TL13/15: (DN-Rede): Massentierhaltung steigt – Fleischkonsum sinkt

 

[12.01.2015]

Das ist die Rede von Peter Arras, AKT. Das ist die Rede von DN. Das ist die fatale Lüge der Tierrechtler und Veganer. Ja, es ist gesund, vernünftig und ethisch vorzüglich, auf den Konsum tierischer Produkte zu verzichten. Nein, auf das Leid der Tiere jedoch hat dieser Verzicht keinen Einfluss. Das bestätigt erneut ein Artikel auf energiezukunft. Auf den rückläufigen Fleischkonsum reagiere der Markt nicht. (Wie soll er auch angesichts von Milliarden-Subventionen der EU?) „Obwohl mehr Menschen ihren Fleischkonsum reduzieren und beim Kauf auf eine tier- und umweltverträgliche Herstellung des Produkts achten, hat die industrielle Tierhaltung gegenüber 2013 stark zugenommen, insbesondere die Hühnerhaltung. Noch nie wurde in Deutschland so viel Geflügelfleisch produziert wie heute […]“ (Quelle). Denn die Produktion von Fleisch rechnet sich auch, wenn dieses nicht „klassisch“ (i. e. durch Verzehr) konsumiert wird.

DN-Senf: Schade, dass die Tierrechtsszene so – zugegeben schwierige – Einzelkämpfer wie Peter Arras ignoriert. Sie tut es, weil der alte, der falsche, der gewohnte Weg beim Publikum i. e. den Spendern und Unterstützern so gut ankommt. Und nur darauf kommt es diesen Tierrechtlern nach Meinung dieser Redaktion an. Aktionen von PETA wie diese sind an Schwachsinn und Verbrauchertäuschung nicht mehr zu überbieten. Wenn die Agrarindustrie den Verbraucher täuscht, ist das die eine Sache. Aber wenn die Tierrechtler mit derselben Strategie den Menschen Aufmerksamkeit, Energie und Geld aus dem Kreuz leiern, ist das die potenzierte Übeltäterei! Kritik, Widerstand und Aktionen müssen viel „größer“ angelegt sein, weg von dem handlichen Feindbild der bösen Agrarindustrie hin zur Kapitalismuskritik und zur Kritik an der Globalisierung. Aber selbst wenn die großen Tierrechtsorganisationen das wissen würden, wovon diese Redaktion ausgeht, werden sie ihre Strategie nicht ändern, denn sonst profitiert … klaro: Attac! Zur globalen Ernährung und dem industriellen Irrweg siehe aktuell auch dieses Interview beim Deutschlandfunk.