Aua1245P: Ziellos umherirrende Tierschlepper-Geschädigte: Macht doch einen eigenen Club auf!

{TS-Kritik}   [im DNPA erschienen: 14.02.14; online verfügbar ab: 20.03.14]


Jede Woche rufen neue Geschädigte der Tierschutz-Tierschlepper bei der DN-Redaktion an: Pflegestellen, Adoptanten, Hundetrainer oder Verwandte, Freunde und Bekannte der Erstgenannten. Häufig atemlos vor Empörung möchten sie dieser Redaktion Mitteilung von ihrem weltexklusiven Schicksal machen: belogen und betrogen von den Auslandsschleppern unter dem Etikett des Tierschutzes!

Die Problemstellungen variieren nicht groß:

– hohe Tierarztrechnungen von Pflegestellen für Auslandshunde, von deren Bezahlung die einführenden Orgas nichts wissen wollen;

todkranke Hunde, die vergeblich ihrer Erlösung entgegenleiden;  

– extreme Verhaltensauffälligkeiten von Auslandshunden, die in den Vermittlungstexten als wahre Engel beschrieben wurden, jetzt aber ihren Haltern oder Pflegestellen die Hölle bereiten und nicht handelbar sind;

– die angedrohte Wegnahme eines Pflege- oder adoptierten Hundes, nachdem die Pflegestelle oder der Adoptant Kritik an der Orga geübt hat;

– die erfolgte Wegnahme eines Pflege- oder adoptierten Hundes, nachdem die Differenzen nicht zu begleichen waren;

–  angedrohte oder schon eingeleitete juristische Auseinandersetzungen über Eigentum, Herausgabe etc. der Ware;

– nicht herausgegebene EU-Heimtierausweise oder offensichtlich gefälschte EU-Heimtierausweise oder gar nicht existente EU-Heimtierausweise ;

sittenwidrige Verträge.

– Und und und.

Fast immer und abhängig vom Status quo des Eskalationsgrades werden die Betroffenen von den Tierschützern massiv bedroht, mit Telefonterror belegt und/oder aufFacebook verleumdet.

Die Maske vom Gesicht reißen

      © ich-und-du / pixelio.de

Die jeweilige Enttäuschung darüber, dass DN nicht sofort übers hingehaltene Stöckchen springt, explodiert in orientierungsloser Stille am anderen Ende der Telefonleitung. Der Hinweis auf die Banalität der erlittenen Ungerechtigkeit schlägt tiefe Wunden. Es kränkt.

Die Anrufer glauben nicht selten, dass nur sie geschädigt wurden, ihr Fall exklusiv und sensationell und besonder spektakulär sei. Auf jeden Fall wollen sie dem betroffenen Verein, der entsprechenden Orga die Maske vom Gesicht reißen. Natürlich mit Hilfe von …. DN (vgl. auch Aua892).

Der tief in der DN-Empirie wurzelnde Hinweis an den Anrufer, dass die Demaskierung – salopp formuliert – keine Sau interessiert, findet lange keine Antwort.

Unnötig darauf hinzuweisen, dass das jeweilige Opfer selbst VOR seinem Engagement zu dem entsprechenden Verein oder der schleppenden Orga in keiner Weise recherchiert hatte oder sonst einen abwägenden Gedanken zugelassen hätte.

Alle, alle, alle, alle, alle wollten doch nur eins: Gutes tun! Und zwar besinnungslos! Und ganz rasch.

Noch tiefer in die Sprachlosigkeit treibt es den Anrufer mit dem Hinweis darauf, dass er diesen – für das Thema wichtigen – Blog, dessen Dienste er (meistens: sie) nun doch so gern in Anspruch nehmen würde, bisher noch in keiner Form unterstützt habe.

Ebensowenig wie er/sie vor dem ganzen Kladderadatsch im Internet zu dem fraglichen Verein und zum heiklen Thema der Auslandsschlepperei sich kundig gemacht habe, wird sich auch das nächste Opfer dieser, jener oder irgendeiner der kriminellen Tierschützer vorher NICHT informieren.

Also bleibt wohl nur die Rache? Als Motiv.

Nicht wirklich etwas dazugelernt!

Selten hört man Scham und das ehrliche Eingeständnis: „Ich war vollkommen naiv!“ Fast nie übernehmen die sich selbst als Opfer Sehenden Verantwortung – zumindest für das betroffene Tier dahingehend, ihren fatalen Beitrag zum Fortbestehen des ewigen Elends der Auslandsschlepperei einzugestehen.

Ihre schlichten Rachegelüste tarnen sie – wieder – mit einem vermeintlich guten Zweck: die Maske vom Gesicht des Vereins XYZ reißen!

Der nicht fruchtbaren Denkpause nach der ausgebliebenen, aber doch so sehr erwünschten DN-Reaktion folgt verbaler Aktionismus und eine lange Aufzählung dessen, was der Geschädigte jetzt alles zu unternehmen gedenkt. An erster Stelle: Strafanzeigen, gefolgt von Anwaltsaktionen, angekündigten Klagen etc. pp. Das müsse man doch mal öffentlich machen!

Gähnend: DN macht öffentlich. Seit fast vier Jahren. In über 1.200 Artikeln.

Ja, aber bei diesem Verein sei es doch nun besonders verwerflich, fast kriminell ….

Nein. Es ist das Übliche! Jede Woche, x-fach in  Deutschland, Österreich, der Schweiz und sonstwo.

Aber die Tiere bleiben doch dabei auf der Strecke!

Ja, sie bleiben auf der Strecke! Und wann kommt der Bus mit den Leuten, die das interessiert?

Macht doch mal einen Club auf!

Weder das mit Füßen getretene Wohl der Tiere noch das erlittene Unrecht, der materielle und nervliche Schaden der menschlichen Beteiligten reichen aus, der Empörung  Struktur und Effizienz zu geben, sich öffentlichkeitswirksam zusammenzuschließen und eine verfügbare Anlaufstelle für die Geschädigten der Tierschlepper einzurichten. Eine Interessensgemeinschaft der Tierschmutz-Geschädigten mit eigenerWebseite. Nur: keinesfalls auf Facebook!

Aber bitte: Ein Zusammenschluss der Geschädigten, nicht die schon bekannten Zusammenrottungen anderer Tierschützer, deren eigentlicher Zweck trotz der großmäulig angekündigten„Tierschmutz-Kritik“ sich darauf beschränkt, durch Herumnörgeln an anderen die eigenen Unzulänglichkeiten nicht wahrnehmen zu müssen und Spendenkonkurrenz aus dem Feld zu schlagen. Das sind dann nur die unterhaltsamen Szenarien, wo ein Esel den anderen Langohr schimpft. Der spektakulärste Fall aus dieser Unterhaltungsreihe war Aua1141. Und die DN-Redaktion durfte in der Vergangenheit mehrfach die bittere Erfahrung machen, dass prominent gegen den „Tierschmutz“ engagierte Personen selbst nicht über ein Minimum an Sachkunde verfügen, adulte unkastrierte Kater bei sich beherbergen und jede Menge weiterer Dilettantenphänomene aufweisen.

Zurück zu den Geschädigten: Bei welchem Tierschlepper-Opfer erwächst aus der Empörung Erkenntnis und treibt diese bis zur Blüte effizienten Engagements? Wer übernimmt – wie DN – das volle juristische Risiko mit einem ordnungsgemäßen Impressum und einer dort vermerkten ladefähigen Anschrift?

Bisher: keiner! Eine rühmlicheAusnahme war diese!

DN berichtet über die Alltäglichkeit der von Tierschützern betrogenen Pflegestellen und Adoptanten nur noch in Ausnahmefällen. Es ist einfach zu langweilig!

Sollten sich unter den zahlosen Empörten einige Aufrechte finden, die eine seriöse Anlaufstelle im Internet installieren, steht diese Redaktion gern mit Tipps zu presserechtlichen Fragen zur Verfügung. Auch für den Traffik kann DN sorgen, in dem einzelne Beiträge, neue Fälle etc. jeweils verlinkt werden.

Doch als Instrument der Rache verweigert sich diese Redaktion jenen Pseudo-Tierfreunden, die recht eigentlich nur an Pseudo-Tierschützern Vergeltung üben wollen, denen sie selbst naiv, blind und verantwortungslos auf den Leim gegangen sind und damit das dreckige Geschäft der Tierschlepperei am Laufen halten.

 

Geheime Fotoaufnahmen irgendeiner kacki-facki Facebook-Gruppe gegen TierschMutz, in der die dort postenden Esel andere Langohr schimpfen. Allein die Tatsache, dass derlei auf Facebook geschieht, beweist schon die mangelnde Ernsthaftigkeit und Seriosität. Wenn die Gruppe dann auch noch „geheim“ ist, ist der Interessierte mit Sicherheit im Kindergarten gelandet.

© Sylvia Riedl / pixelio.de