Aua1201: Ein Röntgenbild der Facebook-Aktion SO TRAGE ICH PELZ
{TS-Kritik}
[Aktualisierung vom 26.12.13: Inzwischen droht die Veranstalterin der Aktion So trage ich Pelz der DN-Redaktion aufgrund dieses Artikels mit Strafanzeige – vgl. Aua1204!]
Selbstverständlich müssen die organisierten Volksverdummer dieser Welt ab und zu mit validen Zahlen testen, wie weit ihr Werk vorangeschritten ist. Ein solcher, extrem erfolgreich verlaufener Feldversuch war die Facebook-Aktion <So trage ich Pelz> (nachfolgend abgekürzt mit StiP).
Vor die Wand gefahren wurde dieser eher naiv-rührende Versuch ausgewiesener Dilettanten von dem „Tierschützer“ Jens Waldinger des Vereins Deutschland sagt Nein zum Tiermorden. Nachdem die StiP-Veranstalter den mehr als umstrittenen Selbstdarsteller Waldinger als Admin eingesetzt hatten, brach ein ungewohnt stabiler Shitstorm los, welcher die gesamte Aktion inzwischen gekippt hat.
Geschah bisher was?
Eine Zusammenfassung der aktuellen Ereignisse finden Interessierte auf dem medienkritischen Blog mimikama.at. Die DN-Redaktion verlinkt auf die Beiträge dort besonders gern, da durch die Seriosität des Blogs gewährleistet ist, dass diese Links (wenigstens) erhalten bleiben.
Bei allen anderen Beteiligten besteht diese Hoffnung eher nicht. Welche Rückschlüsse das auf deren Seriosität ….
Veranstalterin der StiP-Aktion auf Facebook ist Anna Cisek. Mimikama.at nennt des Weiteren als Verantwortliche der Organisation Faith & Hope for Animals. Die erste Bruchlandung erlebt der Recherchierende, wenn er versucht, dem dort gesetzten Link zu folgen:
Bildzitat Screenshot https://veganettes.com/trage-ich-pelz-eine-aktion-geht-um-die-welt. Wer dem Link auf mimikama.at folgt, landet zwar mit „Error“, aber doch auf einer offensichtlich gewerblichen Präsenz, die unter dem Veganlabel „Fashion“, „Beauty“ und „Food“ vermarket. |
Bingo: Mit „Error 404“ landet der Klickende auf einer gewerblichen Präsenz, die sich schon in der URL auf die Aktion bezieht. GEWERBLICH: Es trappst die Nachtigall! Sie hören es?
Also suchen wir weiter nach „Faith and hope for animals“. Diese Redaktion wird wieder nur bei Facebook fündig, was immer ein schlechtes Zeichen ist. Und in der „Info“ dort taucht neuerlich Anna Cisek auf. Eine Privatperson!!!
Obwohl sich Anna Cisek auf Mimikama.at nach dem Shitstorm und der (wohl vorübergehenden) Stilllegung des StiP-Projekts von Jens Waldinger distanziert, fällt auf der Facebook-Seite von Faith and hope for animals sofort auf:
Bildzitat Screenshot der Facebook-Seite „Faith and hope for animals“. Wieder sticht der Verein Deutschland sagt Nein zum Tiermorden des Jens Waldinger ins Auge. Und weiter unten noch schlimmer das, was die DN-Redaktion im Rahmen der Meinungsäußerung als Auslandsschlepper bezeichnet! |
Und Jens Waldinger, dem die Tierschützer auf breiter Front permanente Selbstdarstellung vorwerfen, präsentiert sich auch noch an anderer Stelle der Cisek-Facebook-Präsens:
Bildzitat Screenshot von FB „Faith und hope for animals“, Anna Cisek: Selbstdarsteller Jens Waldinger mit Macho-Sprüchen („echte Männer“) auf der Cisek-Seite! Dabei behauptet Anna Cisek auf mimikama.at, mit Jens Waldinger nichts weiter zu tun zu haben! |
Wendet man gängige Seriositätskriterien auf die Cisek-Facebook-Seite an und berücksichtigt die Warnungen von Verbraucherschützern etwa zur Verwendung besonders grausamer Foto, macht die Cisek-Seite keinen schlanken Fuß. Schon im Header findet sich ein grausames Bild. Weiter unten und unter dem 13. Dezember 2013 werden mit einem Schaschlik-Hund (Terminus technicus auf DN siehe Aua1191) Spenden eingeworben. Verlinkt wird dabei auf eine weitere Facebook-Präsens (Happy Dogs Garden), deren Info überhaupt keine Namen, Adressen oder überprüfbaren Daten angibt.
Wer mit grausamen Tierleidbildern Emotionen schürt und zu Spenden aufruft, deren Verbleib nicht überprüfbar ist, weil keine validen Angaben auf der dazugehörigen Facebook-Seite gemacht werden, agiert nach Meinung dieser Redaktion unseriös.
Naivität der Tierfreunde nicht zu überbieten
Auch wenn weitere Recherche zu Anna Cisek Ergebnisse bringt, bleiben wir bei der Veranstaltung „So trage ich Pelz“ an sich.
Nun ist es ja recht rührend, wenn Tierfreunde eine Aktion starten, die – gar nicht bescheiden – um die Welt gehen soll. Da würde nun wiederum diese Redaktion vermuten, dass eine solche Aktion mit sehr viel Sorgfalt gestaltet wird. Das ist offensichtlich nicht der Fall, wie allein schon dieses Datum, das unserer Zeit bis zum Jahresende (31. Dezember 2013) voraus ist, belegt:
Bildzitat Screenshot der Facebook-Seite zum Event So trage ich Pelz: Die Veranstalterin ist ihrer Zeit ganz offensichtlich weit voraus, wenn als Datum dort der 31. Dezember 2013 angegeben wird. Wie weiterführende Dokumentation unten belegen wird, ist das keine unsymptomatische Lässlichkeit! |
Ein falsches Datum? Kann immer mal passieren. Eine Kleinigkeit, zunächst. Doch der weitere Verlauf dieses grandiosen Flops wird zeigen, dass diese Kleinigkeit symptomatisch für das Gesamtprojekt und die „Sorgfalt“ der Veranstalterin ist.
Ohne lange Erklärungen fordert der zweisprachige Aktionstext dann die Menschen auf, zum Thema Pelz ihre selbstgemachten Bilder einzustellen.
Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot oben der FB-Event-Seite So trage ich Pelz. |
Verbuchen Sie es unter Meinungsäußerung: Aber abgeschmacker und abgefuckter geht’s wirklich kaum mehr: „den Tiere eine Stimme schenken“! Hallelujah! Ein schon Fossil gewordener Hut! Mit dem Suchbegriff „den Tieren eine Stimme geben“ erzielt man bei Google 2.610.000 Treffer, wobei jeder halbwegs gehfähige Tierschützer und jede noch auf freiem Fuß Spenden sammelnde Orga mit diesem Klischee schon laboriert hat. Beispiele: PETA Deutschland e. V. natürlich vorneweg, Deutsches Tierschutzbüro, der Deutsche Tierschutzbund, die Deutsche Wildtierstiftung, der Deutschlandfunk und und und.
Die Tiere danken auch recht schön für diese unerbetene Leihgabe. Die Wacheren darunter werden sich vermutlich fragen, wer eigentlich in der ohrenbetäubenden Kakophonie von Stimmen, die angeblich alle zugunsten der Tiere erhoben werden, noch irgendeinen vernünftigen Ton heraushören soll?
Aber wer auch immer den Schmus nur fett genug auf den Monitor schmiert, der hat bei Tierfreunden Erfolg. Und mögen die Sprüche noch so abgelutscht sein und die Ansprüche noch so utopisch!
Der geniale Dreh der StiP-Aktion
Und zugegeben: Die „Aktion“ ist so pfiffig gemacht, dass sich der Skeptiker ruhig überlegen darf, ob da nicht wahre Marketingprofis dahinterstecken? Der anfängliche Erfolg des Gesamtprojekts, den zu zertrümmern überhaupt nur ein Jens Waldinger in der Lage war, beruht auf zwei Merkmalen: Die emotionale Ansprache der Tierfreunde, verbunden mit der Illusion, etwas bewegen zu können (gegen die milliardenschwere Pelzindustrie?) bei gleichzeitiger Möglichkeit der Selbstdarstellung (eigene Fotos einstellen).
Nach Meinung dieser Redaktion ist dabei die gebotene Möglichkeit der Selbstdarstellung der für den anfänglichen Erfolg der Aktion (bis Jens Waldinger kam …) hauptverantwortliche Faktor.
An den vielen Kommentaren der Mitwirkenden erkennt man rasch, dass keiner dieser für einen Moment innehält, um zu überlegen, ob so eine Aktion überhaupt irgend etwas bewirken kann.
Kann und wird sie selbstverständlich nicht.
Was alle internationalen Tierschutzorganisationen, PETA insbesondere mit seinen wirklich kreativen und mutigen Werbefachleuten, nicht geschafft haben, das möchte jetzt Frau Anne Cisek aus Tübingen reißen?
Hallo? Jemand zu Hause???
Schaschlik-Ethik und danke für nix
Der entscheidende Punkt der Aktion ist also der Aufruf, selbstgemachte Bilder einzustellen. Da können Datenschutzbeauftragte und Medienkritiker raten und mahnen bis zum Abwinken: Facebook-User im Allgemeinen und Menschen auf dem durchgehenden Gaul der guten Tat im Besonderen gehen wahrhaft bedenkenlos mit ihren persönlichen Daten und privaten Bildern um!
Ohne auch nur ein Mal danach zu fragen, wo und wie diese Bilder überhaupt zum Einsatz kommen sollen, bricht also bei „So trage ich Pelz“ die Flut los.
Zugegeben: Es sind viele nette, ja rührende Motive dabei. Viele „Tierfreunde“ zeigen sich kreativ und engagiert. Danke für nix!
Als nächstes hat Cisek die geniale Idee, den mehr als umstrittenen Selbstdarsteller Jens Waldinger bei der Aktion als Admin einzusetzen. An dieser Stelle kommen wir zurück auf die Geschichte mit dem falschen Datum (siehe oben). Wer ein derart gewaltiges Projekt – wir erinnern uns: Es sollte um die Welt gehen! – startet, von dem darf man zurecht besondere Sorgfalt bei der Auswahl seiner Mitstreiter verlangen.
Die Doggenetz.de-Redaktion hat bekanntermaßen und aus naheliegenden Gründen wenig Fans und Freunde; aber verglichen mit Jens Waldinger darf deren Herausgeberin nachgerade als Publikumsliebling gelten!
Einmal kurz gegoogelt, muss der Waldinger-Fall doch klar sein?
Und wie glaubwürdig ist eine Aktion gegen Pelz, die sich einen Mitstreiter ins Boot holt, der zumindest in den Jahren 2011 und 2012 bei einem Unternehmen gearbeitet hat, dass massenweise grausamste Tierversuche durchführt (vgl. Aua792)?
Okay: Oben hatten wir den Schaschlik-Hund. Das ist die dazugehörige Schaschlik-Ethik!
Mal rasch knapp 23.000 Zugriffe auf Aua792
War es die Pelzindustrie, war es ein Hampelpampel aus dem imposanten Heer der Waldinger-Kritiker, nun setzt jemand das Gerücht (Belege dazu gibt es keine) in die Welt, die Fotos der StiP-Aktionsteilnehmer würden missbräuchlich verwendet. Ohha: Der Schwung kommt ins Stocken! Nur wenige Sekunden später bricht ein Shitstorm frisch aus der Dusche los.
Die DN-Redaktion hat erst gestern von dem ganzen Vorgang erfahren. Und zwar hierdurch:
Bildzitat Screenshot von Google Analytics, der Seitenstatistik von Doggennetz.de: Immerhin hat die Flop-Aktion So trage ich Pelz dann doch zu einem geringfügigen Anstieg der Zugriffe (allein am 22.12.2013: 22.950 Besucher) auf den einzigen tierschutzkritischen Blog im Internet geführt, wo sich User über Jens Waldinger zu informieren trachteten. |
Entgegen der (übrigens kostenpflichtig anwaltlich abmahnfähigen) Behauptung eines Posters auf der Jens-Waldiner-Facebook-Seite hat Doggennetz.de mit der ganzen Pelz-Aktion und insbesondere mit dem Shitstorm nichts zu tun. Die Redaktion wiederholt es zum xten Male: DN ist in keiner Form auf Facebook präsent, besitzt nicht einmal einen FB-Account und beteiligt sich an keinerlei Diskussionen, Aktionen etc. dort oder anderswo. Karin Burger publiziert zum Thema Tierschutzkritik exklusiv nur auf Doggennetz.de, was immer die notorischen Verleumder auch behaupten möchten.
Der einzige Beitrag zum Thema liegt in einem älteren DN-Artikel aus dem Jahr 2012, der unter Vorlage hinreichender Dokumente Informationen zu dem „Tierschützer“ Jens Waldinger gibt: Aua792: Deutschland sagt Ja zu Tiermorden: Ein Anführungszeichen-Tierschützer und die Bayer AG. Dieser DN-Artikel wurde dann offensichtlich im Zuge des Shitstorms auf Facebook verlinkt.
Bildzitat Screenshot Google-Analytics, der Seitenstatistik von DN für den 22.12.2013: Ein dann doch etwas über dem täglichen Schnitt liegender Zugriff verzeichnete insbesondere der DN-Artikel Aua792. |
Der naive Glaube an den Schutz der Urheberrechte
Was wird nun mit den vielen schönen Fotos der StiP-Aktionsteilnehmer passieren? Diese Redaktion weiß das auch nicht und beteiligt sich nicht an diesbezüglichen Spekulationen.
Nachweisbar jedoch ist, dass Jens Waldinger schon früher und dokumentiert gegen die Urheberrechte Dritter verstoßen hat. Diese Redaktion selbst ist betroffen von einer gravierenden Urheberrechtsverletzung durch Jens Waldinger, der im Januar 2012 den gesamten DN-Artikel Aua474 ohne Erlaubnis auf seiner Webseite veröffentlicht hatte. Auf eine entsprechende Abmahnung hin hat Jens Waldinger den Text zwar dann entfernt, den materiellen Schaden jedoch trotz Rechnungslegung und Mahnverfahren durch ein Inkasso-Unternehmen nie beglichen.
Auch andere Tierschützer haben in der Vergangenheit mehrfach Urheberrechtsverletzungen des Jens Waldinger an ihren Werken, insbesondere Fotos, öffentlich beklagt. Ob diese Rechteverletzungen zutreffen, kann die DN-Redaktion nicht beurteilen.
Es treibt dem Leser jedoch die Tränen der Fassungslosigkeit in die Augen, der die Kommentare derjenigen Teilnehmer an der Pelz-Aktion liest, die Fotos zur Verfügung gestellt haben. Die nämlich träumen von einem Schutz des Urheberrechts durch Facebook oder die Durchsetzung ihrer Rechte mittels Anwalt und Klage. Viel Spaß dabei!
Internet ist immer noch rechtsfreier Raum
Das skandalöseste Beispiel aus der Tierschutzszene und Dokumentation des weitgehenden Versagens des Rechtsstaates bei Persönlichkeits- und Urheberrechtsverletzungen im Internet: Viele Tierfreunde, Tierschützer und andere Opfer des schlimmsten Verleumders der Tierschutzszene, Carsten Thierfelder, versuchen seit Jahren und mit einer Fülle von Gerichtsbeschlüssen sowie derzeit etwa drei Strafverfahren zu verhindern, dass jener polizei- und gerichtsbekannte Verleumder ihre Fotos und Texte auf seiner Webseite und seinem Facebook-Account führt.
Facebook interessiert sich für diese Rechtverletzungen schon mal gar nicht. Die dazugehörige Hass-, Hetz- und Lügen-Webseite liegt auf einem Server im Ausland und ist damit für deutsches Recht unerreichbar. Der Seitenbetreiber selbst hat schon die eidesstattliche Versicherung abgelegt und lebt von irgendwelchen Sozialtransfers, so dass auch Vollstreckungen ins Leere gehen. Und selbst mehrfache Erzwingungshaft konnte bisher nicht bewirken, dass die Rechteverletzungen aufhören oder mindestens die widerrechtlich benutzten Privatfotos der Geschädigten von der entsprechenden Webseite entfernt werden (siehe DN-Artikelserie Zoophilenhetze außerhalb von Recht und Gesetz, Aua1193 und die Linkliste dort).
Wie bitte wollen denn die StiP-Foto-Poster überhaupt feststellen, dass ihre Bilder illegal und mutmaßlich kommerziell verwendet werden, wenn dies im Ausland und z. B. analog (etwa für einen Kalender) geschieht? Wie wollen sie ihre Rechte im Ausland durchsetzen? Wie wollen sie selbst gegen deutsche Urheberrechtsverletzer vorgehen, die wie oben genannter Verleumder auf Gerichtsurteile pfeifen, existenziell nichts zu verlieren haben und ihre Webseite auf einem ausländischen Server liegen haben?
DN will es gern verraten: gar nicht!!!
Hundsgemein: Vorwurf Zoophilie
Wie aus Obigem unschwer abzulesen, hat diese Redaktion schwerste Vorbehalte gegen Jens Waldinger als „Tierschützer“. Allein die derzeit ins Leben gerufenen Kastrationsaktion in Rumänien ist an Schwachsinn und Kontraproduktivität kaum zu überbieten (vgl. dazu Aua1148P) und hat mit Tierschutz nach Meinung dieser Redaktion überhaupt nichts zu tun.
Wie „seriös“ Jens Waldinger und der Verein Deutschland sagt Nein zum Tiermorden ist, lässt sich auch daran ablesen, dass er Presseanfragen nicht beantwortet. Diese Redaktion hat Jens Waldinger in den letzten Wochen zu seinen Aktionen und die seiner mit hanebüchenen Vorwürfen im Internet auftretenden Mitstreiter (z. B. Der Vorwurf an das Düsseldorfer Veterinäramt, korrupt zu sein) zwei Presseanfragen vorgelegt, die beide nicht beantwortet wurden.
Welche Kritik auch immer Journalisten oder Tierschützer an Jens Waldinger üben, der Zoophilie-Vorwurf trifft ihn nach Recherchestand dieser Redaktion nicht und ist einfach nur hundsgemein! Das Thema Zoophilie wird derzeit im Tierschutz gezielt und ausschließlich dazu benutzt, den Ruf von missliebigen Personen komplett zu zerstören, sie bis in ihr Privat- und Berufsleben hinein zu terrorisieren und nach Möglichkeit in den Selbstmord zu treiben, wie einige der militanten Aktivisten (viele derer rund um Carsten Thierfelder) offen zugeben.
Nach Meinung dieser Redaktion ist Jens Waldinger in erster Linie ein Selbstdarsteller. Mit seinen Mistreitern, aber erst recht mit Kritikern geht er nicht gerade zimperlich um. Von Tierschutz hat er nach Meinung dieser Redaktion überhaupt keine Ahnung, was sich an vielen seiner Aktionen und auch an seiner fatalen Unterstützung für den „Gnadenhof Lehnitz“ (vgl. Aua791). ablesen lässt.
Aber Waldinger Zoophilie oder auch nur Sympathie oder irgendeine Lobbyarbeit hin zu Zoophilen vorzuwerfen, ist eine bösartige Lüge und einfach nur so hundsgemein, wie angebliche Tierschützer eben hundsgemein sind.
Doggennetz.de-Senf:
Die Aktion „So trage ich Pelz“ ist nach Meinung dieser Redaktion grandios gescheitert und wird sich von diesem Schlag auch nicht mehr erholen. Hinter dieser Aktion stehen Privatpersonen, deren angeblich rein moralisches Anliegen nicht wirklich überzeugend rüberkommt und die sich handwerklich übelste und unter Umständen juristisch folgenreiche Schnitzer geleistet haben.
Wie bei vielen dieser Events im blinden und rein emotional gesteuerten Aktionismus wird es das Leid der Tiere um kein Milligramm lindern. Zur „Aufklärung“ und Bewusstseinsbildung trägt es schon gar nicht bei, denn die Zeiten der „Aufklärung“ und des Anklagetierschutzes sind lange vorbei! Die Aktion „So trage ich Pelz“ ist einfach nur eine weitere Variation des Dilettantentangos im Tierschutz, wie er auf dieser Seite an endlosen Beispielen dokumentiert wird (über die DN-Suchleiste „Dilettantentango“ oder „Dilettantismus“ eingeben).
Da die Tierschutzkritik und das berechtigte Misstrauen gegen den Aktionismus als „Tierschützer“ auftretender Personen besonders im Jahr 2013 erfreulich erstarkt ist, steht zu hoffen, dass dieser Riesenflop Facebook-User und Tierfreunde zukünftig etwas einbremst und zur Vorsicht aufruft, was die Preisgabe von persönlichen Daten und insbesondere Bildern betrifft. Und ihnen vielleicht zu einer realistischeren Perspektive verhilft: Angesichts einer weltweiten Pelzlobby mit mutmaßlich milllionen-, wenn nicht gar milliardenschwerem Werbetat können solche dilettantischen Privataktionen selbstverständlich überhaupt nichts bewirken! Da muss der Hebel schon an ganz anderer Stelle angesetzt werden. Und warum bitte überlässt man das nicht den zahllosen, mehrheitlich hochprofessionell arbeitenden, für ihre Taten auch juristisch haftbar zu machenden Tierschutz- und Tierrechts-Organisationen, die dafür Spendengelder erhalten und mit diesen Geldern auch qualifizierte Mitstreiter (Werbefachleute, Juristen, Marketingexperten) einsetzen können?
Wer die Welt (auch?) zugunsten der Tiere verändern möchte, der muss politisch denken und global und vernetzt agieren. Bei Facebook sind solche Aktivisten völlig an der falschen Adresse. Wer es dennoch versucht und einen derartigen Hype lostritt, der verfolgt nach Meinung dieser Redaktion ganz offensichtlich, wenn ihm selbst unter Umständen auch gar nicht bewusst, andere Ziele!
Jens Waldinger hat dieser Hype richtig geschadet. Auf der Facebook-Seite des Vereins stellt er schon die Vertrauensfrage. Aber die DN-Redaktion vertraut dem Weihnachtsmann leider nicht so weit zu hoffen, die Antwort darauf werde so ausfallen, dass weiterer Schaden für die Tiere und den Tierschutz durch diesen Mann verhindert wird.
So viel Weihnachten wird selbst 2013 nicht sein?
Und Frau Cisek sei ins Stammbuch geschrieben, was DN-Leser ob der endlosen Wiederholungen schon nicht mehr hören bzw. lesen können:
Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht!
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