eine telefonische Nachfrage der DN-Redaktion ergab. Exit Deutschland möchte Sebastian Sommer, der von sich aus und sehr aggressiv über Facebook an die Öffentlichkeit tritt, vor spontanen Kontakten mit Journalisten schützen beziehungsweise muss den Fall erst prüfen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.

 

Exit Deutschland schützt Sebastian Sommer. Wer aber schützt die Zoophilen, denen diese Tierschützer exakt DAS (Screenshot der Fanti-Zoo Beate Bandscheibe) zugedacht haben? Inzwischen macht der frühere NPD-Funktionär gemeinsame Sache mit diesen militanten Pseudo-Tierschützern und organisiert eine Gegen-Demo zum Zoophile Rights Day Berlin 2014. Nach dem DN-Artikel Aua1193, aus dem obiger Screenshot stammt, hat Beate Bandscheibe diese Absicht, welche das Bild eindrücklich formuliert, noch einmal bekräftigt.

 

Schockierend viele Tierschützer sind mit dem Ex-NPD-Funktionär auf Fadebook befreundet

Wie gedanken- und kritiklos sich nicht nur Tierschützer heutzutage mit allen möglichen Menschen auf Facebook befreunden, zeigt die von dieser Redaktion umfassend gesicherte Freundesliste des ehemaligen NPD-Funktionärs. Da finden sich neben einer bekannten Journalistin und Moderatorin des SWR des Weiteren Tierheilpratiker und Buchverlage, ja ganze Tierschutzvereine. Reinhold Kassen ist mit von der Partie, die berüchtigte Sabine S. von Tierschutz Sachsen-Anhalt (Stichwort: Schweinerettung Rüsselheim), der Tiertransporteuer Silvio F. , die Tiroler Tierengel, die Betreiberin des angeblichen Gnadenhof Lehnitz, Tierversuchsgegner Berlin-Brandenburg, Mitwirkende der Tiertafel Deutschland und und und.

Bezeichnend auch, dass die Veranstalterin der Demo in Münster (vgl. Artikelserie Demo gegen Zoophilie in Münster, Linkliste in Aua1135), Angie R., auf der die Menschenverachtung der angeblichen Tierschützer exzessiv zelebriert wurde und der gerichts- und polizeibekannte Verleumder Carsten Thierfelder eine Rede halten durfte, fehlt in der Freundesliste des früheren NPD-Funktionärs nicht. Thierfelder wiederum findet mit seinen menschenverachtenden Aktionen und Publikationen den Beifall eines Kreisverbands der Partei DIE RECHTE (vgl. Aua1039), einer Funktionärin der rechtspopulistischen österreichischen Partei FPÖ (vgl. Aua1124) sowie von PRO NRW (hier).

 

Quelle 1: https://linksunten.indymedia.org/de/node/79604

Doggennetz.de-Senf:

Das Verständnis für die Zoos im Hinblick auf mögliche gewalttätige Konfrontationen mit von ehemaligen Rechtsextremisten geführten Tierschützern am 1. Februar 2014 in Berlin hält sich diesseits in engen Grenzen. Die DN-Redaktion bewertet eine solche Veranstaltung zum jetzigen Zeitpunkt als unerträgliche Provokation für viele Tierfreunde, die sich mit dem Thema Zoophilie nicht wirklich beschäftigt haben. Den gewaltbereiten Extremisten ermöglicht sie jedoch, unpolitische und arglose Tierfreunde rasch und völlig kritik- und gedankenlos in ihre Anhängerschaft einzugliedern und mithin erneut das Thema des sexuellen Missbrauchs von Tieren für ihre politischen Ziele zu missbrauchen.

Damit setzen die Zoophilen nach Meinung dieser Redaktion ihr persönliches, gesellschaftlich mehr als umstrittenes und obendrein vom Gesetzgeber ohnehin schon strafbar gestelltes Anliegen ignorant über gefährliche aktuelle Tendenzen in dieser Gesellschaft. Mit der zeitgeschichtlichen Sensibilität eines Trampeltiers nähren sie nicht nur für zoophile Menschen brandgefährliche Dynamiken.

Da öffentlche Kundgebungen zum Thema Zoophilie vonseiten der Tierschützer momentan und aufgrund der gerade erst erfolgten Gesetzesverschärfung überhaupt keinen Sinn machen und nur der extremistischen Agitation dienen, beschäftigen sich die großen, etablierten Tierschutzorganisationen wie PETA Deutschland e. V., der Deutsche Tierschutzbund, Bund gegen Missbrauch der Tiere etc. aktuell nicht damit. Warum auch?

Diese Organisationen jedoch könnten für ihr Handeln verantwortlich gemacht werden. Das ist bei den Aktivisten auf Facebook, die in anoymen Gruppen agieren, nicht möglich. Doch keiner der mutmaßlich unpolitischen Mistreiter, Gefällt-mir-Zeichner und die Teilnahme Zusagender auf der Event-Seite von Basti Sommer scheint einen Moment über dieses Phänomen nachzudenken!

Und so halten die Extremisten reiche Ernte!

Sebastian Sommer ist bisher in der Tierschutzszene noch nie aufgetaucht. Dafür ist er mit seiner NPD-Vergangenheit bekannt. Bekannt ist des Weiteren, dass die Rechtsextremisten das Thema des sexuellen Missbrauchs, ob von Kindern oder Tieren, missbrauchen, um weite Bereiche der Gesellschaft mit ihren rechtsextremistischen Gedankengut zu unterlaufen. Über dieses Phänomen wurde in jüngster Zeit in den Medien häufiger berichtet (vgl.weitere Artikel dieser Serie, wie unten aufgeführt).

Zoophilie ist dabei selbstverständlich nur ein Vorwand. Deshalb werden die weiteren Vorgänge im Umfeld der geplanten ZETA-Veranstaltung am 1. Februar 2014 wie gewohnt und zeitnah auf DN dokumentiert. Und das nicht deshalb, um Zoophile zu schützen oder in einer Opferrolle zu beleuchten, zu der sie nach neuester Erkenntnis dieser Redaktion ganz offensichtlich ihren Beitrag leisten, sondern weil hier gesellschaftlich und politisch extrem gefährliche Entwicklungen ablaufen.

Fortgesetzt wird die Berichterstattung zu Berlin 2014 dann in der Artikelserie Zoophile Rights Day Berlin 2014.

Aus aktuellem Anlass sei ebenfalls auch noch einmal auf Aua1223 verwiesen.

 

Weitere DN-Artikelserien zum Thema:

Menschenjagd in Welver: Aua641 / Aua645Aua646 / Aua649 / Aua683 / Aua692 / Aua705 / Aua710

Zoophilenhetze außerhalb von Recht und Gesetz: Aua1011P / Aua1018 / Aua1028 / Aua1029 / Aua1043P / Aua1049 / Aua1051 / Aua1053 / Aua1056 /  Aua1061 / Aua1062 / Aua1152 / Aua1166 / Aua1167 / Aua1193 /

Demo gegen Zoophilie in Münster:  Aua1121 / Aua1122 (Themeneinführung!) / Aua1126 / Aua1128 / Aua1129 / Aua1130 / Aua1131P / Aua1133 / Aua1135 /

Sexueller Zoosadismus: Aua1094P / Aua1095 P /

Rechtsextremismus im Tierschutz:  Aua1154Aua1173P / Aua1174P / Aua1190 / Aua1208P /