Aua502: 33 Katzen auf 4-Tage-Trapo: Frankfurter Rundschau stellt die richtigen Fragen!
{TS-Kritik}
Einen dicken Schmatzer für die Kollegen von der Frankfurter Rundschau, die zu dem spektakulären Fall der 33 frei in einem Auto halbtot herumtaumelnden Katzen (vgl. Aua500) aus der Türkei endlich einmal die richtigen Fragen stellen!
Wie konnte die bayerische Polizei, welche die „Tierfreundin“ auf ihrem illegalen Katzenimport aus der Türkei in Regensburg angehalten hatte, die Frau dann einfach weiterfahren lassen? Dieser Frage gehen die FR-Journalisten nach und stoßen auf lauter wachsweiche Ausflüchte der Entscheidungsträger.
Behördlicher Umgang mit Todestransporten verdient mehr Aufmerksamkeit!
Schön, dass sich die „große“ Presse einmal dieses Phänomens annimmt: der behördliche Umgang mit illegalen und teilweise tödlichen Tierschützer-Transporten.
Es beschäftigte Tierfreunde und Doggennetz schon letzten Sommer, als Polizei, Veterinäramt und sogar ein anwesender Staatsanwalt einen Tierschützertransport aus Spanien nach Österreich weiterreisen ließen (vgl. Aua194 und Aua198) , aus dem man in Karlsruhe nach Behördenangaben neun tote Hunde und Katzen, nach Angaben von Augenzeugen vor Ort jedoch mindestens doppelt so viele Tierleichen geborgen hatte.
Leider werden bisher derlei spektakuläre behördliche Entscheidungen und Verfügungen zu Lasten der betroffenen Tiere (im Fall „Karlsruhe“ sollen sie erstickt sein) über die Tierschützerszene hinaus nicht wahrgenommen. Und die Tierschützer wie ihre Organisationen setzen sich zwar lautstark für die Begrenzung der Transportzeiten bei Nutzvieh ein, sehen aber gleichzeitig über die systematische Tierquälerei bei den Auslandstierschützern hinweg, bei denen Transportzeiten von 30 Stunden und mehr unter katastrophalen Transportbedingungen quasi die Norm sind!