Aua1424: Daniel Lange vormals SAT1, Meta productions, Lange undercover (6): Presseantwort nach drei Monaten und Distanzierung von Carsten Thierfelder

 

{TS-Kritik}

 

Die DN-Redaktion bedauert ausdrücklich, ihren Lesern ein derartiges Chaos zumuten zu müssen. Normal ist so etwas nicht. Aber sowohl aus presserechtlichen wie aus Gründen der Fairness soll die inzwischen doch noch eingegangene Presseantwort des TV Reporters Daniel Lange, der bis Juni 2014 durch seine Sendung Lange undercover auf SAT1 bekannt war, veröffentlicht werden.

Diese Presseantwort von Daniel Lange auf die DN-Anfrage vom 8. Juni 2014 (!) erreichte diese Redaktion am 14. Oktober 2014 – NACH der in Aua1422 erwähnten chauvinistischen Mail voller Beleidigungen, Namensverstümmelungen und Hohn. Ob Lange diese Presseauskunft auch parallel zur Entleerung seines Darms verfasst hat, wie mitzuteilen ihm für die vorausgegangene wichtig war, ist dem Text nichts zu entnehmen.

 

 
Sehen so die neuen Redaktionsräume des TV-Reporters Daniel Lange aus? Zumindest ist es ihm wichtig, der DN-Redaktion in einer Mail an dieselbe mitzuteilen, er sitze beim Schreiben dieses Textes gerade auf dem Klo.
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

 

Vom Kopf auf die Füße

Im vorliegenden Daniel-Lange-Fall wird der „normale“ Ablauf von 1. Presseanfrage, 2. Presseantwort, 3. Berichterstattung und ggf. dann folgender Abmahnung wie folgt auf den Kopf gestellt: Presseanfrage, keine Presseantwort, Berichterstattung, Abmahnung, Schmähmail mit chauvinistischen Beleidigungen, Presseantwort.

Die bisher zu Daniel Lange erschienenen Artikel werden jetzt nachträglich unter die Artikelserie „Daniel Lange vormals SAT1, Meta productions, Lange undercover“ zusammengefasst und wie folgt sortiert:

Aua1326 als erster Artikel der Serie mit der Themeneinführung.

Aua1327 als zweiter Artikel der Serie mit der Presseanfrage.

Aua1328: die offizielle Meldung zum Ende der Zusammenarbeit zwischen SAT1 und Meta productions

Aua1336P: eine Satire über Daniel Lange

Aua1422: Bericht über die „Abmahnung“ und die Drohung rechtlicher Schritte von Daniel Lange gegen die DN-Redaktion

Aua1424: die Presseauskunft von Daniel Lange

Alle vorherigen Artikel werden entsprechend aktualisiert und mit einem Hinweis versehen, dass und wo die Presseauskunft des Daniel Lange auf DN zu finden ist.

Die DN-Redaktion verleiht der großen Hoffnung Ausdruck, dass damit das Thema Daniel Lange auf diesem Blog – bitte! – zum Ende kommt. Es tut dem Mann offensichtlich im Kopf nicht gut und ist dieser Redaktion eine unangenehme Last.

 

DN-Leser wissen, wer „Herr T.“ ist

Presserechtlich völlig korrekt, bezeichnet Daniel Lange in seiner Presseantwort den umstrittenen Informanten als „Herr T.“.

Die juristische Situation auf diesem Blog hinsichtlich des damit gemeinten Carsten Thierfelder ist allerdings eine besondere. Inzwischen auch mit gerichtlichem Segen und aufgrund der ungeheuren, sich über mehr als zwei Jahre erstreckenden Verleumdungen des Pseudo-Tierschützers und Betreibers der schlimmsten Hass-, Hetz- und Lügenseite zum Thema im Internet darf die DN-Redaktion dessen Namen nennen. In Aua1327 war eine Liste der Unmengen von Gerichtsurteilen und –beschlüssen veröffentlicht worden, die sich über Jahre hinweg gegen den durchgeknallten Hassprediger angesammelt haben, der notorisch den Ruf mehrheitlich unschuldiger Personen in unfassbarer Art und Weise schändet.

DN wird die Presseantwort des Daniel Lange, welche die „Zusammenarbeit“ mit Carsten Thierfelder hier in ein völlig neues Licht rückt, auch nicht weiter kommentieren. Diese Redaktion versteht sie als eine (reichlich späte) Distanzierungserklärung von dem Recklinghauser Wüterich.

Allerding hat sich DN erlaubt, die entscheidenden Aussagen grafisch hervorzuheben.

Wie glaubwürdig die dabei von Daniel Lange gemachten Angaben sind, können DN-Leser im Abgleich mit früheren Äußerungen und Lobpreisungen des ehemaligen Polizisten zu Carsten Thierfelder selbst bewerten.

Auch steht fest, dass zum Haftantritt (Erzwingungshaft wg. fortgesetzer und gerichtlich untersagter Verleumdungen) des Carsten Thierfelder im Oktober 2013 in der JVA Gelsenkirchen sehr wohl Fernsehaufnahmen von SAT1 geplant waren (vgl. dazu Aua1102). Ob Daniel Lange in diese involviert war, ist damit aber nicht bewiesen.

Lange nimmt zu den Fragen Stellung, wie sie in Aua1327 veröffentlicht worden waren.

Die Auskunft wird als Volltext veröffentlicht. Alle grafischen Hervorhebungen stammen von der DN-Redaktion.

 

              

Die Presseantwort des Daniel Lange

 

Achso…jetzt habe ich erst Ihre Frage gefunden: 

Also: zwischen meiner damaligen Redaktion und Herrn T. gab es keine Zusammenarbeit

Entweder hat Herr T. sich bei einer TV- Redaktionen gemeldet und der Kontakt wurde an mein Team gereicht oder man ist im Zuge der Recherche auf Herrn T. aufmerksam geworden,- das kann ich Ihnen nicht sagen. 

Ich habe mir den Telefonmitschnitt angehört und muss dazu sagen, dass dieses Telefonat von einem unserer Rechercheure geführt wurde. Bei einer solchen Produktion ist üblich, dass verschiedene Quellen angezapft werden. Alle Gespräche und Informationen werden später ausgewertet…und dann wird entschieden, ob Dreharbeiten stattfinden.

Ein üblicher Ablauf ist, dass verschiedene Rechercheure so viele Drehtermine mit Protagonisten „eintüten“, wie möglich ist. Diese werden dann aber auch wieder abgesagt, wenn sie Entscheidungsträgern nicht zusagen. 

Im Falle von Herrn T. wurde schnell klar, dass keine Dreharbeiten mit ihm durchgeführt werden und sämtliche Besprechungen oder angesetzte Drehtermine nicht stattfinden. 

Ich selbst habe die Zusammenarbeit abgelehnt, als ich erfuhr welchen Backround und welche Legende er hat. Herr T. erschien uns nicht als vertrauenswürdiger Informant. 

Auch die gelieferten sog. Beweise waren für mich nicht verwertbar. Das sog. Tierbordell, um das es immer ging wurde innerhalb der Reportage weder thematisiert, noch wurden Recherchen in diese Richtung geführt. Das Thema war damit für uns abgeschlossen. 

In der Reportage ging es nicht um „Tierbordelle“, da kein (journalistischer) Beweis für deren Existenz erbracht werden konnte. 

Ich persönlich, so verstehen Sie bitte meine Äußerung auf Facebook, glaube nach Abschluss der Dreharbeiten schon, dass es so etwas, wenn auch in anderer oder vergleichbarer Form gibt. D.h ich glaube, dass es Menschen gibt, die anderen Menschen ihre Tiere zur Vergewaltigung zur Verfügung stellen. 

In der Reportage ging es um die Vergewaltigung von Tieren und die finden statt! Im Zuge der Dreharbeiten sind wir in eine dunkle, böse und grausame Szene eingetaucht, in der Tiere auf grausamste Art zum Sex mit Menschen benutzt werden. Wir haben selbst den „Test“ durchgeführt und Leute getroffen, die glaubten den angebotenen Hund fesseln und vergewaltigen zu können. 

Nie und in keiner Weise spielte jedoch Herr T. oder seine Informationen eine Rolle innerhalb der Reportage. 

Ich selbst habe während der Recherchephase keinen Kontakt zu Herrn T. gehabt. Erstmalig sprach ich mit ihm, als die Dreharbeiten längst abgeschlossen waren und von seiner Seite Vorwürfe gegen SAT1 aufkamen (mit anderem Anlass).

Die Reportage wurde nicht ausgestrahlt, da es mit der Thematik an sich Probleme gab und die Reportage etliche Male durch den Jugendschutz musste,- nicht, wie vermutet, weil falsch recherchiert wurde oder falsche Behauptungen aufgestellt wurden. Ich selbst halte dieser Reportage bis heute für eine der besten Berichterstattungen, die ich in den letzten Jahren produziert habe,- auch, wenn sie niemals ausgestrahlt werden wird. 

Ich hoffe, dass Ihre Anfrage, wenn auch verspätet, damit ausführlich beantwortet wurde. 

 

Mit freundlichen Grüßen 

Daniel Lange

  

              

 

Wo Lange recht hat, hat er recht

Ausdrücklich bestätigen kann die DN-Redaktion unter Rückgriff auf neue ihr vorliegende Informationen die Aussage Langes von der „dunklen bösen und grausamen Szene, in der Tiere auf grausamste Art zum Sex mit Menschen benutzt werden“. Wie von DN immer wieder betont, spielen sich diese kommerziell organisierten Treffen zum gemeinschaftlichen Missbrauch von Tieren jedoch nicht in irgendwelchen stationären Einrichtungen ab, die das Etikett „Tierbordell“ verdienen. Stattdessen handelt es sich quasi um fliegende Einrichtungen.

Die DN-Leser können sich darauf verlassen, dass mehr Details, Beweise, Zeugenaussagen etc. zu diesem widerlichen Phänomen in absehbarer Zeit von entsprechend kompetenter Stelle veröffentlicht werden. Die Redaktion bittet die Leser um Verständnis, dass zu diesem Zeitpunkt keine weitere Angaben dazu gemacht werden können, um laufende Recherchen nicht zu behindern.

Recherchen, die dieses Mal dann auch das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden …

 

Thema von hoher Tierschutzrelevanz

Ebenfalls neuerlich sei betont, dass von DN nicht das von Lange recherchierte Thema als solches kritisiert wurde/wird. Ganz im Gegenteil: Das Thema sexueller Missbrauch von Tieren ist von derart hoher Tierschutzrelevanz, dass gerade deshalb die Zusammenarbeit oder Nicht-Zusammenarbeit (gemäß Presseantwort Lange) mit derart unseriösen Informanten wie Carsten Thierfelder jede Recherche fruchtlos machen. Das ist vergleichbar dem Ansinnen, zur Ernte mit der Dampfwalze ins Spargelfeld einzufahren.

Da DN vermittels des bewährten Instruments der sexuellen Denunziation seitens einiger Tierschützer und der „Fanti-Zoos“ in Vergangenheit und Gegenwart immer wieder der Zoophilie und Sympathien für diese bezichtigt wurde und wird, sei noch einmal auf die beiden DN-Artikel Aua1321P und Aua1322P verwiesen.

 

 

Weitere DN-Artikel zum Thema:

Zoophilenhetze außerhalb von Recht und Gesetz:

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