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Aua558: Doggenrüde Boss: Schon vier Wochen tot, aber immer noch spendenmagnetisch!

 

{TS-Kritik}

[19.03.2012]

 

Zunächst war nur eine Aktualisierung der bisherigen DN-Artikel (vgl. Aua348, Aua350, Aua364) über  den Doggenrüden Boss geplant gewesen. Der Hund war 2011 in einem extrem schlechten körperlichen Zustand von der Tierschutzorganisation Tierfreunde Musher e. V. aus Spanien nach Deutschland gebracht worden. Problematisch an diesem Fall war die von den Tierschützern aufgestellte Behauptung, der Doggenrüde sei von einem Spanier sexuell missbraucht worden.

Geplante Aktualisierung also. Doch dann stellte diese Redaktion Folgendes fest:

               1.   

Die Hauptseite der Tierfreunde Musher e. V. ist regulär und schon seit einer Weile nicht mehr verfügbar (vgl. Screenshot unten).

  

              
  2.

Der Doggenrüde Boss ist gemäß dieses Eintrags auf einer Tote-Tiere-Gedenkseite am 24. Februar 2012 wie auch immer gestorben (vgl. Screenshot unten).

 
  3.

Diejenigen Unterseiten der Tierfreunde Musher e. V., welche zu Spenden für den Doggenrüden Boss aufrufen, sind aber immer noch verfügbar (vgl. Screenshot unten!).

 

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Bildzitat Screenshot von: https://www.tier-freunde-musher.de/ am 19.03.2012. Die Domain sei vorübergehend nicht verfügbar, heißt es hier! DAS scheint aber nicht für jene Bereiche der Site zu gelten, die noch zu Spenden allgemein und für den (inzwischen wohl toten) Doggenrüden Boss im Besonderen aufrufen.

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Bildzitat Screenshot von: https://www.kerze-anzuenden.de/Kerzen/Dogge-Boss-42471.html am 19.03.2012.
Der Hund sei am 24. Februar 2012 gestorben, ist dieser „Todesanzeige“, die sich wieder in der bekannten Misshandlungs-Rhetorik ergeht, zu entnehmen. Nur: Woran, warum, weshalb der Hund jetzt tot ist, erfährt man hier nicht. Und wie sich herausstellt: Auch nicht auf der noch online verfügbaren Doggenrüde-Boss-Spendenaufruf-Unterseite der Tierfreunde Musher e. V.

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Bildzitat Screenshot von: https://tierfreunde-musher401.e2make.com/spendenaufruf_qq2n4.html am 19.03.2012. Gemäß obiger Gedenkseite sei der Hund seit dem 24.02.2012 tot. Hier aber wird behauptet: „Seine bisherigen Behandlungskosten belaufen sich auf ca. 1000,- Euro und er muss nach wie vor tierärztlich und physio-therapeutisch betreut werden.“
Bitte glauben Sie nicht, dass tierärztliche und physiotherapeutische Behandlungen für tote Hunde im Tierschutz eine Ausnahme seien …

 

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Bildzitat Screenshot von: https://tierfreunde-musher401.e2make.com/boss_48sg2.html am 19.03.2012.
Auch diese Unterseite der ansonsten nicht mehr verfügbaren Domain der Tierfreunde Musher e. V. ist mit Datum vom 19.03.2012 immer noch aufrufbar. Hier wird am Beispiel des Doggenrüden Boss behauptet „Tierschutz hat einen Sinn …“. Nachfolgend finden sich dann wieder viele Bilder des geschundenen Doggenrüden Boss. NUR: Ein Hinweis auf sein inzwischen wohl erfolgtes Ableben findet sich nicht. Dafür jedoch ein Spendenkonto!!!

 

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Bildzitat Screenshot von: https://tierfreunde-musher401.e2make.com/spendenaufruf_qq2n4.html am 19.03.2012.
So tot kann selbst ein derart missbrauchter Doggenrüde gar nicht sein, dass die Tierschützer direkt über dem erbarmungswürdigen Bild nicht doch noch die Kontonummer angeben – auf einer Website, die ansonsten im Internet nicht mehr verfügbar ist!

Dass mit toten Hunden noch Spenden eingeworben wird, ist keine Ausnahme im Tierschutz! Insbesondere solche Hunde, die durch ihre extreme Leidensgeschichte (ob wahr oder nicht) oder durch erschütternde körperliche Defizite, die sich bildlich gut vermarkten lassen, werden auch postportal noch spendenwerbend eingesetzt. Doggennetz.de hat Beispiel dazu schon früher dokumentiert: Aua311 und Aua315.