Aua1033P: Wieder Demo in Welver (1): Alles friedlich und neue Strategie der Fanti-Zoos

 

{TS-Kritik}     [erschienen im DNPA 28.07.13; online verfügbar: 30.08.13]

 

Die knapp 12.500 Einwohner zählende Gemeinde Welver im Landkreis Soest darf ohne Übertreibung als der am besten informierte Hotspot zum Thema Zoophilie bewertet werden. Schon zum zweiten Mal in satt eineinhalb Jahren fand dort gestern (27.07.2013) eine Anti-Zoophilie-Demonstration der bekannten militanten Aktivisten um Carsten Thierfelder statt.

Diese angeblichen Tierschützer demonstrieren und informieren nicht in Augsburg, nicht in Hamburg, Stuttgart, Frankfurt oder Kiel, wo sie zweifelsohne weitaus mehr Menschen erreichen würden, um ihre angeblichen Informationen unters Volk zu bringen.

Aber um Information an die Bevölkerung geht es auch nicht, wie Verantwortliche schon 2012 bei der Menschenjagd in Welver, so die dazugehörige Artikelserie von Doggennetz.de (vgl. Linkliste dazu in Aua766a) , eingeräumt hatten. Es geht um Denunziation und Psychoterror gegen den ersten Vorsitzenden des Zoophilen-Vereins ZETA (Zoophiles Engagement für Toleranz und Aufklärung), der in Welver wohnt.

Konnte der Mahnwache 2012 im Vorfeld zur Novellierung des Tierschutzgesetzes (TSchG) noch ein tieferer Sinn zugeschrieben werden, so entfällt dieser 2013 und nach Inkrafttreten des neuen Tierschutzgesetzes völlig. Denn Zoophilie ist jetzt strafbar nach TSchG, auch wenn nur im Range einer Ordnungswidrigkeit.

Die sogenannte Mahnwache 2012 war dann so prächtig aus dem Ruder gelaufen, dass die verantwortliche Polizeidirektion ein Entschuldigungsschreiben formulierte (vgl. Aua683).

 

Dezidierte polizeiliche Auflagen

Für die Veranstaltung gestern gab es dezidierte Auflagen der Polizei an die Veranstalter, als deren Sprecher im Internet Sabine K. auftrat. Sabine K. gehört mit Tanja L. und Barbara S. zu den Mittätern der Hetz-, Hass- und Lügenseite Animal-pi, gegen dessen Betreiber aufgrund der massiv verleumderischen Inhalte jetzt etwa 19 Gerichtsurteile und –beschlüsse sowie aktuell ein Ordnungshaftbeschluss vorliegen (aktuelle gerichtliche Verfügungen siehe Aua1028 und Aua1029).

So bedauerte Sabine K. auf der nicht öffentlichen Veranstaltungsseite (!) auf Facebook, dass auch der Schlachtruf „Tierficker“ „leider“ verboten worden sei.

 

40 Hansele?

Bisher gibt es über die gestrige Demonstration keine offizielle Berichterstattung aus unabhängigen Quellen. Nach Auskunft von Michael Dülberg, Lokalredaktion des Soester Anzeigers, sei der Termin gestern auch nicht begleitet worden.

Auch von der Polizeidirektion Soest liegt keine Pressemitteilung vor. Warum auch: Nach Angaben der Zoophilen hätten nur rund 40 Personen an der Demonstration teilgenommen. Alles sei friedlich verlaufen. Zu Konfrontationen zwischen den militanten und im Internet immer wieder zu Gewaltphantasien verleitenden Veranstaltern und dem ZETA-Vorsitzenden, an dessen Seite sich gestern mehrere Zoophile versammelt hatten, ist es dieses Jahr nicht gekommen.

 

Neue Fanti-Zoo-Strategie: Tierschutzvereine vor Ort einbinden

Inzwischen verfolgen die militanten Aktivisten von Animal-Pi, der Webseite, auf die schon allein Verlinkungen strafbar sind, offensichtlich eine neue Strategie, die auch bei der Aktion Niedermohr gefahren wurde: Einbindung der Tierschutzvereine vor Ort. Das war in diesem Fall das Tierheim Soest.

Doggennetz.de liegt ein Gesprächsbericht eines Demonstrationsbesuchers mit einem der Vertreter des Tierheims Soest vor. Demnach seien die Soester Tierschützer zivilisiert und gesittet aufgetreten und hätten versucht, die Passanten neutral zu dem tierschutzrelevanten Thema des sexuellen Missbrauchs aufzuklären.

An wessen Seite sie sich da eingefunden hatten, das war den Soester Tierschützern offensichtlich nicht bekannt.

Die erste Vorsitzende des Soester Tierheims, Barbara Bennett, erklärte gegenüber der Doggennetz.de-Redaktion lediglich, dass ihr Verein gegen den sexuellen Missbrauch von Tieren sei.  (Wer nicht?) Mit dieser Begründung scheint für sie alles Weitere erledigt.

Im Gästebuch des Tierhof Straelen äußern sich Tierfreunde eindeutig zu Vereinen, die sich von Animal-Pi vor ihren Karren spannen lassen. Dort schreibt die Posterin „Gabriele“:

              

ich erkundige mich vorher WEM ich da folge. Aber denken scheint inzwischen ja Luxus zu sein. Für was macht man eine Demo wenn es das Gesetz bereits gibt? Um die Leute weiter zu tyrannisieren ? Von Vereinen die da mitziehen distanziere ich mich absolut

(Posterin „Gabriele“ im Gästebuch des Tierhof Straelen, 28.07.2013, 00.13 Uhr; Hervorhebg. d. DN-Red.)

              

(Der Tierhof Straelen gehört auch zu den Verleumdungsopfern des Carsten Thierfelder und hat zu dem  Thema inzwischen einen „News-Room“ angelegt.)

Wenn in Soest Tierschutz gemacht wird statt den ganzen Tag auf Facebook herumzusurfen, wäre das eine mögliche Erklärung. Vielleicht wissen die Tierfreunde dort nicht, welchen militanten und von rechts gesteuerten Kräften sie sich mit ihrer Demonstrationsteilnahme zur Verfügung stellten.

Das erledigt jedoch nicht die Sinnfrage einer solchen Veranstaltung nach Inkrafttreten eines Gesetzes, welche die Forderungen des Tierschutzes aufgenommen und in entsprechende Vorschriften gegossen hat.

 

Der Stinkefinger des Carsten Thierfelder für den Rechtsstaat

Aktuell liegt ein Beschluss des Amtsgerichts Halle gegen Carsten Thierfelder mit der Anordnung einer Ordnungshaft und Haftbefehl vor. Thierfelder selbst prahlt im Internet damit, dass er aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes und seiner Lungenkrankheit die Haft bei der Sommerhitze nicht antreten könne. Stattdessen reist er bei nahezu tropischen Temperaturen von Mitte 30 Grad an einem Tag nach Niedermohr (vgl. Aua1024), um die Bürger dort über Fragen der Straßenreinigung zu belehren. Seine Hetze zusammen mit der fatalen Berichterstattung von Antenne Kaiserslautern (vgl. Aua1020) hat nämlich inzwischen dazu geführt, dass täglich Fahrzeuge vor dem Anwesen in Niedermohr halten, das Haus fotografieren und Eier und Flaschen auf das Gebäude werfen. Nach Thierfelders eigener Berichterstattung ist der gesamte Straßenbereich vor dem Haus mit Glasscherben und Eierschalen übersät.

Und am Samstag dann fährt der schwer lungenkranke Mann nach Welver, um dort an der oben beschriebenen Demonstration teilzunehmen, derweil das ganze gesunde Restdeutschland unter der extremen Hitze stöhnt.

 

Besoffene in Aschaffenburger Parkanlage

Aus der Perspektive der Zoophilen-Jäger bietet dieses Wochenende also wenig Ablenkungspotenzial von den auch bei der Extremhitze durchgeführten tierquälerischen Transporten der „Auslandstierschützer“ (zum Zusammenhang beider Phänomene siehe Aua1026 und hier).

Der einzige Trost liegt momentan in einer Polizeimeldung aus Aschaffenburg. Dort sollen eine 70-jährige (?) und ein 43-Jährigerin in einem Park coram publico miteinander kopuliert und in diese Handlungen einen Hund involviert haben.

Lungenkrank können die nicht gewesen sein …. Dafür allerdings reichlich betrunken!

Spontankommentar eines Zoos, den Doggennetz.de zu diesem Vorgang befragt hat: „Genau für solche Fälle macht das neue Tierschutzgesetz Sinn!“

Eben.

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Nachtrag: vgl. unbedingt auch Aua1039!!!