Aua465: Tierschutz in Kroatien: Vergiftete Katzen, ein manipuliertes Auto und Schüsse

{TS-Kritik}

 

Anja K. bzw. Miriam Sch. hat in Aua464 eigentlich schon ganz gut in das heutige Sonntagsthema eingeführt.

Doch in Kroatien werden mit ganz anderen Bandagen gekämpft – allerdings auch wieder von deutschen Tierschutz-Darstellern.

Um die Drastik des dortigen Bedrohungsszenario anschaulich zu machen, beginnen wir mit einem Zitat der in der Tierschlepper-Szene gut bekannten deutschen „Tierschützerin“ Maria D. Diese bedroht die Tierschützerin und Auslandstierschlepper-Kritikerin Miriam von S.O.S. abandoned Pets am 23. Dezember 2011 auf Facebook mit einer privaten Mitteilung wie folgt:

              

I made your name public…daughter of devil and a bitch! You blogged me on SOS, but we will catch you every where, believe me, you piece of shit! All peole on facebook should know, which shit-woman you are! 

              

(Übersetzung von Doggennetz🙂

Ich mache deinen Namen öffentlich … du Tochter des Teufels und einer Hure. Du hast mich auf SOS [gemeint ist die Facebook-Seite von SOS abandoned Pets] gesperrt, aber wir werden dich überall kriegen, glaub mir, du Stück Scheiße. Alle Menschen auf Facebook sollen erfahren, was für eine Scheißfrau du bist.

(Die deutsche „Tierschützerin“ Maria D. in einer privaten Mitteilung an Miriam K., S.O.S. abandoned Pets, vom 23. Dezember 2011; Hervorhebung d. d. Red.)

Sollten Sie jetzt irritiert sein über das Niveau dieser Auseinandersetzung, über das Ausmaß an Primitivität und Vulgarität, dann sind Sie ganz offensichtlich nicht mit der Tierschützer-Szene vertraut? So etwas ist dort die übliche Wortwahl im Umgang mit anders Denkenden!

Leider aber geht es in diesem Artikel nicht nur um die Beschimpfung anders Denkender auf dem Niveau von Fischweibern. Leider geht es in diesem Artikel um weitaus handfestere Bedrohungen, um vergiftete Katzen, um Schüsse auf eine Tierschlepper-Kritikerin und um Manipulationen an deren Auto.

 

From the beginning

Die bewundernswerte und vor allen Dingen mutige Arbeit der Tierschützergruppe SOS abandoned Pets wurde in Aua417 auszugsweise vorgestellt. Die guten Dokumentationen dieser Tierfreunde waren auch Grundlage für Aua379 „Auslandstierschlepper und Tierversuche: Eine Einführung ins Thema“.

Besonders mit Aua379 dürfte auch pastellfarben deutlich werden, welche massiven Interessen diese Tierfreunde stören.

SOS abandoned Pets betrachtet die europäische Gesamtsituation aus dem Fokus der in Kroatien feststellbaren Vorgehensweise deutscher Tierschutzorganisationen.

Dass sich die Situation dort durch die fatale VOX-Spenden-„Doku“ Martin Rütter hilft (vgl. dazu Aua408, Aua411, Aua412, Aua419, Aua420, Aua422, Aua444 !!!) und das inzwischen feststehende Spendenergebnis (vgl. Aua444) noch entscheidend weiter verschärft, liegt auf der Hand. Doggennetz liegen dazu auch noch weitere Informationen vor, die jedoch an anderer Stelle veröffentlicht werden.

Doggennetz geht nicht so weit zu behaupten, dass Martin Rütter selbst wirklich den Schimmer einer Ahnung davon hat, was sich in Kroatien wirklich abspielt und wie sich seine Spendenseife dort de facto auswirkt. Allerdings hätte diese Redaktion den Gedanken, ob Martin Rütter wohl auch Mariam hilft?

 

Maßgebliche deutsche Tierschützer

Die Protagonistin von SOS abandones Pets heißt Miriam K. Gegen sie richtet sich das, was oberflächentechnisch als der blanke und ungezügelte Hass von Menschen wahrzunehmen ist, die im Namen der Liebe – hier: Tierliebe – unterwegs sind.

Da sind so orthografische Offenbarungseide wie der von Angela F. auf Facebook noch die harmloseste Variante: „S.O.S. abandoned Pets ist scheisse!“

Die Facebook-Site von S.O.S. abandoned Pets ist diesbezüglich ein restlos überzeugender Offenbarungseid.

Neben den hassgeifernden Sympathisanten der regulären Schlepperszene fallen insbesondere zwei bekanntere deutsche Namen auf, die offensichtlich federführend in der Kampagne gegen SOSaP sind: Volker F. und Maria D.

Eine Kostprobe von Maria D. wurde oben schon gereicht.

Wie tief Volker F. mit seiner Recherche über die kritisierte Gruppe vorgedrungen ist, belegt dieses Zitat:

              

SOS abandoned pets“ eine anonyme Gruppe vieler? Weniger? Oder nur ein Einzelner? Setzt Verleumdungen übler Art ins Netz und beschädigt dadurch unbescholtene Menschen. Behauptungen, ohne diese durch Tatsachen zu unterlegen, Stimmungsmache gegen Menschen, die sich vorbehaltlos für Tiere einsetzen. Ich bezweifle sowohl die Sachkenntnis dieser Menschen als auch deren Willen wirklich etwas zu ändern. Hier geht es offenbar nur um Zerstörung. Haben sich diese Menschen überhaupt schon einmal vor Ort ein Bild von der Situation gemacht – oder waren sie noch nie in Kroatien? Als Tierschutzphantom sind Sie nutzlos – geben Sie sich zu erkennen, beweisen Sie Ihre unglaubhaften Behaupten oder verschwinden Sie aus dem Netz.

(Zitat aus einer Mail von Volker F. an Doris P., die als deutsche Tierschützerin in einem kroatischen Tierheim für einen kroatischen Verein tätig ist. Der Text richtet sich in der Ansprache direkt an SOSaP; Hervorhebung durch die Red.)

              

Der Deutsche weiß also noch nicht einmal, dass die Tierfreunde von SOSaP in Kroatien leben und dort auch aktiv Tierschutz betreiben.

Persönlich ist für Miriam der Eindruck entstanden, dass nach diesem „Marschbefehl“ die Front gegen sie massiver geworden sei.

 

Katzenkolonie vergiftet

Dabei war es vorher schon nicht lustig! Denn vor einigen Monaten wurde die Katzenkolonie, welche Miriam von SOSaP betreut, vergiftet.

Weder Miriam noch Doggennetz stellt dieses und weiter unten genannte Vorkommnisse in einen kausalen Zusammenhang mit den Bedrohungen, die von deutschen Tierschützern gegen die Kroatin ausgesprochen werden (z. B. Maria D.: „… Wir werden dich überall kriegen“). Ob hier de facto Zusammenhänge bestehen, das herauszufinden ist Aufgabe der Polizei. Miriam hat Strafantrag gestellt.

Miriam selbst räumt ein, dass sie bisher über keine Beweise zu den Verantwortlichen für die Vergiftungsaktion verfügt. Sie hat 500 Euro Belohnung für Hinweise auf die Täter ausgesetzt. 

Allerdings gibt sie an, zumindest Indizien zu haben, die auf Verbindungen zur deutschen Tierschlepper-Szene verweisen. Zwei Mal habe sie ein Mann beim Katzenfüttern angesprochen, der wohl selbst Kroate sei, aber einen starken deutschen Akzent gesprochen habe. Diesen habe er mit Hinweis darauf erklärt, lange in Deutschland gelebt zu haben. Der Mann wollte unbedingt Informationen von Miriam über ihre Tätigkeiten haben. Als sie diese verweigerte, wurde er recht massiv.

Miriam glaubt, dass es sich um eine Person aus dem direkten Umfeld einer auch in Deutschland prominenten Person handele. Mehr möchte sie vorerst dazu nicht verlautbaren.

 

Manipuliertes Auto: „Der wollte dich umbringen!“

Zur selben Zeit, als die massiven Attacken deutscher Tierschützer gegen die Kritikerin des endlosen Tierexodus von Kroatien nach Deutschland begannen, bemerkte Miriam, dass mit ihrem Auto etwas nicht stimmt. Sie brachte es sofort in die Werkstatt, wo der Mechaniker Manipulationen an den Rädern feststellte. Der Fachmann wörtlich: „Da wollte dich jemand umbringen!“

Doch Miriam hat das zum damaligen Zeitpunkt gar nicht ernst genommen.

Allerdings räumt sie inzwischen ein, dass es doch eine ziemlich starke Häufung von Zufällen sei?

Miriam resümiert das so: „Someone want to stop me.“

Dazu gehört auch ein Kettenbrief auf Facebook (liegt dieser Redaktion vor) mit einem Verteiler von 50 Adressaten, mit der man versuche, ihr auch beruflich zu schaden. Darin wird sie als Nationalistin denunziert, die alles hasse, was nicht kroatisch sei. Sie wird als psychisch krank verleumdet. Dem Kettenbrief ist eine Skizze beigefügt, wie Geisteskrankheiten zu behandeln sind.

Der Kettenbrief ist derart bedrohlich, dass sich schon fremde Dritte mit Warnungen an Miriam gewandt haben.

 

Schüsse auf die Katzen während Miriams Anwesenheit

Letzte Woche nun eskalierte die Angelegenheit vollkommen. Am Dienstag, 3. Januar 2011, wurde auf die freilebenden Katzen, welche von Miriam betreut und gefüttert werden, geschossen, als sie sich gerade mitten unter ihnen befand.

Miriam ging sofort zur Polizei und erstattete Anzeige.

Wir schließen dieses Aua, wie wir es begonnen haben: mit einer Kostprobe deutscher Tier- und Menschenliebe:

              

I made your name public…daughter of devil and a bitch! You blogged me on SOS, but we will catch you every where, believe me, you piece of shit! All peole on facebook should know, which shit-woman you are! 

              

(Übersetzung von Doggennetz:)

Ich mache deinen Namen öffentlich … du Tochter des Teufels und einer Hure. Du hast mich auf SOS [gemeint ist die Facebook-Seite von SOS abandoned Pets] gesperrt, aber wir werden dich überall kriegen, glaub mir, du Stück Scheiße. Alle Menschen auf Facebook sollen erfahren, was für eine Scheißfrau du bist.

(Die deutsche „Tierschützerin“ Maria D. in einer privaten Mitteilung an Miriam K., S.O.S. abandoned Pets, vom 23. Dezember 2011; Hervorhebung d. d. Red.)