Aua909: Rüsselheim e. V. Schweinerettungsdesaster (20): Schweineteure Schweine-Feuerbestattung
{TS-Kritik}
Wie der Verein Rüsselheim e. V. durch aktuelle Spendenaufrufe belegt, fehlen für die rund 130 Schweine, die jetzt im brandenburgischen Treuenbrietzen untergebracht sind, immer noch Patenschaften, um die langfristige Finanzierung der Rettungsaktion sicherzustellen.
Deshalb erstaunt es umso mehr, dass sich der Verein auch angesichts der allein im Januar 2013 für die illegale Unterbringung in Stapen angefallenen Kosten in Höhe von knapp 20.000 Euro (vgl. Aua908) für ein Schwein eine teure „Feuerbestattung“ leistet. Das beweist die von Sabine Schmutzler online gestellte Rechnung vom 28. Januar 2013 der Tierfeuerbestattungs Falkenhagen GmbH.
Diese luxuriöse Variante des „letzten Weges“ kostete den Verein € 205,01.
Insgesamt neun Schweine dieser Aktion haben ihre angebliche Rettung nicht überlebt (vgl. Aua883); und das sind nur die Zahlen, die bis zum Auszug in Stapen Ende Januar 2013 bekannt wurden.
Der Verein wirbt um „Patenschaften“ für die Schweine ab einem monatlichen Betrag von 5 Euro. Mit dem feuerbestatteten Schwein wären mithin 41 Patenschaften über 5 Euro für einen Monat in Rauch aufgegangen.
Auch im Abgleich mit den monatlichen Versorgungskosten, wie sie im Vertrag mit dem „Ökobauer“ in Treuenbrietzen festgeschrieben wurde (vgl. Aua889; € 35,00 pro Schwein und Monat), hätte der gemeinnützige Verein, der zum sorgsamen Umgang mit Spendengeldern verpflichtet ist, von diesem Betrag fast sechs Schweine einen Monat lang ernähren können.
Nicht auszudenken, sollte die anderen acht Schweine auch feuerbestattet worden sein …
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