Aua1025: Informativer Artikel in der Rheinpfalz über die Gewalteskalation in Niedermohr

 

{TS-Kritik}

 

Die Kollegen der Zeitung Rheinpfalz haben am Samstagmorgen schnell reagiert. Schon um 9.50 Uhr war der Artikel über die von der Polizei befürchtete Gewalteskalation in dem kleinen Ort Niedermohr (vgl. Aua1024)  mit dem Titel Gefährliche Wut online.

Zunächst korrigiert die Rheinpfalz den von den Animal-Pi-Aktivisten selbst evozierten Eindruck, die Demonstration am 14. Juli 2013 sei durch und durch friedlich verlaufen:

              

Demonstration in Niedermohr: Die meisten Tierschützer hatten am Sonntag friedlich demonstriert, manche hatten laut Polizei aber auch unverhohlen gedroht.

(Rheinpfalz am 20.07.2013: Gefährliche Wut. Text der Bildunterschrift. Hervorhebg. d. DN-Red.)

              

 

Keine Anhaltspunkte für Tierquälerei

Doch viel wichtiger noch sind die Verlautbarungen der Staatsanwaltschaft zum bisherigen Ermittlungsergebnis gegen die Betreiber der von Carsten Thierfelder ohne jeden Beweis als „Tierbordell“ bezeichnete Einrichtung in Niedermohr:

              

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden keine Anhaltspunkte für Tierquälerei ermittelt. Oberstaatsanwältin Iris Weingardt sagt, dass aber noch immer Computer und Festplatten ausgewertet werden. Bei den Speichermedien – sie wurden bei der Razzia sichergestellt – hätten die Spezialisten bisher noch keine Hinweise gefunden, die belegten, dass Filme oder Bilder von Tierschändungen weitergegeben wurden.

(ibid.; Hervorhebg. d. DN-Red.)

              

Einschränkung: „bisher“. Ansonsten bleiben von den als schiere Tatsachen durchs Netz getriebenen Behauptungen des Carsten Thierfelder und seiner militanten Aktivistinnen nichts Belegbares übrig.

 

Der Gewalt-Flächenbrand ist gelegt

Die Gewalteskalation in der Nacht vom 19. auf den 20. Juli 2013 in Niedermohr ist beredtes Zeugnis des Flächenbrandes, den Carsten Thierfelder und die ihn unterstützenden Organisationen mit ihrer seit eineinhalb Jahren laufenden Hetze gegen von ihnen selbst bestimmte „Tierquäler“ gelegt haben. Ob die Geister, die dadurch gerufen wurden, jetzt noch zu kontrollieren sind, das steht dahin.

Auch die Polizei in Landstuhl befürchtet offensichtlich die weitere Eskalation:

              

Die Polizei beobachtet die Lage momentan genau. Sie fürchtet, die Situation könnte eskalieren. „Wir beobachten auch einschlägige Internetseiten“, bestätigt Thomas Baadte, Leiter der Polizeiinspektion Landstuhl. Seiner Meinung nach könnte sich die Stimmung rund um das mutmaßliche Tierbordell weiterhin aufheizen. Aufgrund von Drohungen, die vor allem in vermeintlich anonymen Internet-Foren kursieren, versuche die Polizei entsprechende Personen zu ermitteln.

(ibid.; Hervorhebung d. DN-Red.)

              

Im weiteren Bericht ist dann von einer sogenannten Gefährderansprache die Rede. Das bedeutet, Polizeibeamte suchen bekannte Gewaltandroher auf und weisen auf die strafrechtlichen Folgen hin.

 

Zoophilen-Jäger werden von der NPD empfohlen!

In den Kontext dieser möglichen weiteren Gewalteskalation gehört sicherlich auch die militante und von der NPD ausdrücklich empfohlene Gruppe Animal Defence Corps um Johannes G.:

 

Bildzitat Screenshot von einer Facebook-NPD-Seite (mit grafischer Hervorhebung): Die von angeblichen Tierschützern betriebene Menschenjagd auf Zoophile muss eine rechtsextremistische Partei wie die NPD begeistern. Hier finden alle Ingredienzien zusammen: übelster Rassismus, Gewaltaufrufe, Hetze gegen eine gesellschaftliche Randgruppe, Angstmache, Rechtsbruch und dergleichen mehr. Faschmismus pur!

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Auszug aus obigem Screenshot der Empfehlung der NPD für Animal Defence Corps. Zwar soll der Oberindianer von ADC sich inzwischen von dieser Empfehlung distanziert haben, aber was nützt es?

 

Diese ebenfalls massiv zur Gewalt aufrufende Gruppe hatte gerade erst im Internet eine Bauanleitung für Buttersäurebomben mit Mikrosprengladung veröffentlicht (vgl. Aua1018), was etwa bei der die Eskalation weiter betreibenden K9-News auf vollstes Verständnis trifft und in der Kategorie <harmlos> abgelegt wird.

 

Weitere Gewalteskalation durch <Welver reloaded>?

Die weitere Gewalteskalation ist schon deshalb zu befürchten, weil die aggressiven Aktivisten um Carsten Thierfelder für das nächste Wochenende zu einer Neuauflage von „Welver“ aufrufen. In dem kleinen Ort im Kreis Soest soll es wieder eine Mahnwache geben, nachdem es unter der Verantwortung der veranstaltenden Personen dort schon letztes Jahr so eskalierte, dass sich die Polizei im Nachhinein bei der „Zielperson“ der sogenannten Mahnwache entschuldigte (vgl. Aua683; eine Linkliste zur DN-Artikelserie über die Menschenjagd in Welver finden Sie in Aua766a).

Ob die Soester Polizei die Genehmigung der Veranstaltung nach den massiven Ausschreitungen in Niedermohr aufrechterhalten wird, lässt sich eventuell im Verlaufe der kommenden Woche feststellen.