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Aua711: Aktion Fair Slay (1): Trojaner-Mails aus dem Kreis Wesel


{TS-Kritik in eigener Sache}

 

Eine der Lieblingsattitüden des gemeinen Tierschützers ist die des Fairplay. Dabei ist „Fairplay“ vorrangig eine Forderung an das gesellschaftliche Gegenüber. Keinesfalls ist Fairplay eine soziale Kompetenz, welche der gemeine Tierschützer sich selbst abringt oder gar nach ihr strebt. Wer droht, mobbt, Menschen jagt, ihre Rechte verletzt, sie beleidigt, verleumdet, ihr Eigentum beschädigt oder es versucht und Straftaten wie die nachfolgend geschilderte begeht, macht die selbst aufgestellte Fairplay-Forderung zur Farce.

In ihren inzwischen völlig maßlosen Angriffen gegen die Doggennetz.de-Redaktion demaskieren sich die angeblichen Tierfreunde in ihrer wahren Absicht.

Um auch diese dunkle Seite der Machtlosigkeit zu dokumentieren, hebt die Redaktion die neue Artikelserie Aktion Fair Slay aus der Taufe.

 

Neue Stufen des Terrors

Doggennetz.de hat in den letzten Wochen die banalen Stufen des Terrors alle durchlaufen: Schmähungen, manifeste Drohungen bis hin zu einem Mordaufruf auf Facebook (Aua682), substanzlose Anträge auf einstweilige Verfügungen, substanzlose Strafanträge etc. pp.

Was als Ergebnis der hier aktiven Tierschutz-Taliban gewünscht ist, lässt sich leicht vermuten: Die Redaktion soll aufgeben i. e. nicht mehr veröffentlichen, nicht mehr kritisieren.

Eine Publizistin soll gezwungen werden, ihren Beruf und damit ihre Existenz aufzugeben.

Da alle bisherigen Maßnahmen trotz ihrer Drastik nicht gefruchtet haben, geht man jetzt mutig neue Wege:

 

Sebastian und Marie bewundern die DN-Arbeit

Am 7. Juli 2012 erhält die Redaktion eine E-Mail von „Sebastian und Marie“. Überschwänglich (Alarm! Alarm!) wird die Redaktion gelobt:

                

schon seit langem bewundere ich Ihre Arbeiten und hoffe, Sie bleiben trotz derer die sie am Boden sehen wollen, am Ball und berichten weiterhin über die wirklich wichtigen Themen im Tierschutz: Transparenz! Ich unterstütze so einige Vereine nicht mehr und distanziere mich mittlerweile auch immer mehr von der Facebook-Szene und bereue dies keinesfalls. Auch hierfür noch ein mal einen herzlichen Dank für Ihre intensive Aufklärungsarbeit!

(E-Mail von Marianne20059Atweb.de am 07.07.2012 02:29:53 Uhr)

 

              

Man muss schon sehr von Zweifeln bzw. einschlägigen Erfahrungen durchtränkt sein, um eine solch empathische Bekundung mit Misstrauen zu belegen.

Gesünder allerdings ist das!!! Und wenn auch nur für den eigenen PC …

Erhellend ist stets auch der Blick auf die Absendezeit. Halb drei Uhr morgens spricht nicht unbedingt für Seriosität!

Dann nehmen die Schreiber Bezug auf Aua706, wo über einen taiwanesischen Künstler berichtet wurde, der Hunde kurz vor ihrer Einschläferung fotografiert. Ergänzend zu diesem Aua biete man über die der Mail anhängende Datei an:

              

Die Datei müssen Sie ohne irgendetwas zu installieren nur starten (also keine Viren oder so) und können dann einen 3D-Rundgang durch die gesamte Galerie von Tou machen sowie Beschreibungen zu den einzelnen Portraits finden.

(ibid.; Hervorhebung d. Red.)  

              

Eine Adresse, vollständige Namen oder ähnliche Hinweise auf die Identität der Schreiber fehlen (selbstverständlich).

Es ist immer relativ beruhigend festzustellen, dass man von seinen Gegnern vollständig unterschätzt wird. Diese Redaktion öffnet schon seit Jahren GRUNDSÄTZLICH und OHNE AUSNAHME KEINERLEI Dateianhänge von Absendern, die in ihrer Identität nicht bekannt und überprüft sind.

Die Schlinge, die mit dieser Mail für Doggennetz.de ausgelegt wurde, ist doppelt: Nicht nur enthielt die angehängte Datei Trojaner (Analyse unten). Außerdem wurde noch versucht, diese Redaktion zu einer Urheberrechtsverletzung zu überreden. Denn selbstverständlich darf man keine Bilder eines Künstlers auf seiner Website zeigen, wenn nicht dessen schriftliches Einverständnis (in diesem Fall mit notariell beglaubigter Übersetzung) vorliegt.

 

Ködern über Lesegeld

Zum Abschluss der Mail wird dessen Empfänger noch ein Leckerli vor die Nase gehalten:

              

Zusätzlich würden mein Lebensgefährte und ich Ihnen gerne etwas Lesegeld zukommen lassen und wollten fragen ob es auf Grund Ihrer Kleinunternehmerregel irgendetwas bei der Höhe des Betrages oder beim Verwendungszweck zu beachten gilt, ob Sie PayPal bevorzugen oder lieber eine Banküberweisung.

(ibid.)  

              

 

Auf das Spiel eingehen

Nun ist es zielführend, zunächst auf das Spiel einzugehen, und sei es auch nur, um durch mehrere Mails vom gleichen Absender IP-Adressen zu sammeln.

Die Redaktion antwortete brav, fragte nach den Urheberrechten und gab Auskunft zum Lesegeld.

Einige Mails hin und her; gut für die Beweissicherung. Dann die Frage dieser Redaktion nach einer verifizierbaren Adresse und Telefonnummer: Danach kam nichts mehr.

 

Das Virenprofil

Derlei offensichtlich „unauthentische“ und ggf. kriminelle (§ 303 StGB) Mails mit Anhang werden von Doggennetz.de sofort zur professionellen Prüfung, Sicherung und Bearbeitung weitergeleitet.

Hier das Ergebnis:

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Der E-Mail-Anhang enthält einen Trojaner und ist damit strafbar!


Permanente IP-Adresse

Da der Mailkontakt über mehrere Tage aufrechterhalten werden konnte, ergab sich die Möglichkeit, die IP-Adresse an verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten zu sichern. Sie lautet:

 88.152.41.71

 

 

Mehr Dramatik beim nächsten Versuch

Inzwischen jedoch hatten wohl selbst „Sebastian und Marie“ erkannt, dass ihr strafbarer Angriff nicht funktioniert hat.

Deshalb trat am Montag, 9. Juni 2012, Michael Siebemann in Aktion. Schon im Mailbetreff steht: „Bilder von Ihnen auf facebook (ich bin Fan)“.

Altes Kriegsprinzip: tarnen und täuschen!

Psychologisch äußerst geschickt greift Michael Siebemann die vermutete Gemütslage dieser Redaktion nach den vorausgegangenen Wochen des gesteigerten Terrors auf:

              

mit diesem wirklich dringenden Anliegen melde ich mich bei Ihnen.
Ich selber bin ein Fan Ihrer Seite und möchte Ihnen helfen diese Pappnasen vom Hals zu halten!

Durch einen Bekannten habe ich über Facebook Bilder Ihres privaten Hauses (Reute 10 oder?????) von innen und aussen gesehen sowie weitere fotos von Ihnen die weder von Carsten T. [Name von DN-Red. abgekürzt]  stammen noch bei Google zu finden sind!!

(E-Mail von MichaelSiebemannAtgmx.de am 09.07.2012 um 06:14:07, Hervorhebung d. Red.

              

Szenekenntnisse hat der Doggennetz.de-„Fan“, sonst fiele nicht der einschlägige Name.

Und wer möchte nicht hektisch die anhängende Datei herunterladen, wenn ihm verkündet wird, auf Facebook gäbe es Bilder seines Hauses von innen und außen?

Die Redaktion von Doggennetz.de! Möchte nicht! Aus Erfahrung klug!

Siebemann füttert seine Adressatin gleich noch mit übelsten Verbalinjurien an:

              

Die PDF-Datei die ich Ihnen angehängt hab war so wie ich sie bekommen hab wie gesagt auf Facebook zu finden und ich bin im moment dabei zu Recherchieren woher die Bilder kommen.. In ihr befinden sich alle Bilder und verachtende und beleidigende Texte zur dort genannten „Scheiß ‚Hex“ und „passende“ zitate ihrer Artikel. ausserdem werden Sie als „Krüppel“ und „Rollstuhlhure“ und vieles mehr bezeichnet!!!

Ich HASSE solche Menschen die das machen und finde die müssen bestraft werden!

(ibid.)  

              


Ein gutes Hinweiswort auf den wahren Urheber in diesem Text ist das Verb <hassen>

Es ist immer wichtig, dass anonyme oder unter Falschnamen auftretende Mailer möglichst viel schreiben. Mit jedem neuen Wort, mit jeder neuen Zeile geben Sie dabei Hinweise auf ihre Identität und Herkunft. Sprachlich auffallend ist der rasche Konzentrationsabfall des Schreibers: Kann er sich anfangs noch erinnern, dass die Höflichkeitspronomen 3. Person Plural großgeschrieben werden, geht dieses Wissen schon in der zweiten Zeile unter. Der Schreiber kann nicht mal über eine Mail hinweg seine Konzentration aufrechterhalten.  Interpunktion beherrscht er gar nicht. Geringes Bildungsniveau! Mangelnde Impulskontrolle. Kaum Konzentrationsfähigkeit.

Aber was noch viel schlimmer/blöder (für ihn/sie)  ist, das ist die IP-Adresse:

 

 88.152.41.71

 

Strafbarer E-Mail-Anhang

Obwohl Michael Siebemann At gmx.de verzweifelt versucht, die Redaktion zum Download zu überreden, wird ja kaum je ein Fall berichtet, wo Doggennetz.de das tut, was man ihr sagt!

Stattdessen auch hier der Viren-Check:

 Aua711TrojanerTextEXe30


Auch hier: strafbare Inhalt im E-Mail-Anhang!

Nicht nur kann Michael Siebemann sich nicht konzentrieren, kennt sich nicht mit Kommas aus und ködert seine Beute viel zu plump an, nein, er weiß auch nicht, dass sich bei Mailkontakt über einen größeren Zeitraum hinweg gut überprüfen lässt, ob es sich um eine permanente IP-Adresse handelt.

Auf die Mailrückfrage der Redaktion nach verifizierbaren Daten bietet er an anzurufen. Das hat er wohl auch getan. Die Redaktion hat jedoch nicht entgegengenommen. Die Handynummer ist gespeichert.

 

Standort der IP-Adresse

Zwei mehr als verdächtige, sich plump anbiedernde, in der Identität nicht überprüfbare Mails mit hoch verdächtigem Anhang innerhalb weniger Tage. Sehr ausgebufft!

Da beide Absender dieselbe IP-Adresse aufweisen, dies auch über Tage hinweg, ist die Recherche nach dem Standort dieser IP-Adresse nicht uninteressant:

Aua711TrojanerLandkarte

 

Die Standortbezeichnung ist auf etwa 30 Kilometer genau!

Ach so: Wesel, ja Wesel liegt in Nordrhein-Westfalen, am Niederrhein. Und ist ein Nachbarkreis zu??? KLEVE!!! (vgl. Aua563, Aua649,  Aua673).

 

Was das Strafgesetzbuch sagt

              

(1) Wer rechtswidrig Daten (§ 202a Abs. 2) löscht, unterdrückt, unbrauchbar macht oder verändert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

(3) Für die Vorbereitung einer Straftat nach Absatz 1 gilt § 202c entsprechend.

(Strafgesetzbuch § 303a)

              

 

Und wieder ein Tag ohne Auas …