Aua464: HundKatzeMaus, Timisoara: Eingang erster Schmähmails
{TS-Kritik}
Es gibt ein untrügliches Zeichen dafür, dass diese Redaktion tief in ein Wespennetz und einen zentralen neuralgischen Punkt der TierschMutzSzene hineingestoßen hat: der Eingang von Droh- und Schmähmails.
Und ein bewährtes Vorgehen dieser Redaktion ist es von jeher gewesen, solche Mails zu veröffentlichen.
Derlei Mails verfügen alle über eine identische Struktur:
* Meistens sind sie anonym. Oder es wird ein Name erfunden. In der Regel stellen sich die Schreiber dabei so bodenlos dämlich an, dass man innerhalb weniger Minuten die wahre Identität recherchiert hat. |
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* Die Mehrzahl dieser Mails weist keine Anrede und keine Grußformel auf. |
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* In der Regel strotzen diese Mails von Rechtschreibfehlern, die hart an der Grenze zum Analphabetismus entlangschrappen. |
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* Die Mails enthalten keine Sachargumente, welche den auf Doggennetz kritisierten oder behaupteten Sachverhalt widerlegen. |
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* Stattdessen wird denunziert. Denunziationsopfer ist meistens diese Redaktion. Im vorliegenden Fall werden die vermuteten Quellen denunziert. |
Anonyme Mails haben selbstverständlich keinen Anspruch auf Urheberrechtsschutz. Das macht es für diese Redaktion wesentlich leichter!
Kriminellen zuhören
Mit Datum vom 7. Januar 2012, 22.16 Uhr, geht über Doggennetz.de eine E-Mail von bluemoany[at]yahoo.com mit dem Betreff „Tierschutz in Rumänien“ ein.
Es schreibt eine „Anja K.“.
Anja K. kennt Anrede- und Grußformel. Den Leser erfüllt schon zarte Dankbarkeit.
Sie beginnt: „Wenn ich es richtig verstanden habe, sind Sie Publizistin und ‚Enthüllungsjournalistin‘.“
Ach, Kindchen, da ist ja schon der erste Satz zur Hälfte falsch. Die „Publizistin“ rauszukriegen, ist nicht so wahnsinnig schwer, wenn man im Impressum von Doggennetz nachschaut. Wo Anja K. sich die „Enthüllungsjournalistin“ hergeholt hat, ist eh klar. Aber man muss Bigah Esel halt auch nicht alles glauben!
Zu „enthüllen“ gibt es im Tierschutz nicht so wahnsinnig viel, denn das Meiste liegt blank und offen dar. Es bedarf lediglich noch der Benennung.
Aber dieses Mal hat diese Redaktion dann doch einmal etwas enthüllt und zwar, dass zu der oben genannten E-Mail-Adresse keine Anja K., sondern eine Miriam Sch. gehört.
So viel zur Enthüllungsjournalistin …
Das Quellen-Orakel
Der nächste Satz hat schon starken Vorwurfcharakter: „Wenn ich mich so nennen würde, dann hätte ich zumindest den Anspruch ordentlich zu recherchieren, bevor ich Artikel veröffentliche.“
Das nun wieder ist sehr gewagt, hat doch gerade die Schmähmail-Schreiberin mit der korrekten Benennung so ihre Probleme: „Anja K.“ statt in Wahrheit Miriam Sch.
Abgesehen davon, wissen offensichtlich werde Anja K. noch Miriam Sch. etwas über die Textgattung Satire?
Dafür haben beide vermutlich eine Kristallkugel zu Hause, der sie entnommen haben, woher die Informationen dieser Redaktion stammen:
Die sogenannten [sic!] Vorwürfe [sic!] die Sie auf Ihrer Seite gegen das Tierheim Casa Cainelui in Rumänien erheben, entstammen alle der Feder des verschmähten [Name durch die Red. entfernt] und des sogenannten [sic!] Tierschützers [Name durch die Red. entfernt]. Beide Parteien sind in illegalen Hundehandel verwickelt, beide brachten Hunde, insbesondere Welpen ohne Impfungen, mit falschen oder gar keinen Pässen ohne Genehmigung nach Deutschland. Über den Verbleib der Hunde weiss [sic!] man zu 75% [sic!] nichts. |
Zumindest einer der genannten Namen ist dieser Redaktion relativ neu. Aber danke für den Hinweis auf weitere Quellen!
Der Träger des anderen Namens konnte heute Vormittag schon die telefonische Zusicherung seines Anwalts entgegennehmen, dass morgen sofort ein Strafantrag wegen Verleumdung gegen Anja K. bzw. Miriam Sch. an die zuständige Staatsanwaltschaft ergeht. (Dieser Anwalt wird übrigens privat bezahlt – nicht aus Spendengeldern eines Vereins!!!)
Danach zählt Anja K. bzw. Miriam Sch. eine ganze Reihe von Straftaten des Beschuldigten auf, die sie dann hoffentlich auch belegen kann.
Dann wendet sie sich der zweiten als Quelle vermuteten Person zu mit saftigen Behauptungen, für die sie jeden Beleg schuldig bleibt. Den Wahrheitsgehalt dieser Anschuldigungen wird dann der Beschuldigte mit ihr klären und soll hier nicht weiter Thema sein.
„Gute“ Recherche kommt zu „meinem“ Ergebnis
Am liebsten mag Doggennetz konkrete Verhaltensvorschriften. Zum Beispiel so:
Nun ja. Ich lege Ihnen nahe, etwas genauer zu recherchieren. |
Wenn die Kristallkugel von Anja K. / Miriam Sch. nicht gerade verraten hat, auf welche Originaldokumente diese Redaktiion allein schon für die Satire zurückgreifen kann (ein zarter Hinweis darauf sollte eigentlich das Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft sein), heißt „etwas genauer zu recherchieren“ eigentlich immer, dass der Endpunkt der Recherche mit dem Standpunkt des aus gutem Grunde anonym bleibenden Schreibers deckungsgleich sein sollte!
Oder diese Verhaltensmaßregeln:
Wenn Sie es legal finden Hunde mit gefälschten Papieren nach Deutschland zu schmuggeln, dann lehnen Sie sich bitte nicht zu weit aus dem Fenster [sic!] wenn es um richtige Tierhilfe geht. Nämlich die Tiere vor Ort zu kastrieren und medizinisch zu versorgen und ihnen eine artgerechte saubere Umgebung zu schaffen [sic!] in der sie leben können. Warum verschaffen Sie sich nicht selbst ein Bild vor Ort anstatt Kriminellen zuzuhören? Ich bedanke mich für Ihr Zuhören und würde mich über ein Nachdenken noch mehr freuen. |
Eine regelmäßige Leserin von Doggennetz kann sie nicht sein, sonst wüsste sie genau, wie diese Redaktion zu illegalen Tiertransporten steht.
Ein guter Profiler stellt rasch fest, dass Anja K. bzw. Miriam Sch. sehr stark akustisch orientiert ist. Dass Publizisten und „Enthüllungsjournalisten“ bei so einer heiklen Materie wie dieser sich lieber auf schriftliche Quellen stützen, die man deshalb auch nicht „hören“, sondern bestenfalls lesen kann, scheint ihr unbekannt zu sein.
Sie bedankt sich für das „Zuhören“?
Nachgedacht und zum Ergebnis gekommen!
Nachgedacht hat die Redaktion auch und dabei festgestellt, was sich in diesen Fällen immer wieder feststellen lässt: Unbedingt dranbleiben, denn wenn schon in einem ganz frühen Stadium und nur auf eine Satire (!!!) hin solche Mails eingehen, dann führen sie mit ziemlicher Sicherheit zu einem ganz ganz dicken Hund!
Es wird Anja K. / Miriam Sch. freuen, dass die Redaktion daraufhin weitere Texte und Interviews in Angriff genommen hat.
Das Thema Timisoara / Romulus Sale / Ralf Seeger und Co. wird in den nächsten Wochen hier ausführlich behandelt werden.
Ist das okay für Sie, „Anja K.“ bzw. Miriam Sch.?
Bildzitat Screenshot von: https://www.casa-cainelui.com/ansprechpartner/ am 08.01.2012 |