Aua763BurgerGrabstein

Aua920: Erster CharityWatch.de-Todestag oder wenn Bello Balli hat

 

{TS-Kritik}

 

Einen Tag zu spät, dieses Aua. Der genaue erste „Todestag“ von CharityWatch.de wäre gestern gewesen.

Aber da kam dieser Redaktion der spektakuläre Wien-Trapo zuzüglich der schon beim Telefoninterview wieder einmal ausgestoßenen Drohungen mit Anwalt, Gericht und Waterboarding dazwischen (vgl. Aua919). Im Nachgang zu den diversen Publikationen zum „Wien-Trapo“, zu diesem weiteren, eigentlich gar nicht mehr notwendigen Beweis für die tierfeindlichen Praktiken der Auslandstierschlepper kommt es jetzt schon wieder zu kindlichen „Gegendarstellungen“ (guckst du hier).

Zur Tagesordnung: Am 27. Februar 2012 veröffentlichte der Journalist Stefan Loipfinger seine Entscheidung, die Arbeit von CharityWatch.de (CW) einzustellen, was dieser Redaktion als direkt Betroffene und Mitarbeiterin schon vorher bekannt gewesen war. 

Doggennetz.de hatte Loipfingers mehr als verständliche Entscheidung ausführlich kommentiert (vgl. Aua528).

Folgendes Zitat aus Loipfingers Statement ist wichtig und nach wie vor brandaktuell:

              

Ganz abgesehen von der psychischen Belastung, hervorgerufen durch unzählige Drohungen, nicht nur mich und die Mitarbeiter oder Sympathisanten von CharityWatch.de betreffend, sondern auch konkret gegen meine Familie und meine fünf Kinder. Außerdem stoße ich an finanzielle Grenzen in der juristischen Gegenwehr gegen zahlreiche Prozesse, die von Vereinen oft genug mit Spendengeldern finanziert wurden.

(Stefan Loipfinger auf CharityWatch.de am 27. Februar 2012)  

              


Und es sind immer noch dieselben Methoden – seit mehr als 15 Jahren, wie unten zitiertes historisches Dokument belegt -, mit denen auch heute gegen die Kritiker der Praktiken angeblicher Tierschützer gearbeitet wird. Die vielen Auas zu gegen Doggennetz.de oder andere Personen ausgesprochenen Drohungen, selbstverständlich auch MORDdrohungen dabei, sind Legion:

Aua97 / Aua98 / Aua274 / Aua340 /Aua353 /  Aua355 / Aua368 / Aua465 / Aua476 / Aua510 (Morddrohung)  und Aua513 / Aua539 / Aua565 / Aua568 / Aua603 / Aua659 (Morddrohung) / Aua686 / Aua687 (Morddrohung) /  Aua688 / Aua711 / Aua714 (Morddrohung) / Aua739 (als Ergebnis der Drohungen) / Aua742 / Aua783 / Aua838 (Morddrohung) / Aua894 /

 
Dabei konnte diese Redaktion noch nicht einmal über alle wirklich ergangenen Morddrohungen gegen Karin Burger berichten. Hinsichtlich einer weiteren Morddrohung muss in einem derzeit vor dem Landgericht Köln laufenden Verfahren erst einmal geklärt werden, mit welcher Bezeichnung für bestehende soziale Beziehungen des Verantwortlichen zu anderen Personen der Szene die Morddrohung veröffentlicht werden darf. Wenn Doggennetz.de-Leser zu dieser Skurrilität dann weiter unten ein Déjà vu haben, kann diese Redaktion auch nichts dafür …

Die von Drohungen jeder Art berichtenden Auas ziehen sich nahtlos durch bis zum gestrigen Aua919, auch wenn es dort „nur“ um die Ankündigung juristischer Konsequenzen ging (bevor überhaupt eine Veröffentlichung erfolgt war).

 

Der „Todestag“ hängt am Grabstein

Der Rückzug Loipfingers war ein Triumph für diejenigen, die (nicht nur) ihn gejagt hatten. Passend zu Stil und Niveau wurde deshalb auf der Webseite Sage-die-Wahrheit.de ein Grabstein veröffentlicht.

Diesen (geschichtlichen) Hintergrund nur zur Erklärung der Aua-Überschrift mit dem Stichwort „Todestag“. CharityWatch.de ist natürlich nicht gestorben. Alle so wichtigen Artikel dort sind nach wie vor verfügbar; die über 50 von Karin Burger recherchierten und verfassten inklusive!

Nach einer kritischen Berichterstattung des NDR-Magazins Zapp über die angeblich Wahrheit verkündende Webseite und damit verbundene Phänomene verschwand der Grabstein dann (Aua576 und Aua578).

 

Heute mit exquisiter Dokumentenlage

Zur besonderen Rolle der Webseite Sage-die-Wahrheit.de und die Motive seines Betreibers stellt sich die Argumentationslage für die Doggennetz.de-Redaktion heute völlig anders dar als noch vor einem Jahr. Inzwischen liegen dieser Redaktion hochbrisante Dokumente aus der jüngeren Vergangenheit dieses Teils der Tierschutzszene vor. Wann und in welcher Form, ob mit oder ohne Namensnennung diese Dokumente beziehungsweise ihr enthüllender Inhalt veröffentlicht wird, ist noch nicht entschieden. Doggennetz.de-Leser jedenfalls dürfen gespannt sein.

Zur (buchstäblichen) Sicherheit für diese Redaktion sei auch darauf verwiesen, dass diese Dokumente inzwischen alle digitalisiert und bei mehreren vertrauenswürdigen Personen hinterlegt wurden. Die Kisten mit den Originaldokumenten wurden einer Rechtsanwaltskanzlei zur Aufbewahrung übergeben. Die Staatsanwaltschaft Bonn hat Kenntnis von der Existenz dieser Dokumente. Ein wie auch immer gestalteter „Ausfall“ von Doggennetz.de könnte also gar nichts verhindern; im Gegenteil!

 

Die durch und durch kriminelle Tierschutzszene

Loipfinger berichtet in seinem Abschiedsstatement von Drohungen und anderen kriminellen Machenschaften, die ihn über die vier Jahre der CW-Arbeit hinweg beeinträchtigt haben.

Doggennetz.de kann für die bisher knapp drei Jahre Publikationsarbeit als tierschutzkritischer Blog auf obige stattliche Liste von Drohungen verweisen, die in dieser Zeit nicht nur gegen diese Redaktion, sondern auch gegen andere Kritiker und missliebige Personen ausgesprochen wurden.

Doch dieses Merkmal einer hochkriminellen Szene ist durchgehend und generell kennzeichnend. Dazu ein historisches Dokument aus dem Jahr 1997!

Es handelt sich um einen Strafantrag an die Staatsanwaltschaft Kleve.

Die Beschuldigten sollen nicht genannt sein, ebenso wenig wie der Autor dieser Strafanzeige. Deren Namen tun nichts zu dieser Sache. Allerdings steht der Strafantrag im weiteren Kontext mit dem bisher größten Tierschutzskandal der Bundesrepublik um das Deutsche Tierhilfswerk (DTHW):

              

Die hier an den Tag gelegten Methoden der Unterdrucksetzung von „Gegnern“ mit strafrechtlich relevanten Methoden, ausgeführt teilweise von Proleten, und die drastische zivilrechtliche Beklagung auf Unterlassung von im Wortlaut nicht ganz exakten Ausführungen sind ständig genutzte Maßnahmen der auch in diesem Fall Hauptverantwortlichen, nämlich die „Crew“ des DTHW. Die Herkunft dieser Leute, die durch ihr proletenhaftes und brutales Verhalten auftreten [gemeint ist vermutlich: auffallen], sich jedoch bei zivilrechtlichen Auseinandersetzungen von Renommierkanzleien vertreten lassen, muß der StA dargestellt werden, um den hier zu ermittelnden Fall ins rechte Licht zu rücken.

(Zitat aus dem Strafantrag an die StA Kleve Az. 13 Js 1107/96 vom 23.11.1997; Hervorhebung d. DN-Red.)  

              


Wie ernst oder unernst die von Doggennetz.de oben gelisteten Morddrohungen zu nehmen sind, darauf spielt der zitierte Strafantrag im weiteren Verlauf an, wenn er den gewaltsamen Tod eines Hotelmanagers anspricht, der kurz nach Erstattung einer Strafanzeige gegen Tierschützer bei der Münchner Staatsanwaltschaft ermordet worden sein soll.

An den Methoden hat sich seit 1997 (und dem langen Zeitraum davor) nichts geändert. Es sind immer noch dieselben Methoden aus derselben Richtung desselben Personals mit demselben Sozialprofil – und denselben Zielen.

Und immer noch feiert dieses Personal Rattenfänger-Erfolge bei den sogenannten Tierfreunden. Die meisten dieser sind so dermaßen jung (und ungebildet), dass sie die Geschichte des deutschen Tierschutzes mit ihren zentralen Figuren im Zeitraum der 90er Jahre bis zur Verurteilung des DTHW-Bosses Wolfgang U. überhaupt nicht kennen. Sie wissen nicht, welches die Nachfolge-Organisationen des DTHW sind. Dick verpackt in ihre Unwissenheit, ihre Ignoranz, Leichtgläubigkeit und ihren allumfassenden Hass auf Andersdenkende lassen sie sich wie eh und je instrumentalisieren. Sie dienen denselben Herren und deren Nachfolgern, von denen oben die Rede ist.

So kommt der 1997er-Strafantrag an die  Staatsanwaltschaft Kleve auch zu seinem Resümee, das ohne ein Milligramm Abzug noch heute Gültigkeit besitzt:

              

Mit diesem Kurzabriß, untermauert mit einem Kleinstauszug des hier vorhandenen DTHW-Archivs, soll unterstrichen werden, daß Mord und Totschlag, Skrupellosigkeit und Kapitalverbrechen den DTHW-Leuten nicht fremd sind, sondern „kultiviert“ werden, Kritiker und „Fremdkörper“, die ihren Kommerz gefährden könnten, werden aus dem Weg geräumt, entweder elegant durch Umarmung, nötigenfalls Geldspritzen, über die finanzielle Schiene der zivilrechtlichen Unterlassungsklagen, über strafrechtlich relevante Nötigungen oder vielleicht auch über weitergehende Beseitigungsmaßnahmen.“

(ibid.; Hervorhebung d. DN-Red.)  

              


Dem ist nichts hinzuzufügen!

 

Bello sein Balli: PETA Deutschland e. V.

Jeder Hundehalter kennt das Phänomen: Bello sein Balli! Wenn der Hund dann mal einen in der Mache hat, ist er für alles andere nicht mehr empfänglich (DN-Diktion: ignorant). Der kleine miese durchgeknatschte Gummiball, den schon jeder kennt, der muss es sein. Und wenn ganz in der Nähe noch viel tollere, interessante Balli liegen – Bello lässt von seinem ausgesuchten Objekt nicht ab.

Natürlich heißt Bello nicht Bello. Vielleicht heißt er „Silke“ aus Berlin? Oder „Albrecht T.“ oder trägt sonsteinen Maier-Allerweltsnamen. Hundsfottdumm trägt er nun mit entnervender Beharrlichkeit sein Balli herbei (Aua917). Es steht PETA Deutschland e. V. drauf. Und was das PETA-Balli von oben Gemeinten unterscheidet: Die Kritik an dieser zweifelsohne mit Vorsicht zu genießenden Tierrechtsorganisation ist bekannt und hinlänglich dokumentiert.

Leider, leider, leider haben wir weit gefährlichere Organisationen in der Tierschutzszene als solche, denen eine Nähe zu dubiosen Glaubensgemeinschaften nachgewiesen werden kann. Leider!

Die interessanteren „Bälle“ freut’s, wenn sich Bello brav immer wieder auf dasselbe Objekt fixieren lässt und es ohne Unterlass aportiert, derweil die wirklich bösen „Ballis“ ihr Spiel unbeobachtet fortsetzen können!

Vermutlich fielen die Bellos von heute vom Glauben ab, sie wüssten, wer der Autor obiger Strafanzeige ist …

 

EinKein Grabstein für Doggennetz.de?

CharityWatch.de war noch nicht kalt (um im Bild zu bleiben), 2012, da wurde schon zur Jagd auf Doggennetz.de geblasen.  Dieselben Akteure, von denen im oben zitierten Strafantrag die Rede ist oder die mit diesen seit Jahrzehnten erfolgreich zusammenarbeiten und sich in Millionenhöhe an Tierschutzgeldern bereichern oder bereichert haben, erklärten auf Facebook im Siegestaumel unverhüllt, dass als nächstes Doggennetz.de zur Strecke gebracht wird.

Und sie haben sich 2012 ordentlich angestrengt. Und immerhin hat es Karin Burger selbst dann auch schon auf einen Grabstein gebracht:

Im Sommer 2012 wurden auf Facebook eine Hetzseite gegen Doggennetz.de eingerichtet. Neben vielen anderen Ungeheuerlichkeiten wie etwa die Darstellung von Karin Burger in einer SS-Uniform, wurde als explizites Ansinnen dieser Seite formuliert, die Betreiberin von Doggennetz.de in den Selbstmord zu treiben. Über Hintergründe und Drahtzieher dieses sensationellen Beispiels von Verleumdung siehe Aua763. Eine in verwandtschaftlicher Beziehung zum Hetzseiten-Betreiber Till K. stehende Susanne K. ist heute noch auf Facebook mit ähnlichem Auftrag aktiv.
Wer die Fäden in Aua763 aufnimmt, wird irgendwann wieder auf Kleve stoßen! Es ist immer noch dasselbe Kleve, von dem auch in obigem Strafantrag 1997 die Rede ist!
Die Hetzseite auf Facebook und ein Nachfolgemodell auf WordPress wurde dann mit anwaltlicher Hilfe auf Veranlassung von DN gelöscht.


Noch lebt diese Redaktion. Und noch ist sie Aua-technisch hoch produktiv. Immerhin gehen wir hinsichtlich der tierschutzkritischen Texte jetzt stramm auf die 1.000 zu – 1.000 Artikel für einen besseren Tierschutz?

Das alles kann schon morgen vorbei sein (siehe Risiko oben).

Doggennetz.de gibt diesbezüglich keine Prognosen ab.

Seit den 90er Jahren, seit dem DTHW, hat sich nichts, gar nichts geändert. Es wird geschleppt, es wird verdient, es wird gelogen und betrogen und den Spendern das Geld aus der Tasche gezogen. Die Tiere werden gnadenlos verhökert. Kritiker und Wisser werden bedroht und verfolgt. Klagen bis zum Abwinken – und es ist alles noch genau so, wie es der Strafantragschreiber schon 1997 beschrieb!

Und immer gibt es irgendeine Barbara Sch. oder ein anderer dienstbarer Geist, der  gegen profitgefährdende Kritiker ins Feld geschickt werden kann,  gut munitioniert mit faustdicken Lügen und Verleumdungen, dass sich die Balken biegen, und die sich aus der Gülle von Webseiten mit strafbaren Inhalten nähren.

Der Rest spielt Balli.

  
Der Untergang des großen „Mutterschiffs“ CharityWatch.de und seine möglicherweise dramatischen Folgen für das kleine Doggennetz.de-Dingi wurde satirisch in Aua575 behandelt.
Ein Jahr weiter ist das DN-Dingi noch nicht viel größer geworden, auch wenn die täglichen Zugriffszahlen ganz ordentlich und stabil sind. Das Dingi ist seetüchtiger, weil es durch ein 60 Kilo schweres Dokumentenschwert mehr Tiefgang bekommen hat.
Nach wie vor obliegt es jedem einzelnen Doggennetz.de-Leser, durch Unterstützung in JEDER Form, durch Verlinkungen und nicht zuletzt durch LESEGELD dazu beizutragen, dass das Dingi sich weiter erfolgreich durch die raue See des kriminellen Tierschutzes kämpfen und den hundsgemeinen Angriffen von Sharks united Widerstand leisten kann!
Zeichnung: Erri Emra