Aua1343: Transportskandal Wunsiedel (5): Tierschutzverein Neuwied habe TRACES-Nummer zur Verfügung gestellt und das Tierheim Lichtenfels wird massiv bedroht
{TS-Kritik}
Es ist für die DN-Redaktion leider nicht in jedem Fall zu erkennen, ob sich ein Topic zur Artikelserie entwickeln wird. Das ist im Fall des Transportskandal Wunsiedel wenige Tage nach dem ersten DN-Artikel (Aua1338) zweifellos der Fall. Deshalb widmet DN die bisher schon zu diesem Thema erschienenen Artikel nachträglich um und schlägt sie der Serie Transportskandal Wunsiedel zu.
Dazu gehören mithin: Aua1338, die beiden Leserbriefe dazu in Aua1339 und Aua1341 sowie der Anwaltsdrohungen-Rekord des Vorstands des Tierschutzvereins Neuwied in Aua1342.
Deshalb beginnt diese Artikelserie schon mit : “(5)“!
Originalbilder vom Transport, wie er im Landkreis Wunsiedel beschlagnahmt wurde. Der TSV Neuwied hatte zwei Hunde auf diesem Transport und nach Aussage der zweiten Vorsitzenden, Kerstin E., seine TRACES-Nummer zur Verfügung gestellt. Die Hunde sollen 36 Stunden in der Sommerhitze ohne Wasser unterwegs gewesen sein. Wie hier zu sehen ist, konnten sie in den Käfigen teilweise nicht einmal aufrecht stehen! Dieses und alle nachfolgenden Fotodokumente des Transportes wurden DN freundlicherweise vom Tierheim Lichtenfels zur Verfügung gestellt. |
TSV Neuwied outet sich in der Facebook-Gruppe <Gegen Welpenimporte>
An dem in Wunsiedel beschlagnahmten Transport von Rumänienhunden mit beteiligt ist der Tierschutzverein Neuwied. Bekannt gemacht hat diese Tatsache die zweite Vorsitzende des Tierschutzvereins Neuwied, Kerstin E., selbst und in aller Öffentlichkeit. Die Facebook-Gruppe <Gegen Welpenimporte>, bei der leider wieder einmal niemand mit seinem Namen für die dort gemachten Veröffentlichungen Verantwortung übernimmt, hatte die Links auf die Medienberichterstattung (hier und hier) eingesetzt. Daraufhin meldet sich dort Kerstin E.
Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot, Posting von Kerstin E., zweite Vorsitzende des TSV Neuwied, die hier den Transport schönschreibt und der Presse unterstellt, sie habe „vieles dazu erfunden“. Sie unterstellt auch dem Veterinäramt Wunsiedel, die Tiere ohne Rechtsgrundlage beschlagnahmt zu haben. |
Das Posting ist aufschlussreich, denn es enthält schon Hinweise darauf, mit welcher Strategie hier die neuen Bestimmungen des Tierschutzgesetzes zur Verbringung von Auslandshunden nach Deutschland möglicherweise umgangen werden sollen. Der Knackpunkt bei diesen Neuerungen liegt in der Definition gewerbsmäßigen Handelns (auch von Tierschutzvereinen) in dem Fall, in dem ein Besitzerwechsel der Tiere in Deutschland erfolgt. Wenn die Adoptanten die Hunde jedoch schon vorab käuflich erwerben müssen und Abgabeverträge vor der Verbringung unterzeichnen, fallen diese Transporte dann möglicherweise nicht mehr unter die strengeren Auslegungen für gewerbsmäßiges Handeln, sondern könnten eventuell als Verbringungen im Rahmen des Personenreiseverkehrs definiert werden. Das allerdings geht nicht bei einem Ladungsumfang von 31 Tieren, denn solche Transporte sind auf fünf Tiere beschränkt.
Für die Adoptanten jedoch hätte das katastrophale Folgen, denn in dem Fall müssen sie im vollen Umfang für alle Kosten, Buß- und Ordnungsgelder, die tierärztliche Versorgung und möglicherweise wochenlange Unterbringung bezahlen.
Ob und welche Verbringungsart für diesen Transport angegeben wurde und welche von den Behörden akzeptiert wird, lässt sich im Augenblick noch nicht feststellen.
Zwei Hunde in einem Käfig sind nach Wissen dieser Redaktion bei den gewerbsmäßigen Transporten ohnehin verboten. Dass sich die Welpen oder Junghunde hier in ihrem eigenen Kot und Urin bewegen, bestreitet die gewerbsmäßige Hundehändlerin Kerstin E. Nach ihrer Aussage gegenüber der DN-Redaktion seien die Fahrer des Transports von den Behörden und den Tierschützern 8 Stunden lang daran gehindert worden, die Tiere zu versorgen. Anschließend hätten die Tierschützer in Lichtenfels dann diese Bilder gemacht. |
TSV Neuwied ist Mitgliedsverein des Deutschen Tierschutzbundes
Im Telefonat mit der DN-Redaktion (vgl. dazu Aua1342) jedoch stellt die zweite Vorsitzende des Tierschutzvereins Neuwied den Fall wieder anders dar: Zwei Hunde hätte der Tierschutzverein Neuwied auf dem Transport gehabt, für den sie die TRACES-Nummer des Vereins zur Verfügung gestellt habe. Ob der Transport dann jedoch auch über TRACES gemeldet wurde, das entziehe sich ihrer Kenntnis.
TRACES jedoch würde obiger Angabe widersprechen; denn unter die TRACES-Pflicht fallen nur die gewerbsmäßigen Transporte von Tierschutzorganisationen und gewerblichen Hundehändlern, bei denen ein Besitzerwechsel der Tiere in der BRD intendiert ist.
Es fragt sich: Warum stellt der TSV Neuwied seine TRACES-Nummer für einen solchen Transport zur Verfügung?
Der Deutsche Tierschutzbund, vertreten durch Andreas Brucker, stellvertretender Geschäftsstellenleiter des DTB im Landesverband Bayern, hat öffentlich folgende Bewertungen des im Landkreis Wunsiedel von der Bundespolizei mit 31 Hunden gestoppten Transports abgegeben:
„Die Hunde waren in einem miserablen Zustand: Die kleinen Käfige waren komplett verkotet, die Hunde hatten kein Wasser, sporafisch Trockenfutter und waren am Ende ihrer Kräfte.“ (Blickpunkt-‚Verlag: Von einer Hölle in die nächste.) |
Noch besser:
Der Tierschutzverband wird sich nun mit seinen Justiziaren darum bemühen, dass der Transport rechtliche Konsequenzen nach sich zieht. Ersten Ermittlungen zufolge handelt es sich um ein einträgliches Geschäftsmodell, bei der eine rumänische und eine deutsche Tierschutzorganisation zusammenarbeiten und mit dem Mitleid der Menschen Geld verdienen. […] Seiner Meinung nach [gemeint ist Brucker – Anmerkg. d. DN-Red.] werde hier ein gewerblicher Handel verschleiert. (ibid.) |
Die DN-Redaktion vermutet einmal, dass der DTB hier etwas voreilig mit seinem Statement war? Dass er zum Zeitpunkt der Emission dieser durchaus plausiblen Einschätzung noch nicht wusste, dass sein eigener Mitgliedsverein – der Tierschutzverein Neuwied – an diesem Transport beteiligt ist? Dass die zweite Vorsitzende des TSV Neuwied, Kerstin E., die katastrophalen Zustände auf Facebook schönschreibt? Und dass das Tierheim Lichtenfels, welches einen Teil der beschlagnahmten Hunde auf Weisung des Veterinäramts Wunsiedel aufnehmen musste, nun von „Tierfreunden“ und „Tierschützern“ beleidigt und bedroht wird?
Mehr Doppelmoral (des DTB) geht nicht? Oder wird dieser Vorgang etwa Konsequenzen für den TSV Neuwied seitens des Dachverbands haben?
„Ein Bild des Grauens“ erklärt ein Funktionär des DTB zu dem Transport, an dem sein eigener Mitgliedverein – der TSV Neuwied – beteiligt war! Die Hunde von dem Transport waren vollkommen erschöpft, wie dieses Bild eindrücklich belegt! Doch solche Widersprüche des DTB sind auf diesem Blog schon mehrfach dokumentiert. Nach Auffassung der DN-Redaktion hat der DTB allerdings so langsam den Höhepunkt der Doppelmoral erreicht: Mehr Heuchelei geht nicht! |
TSV Neuwied versucht mit Drohungen Berichterstattung zu verhindern
Wie in Aua1342 kleinschrittig protokolliert, versucht der Vorstand des an dem Transport beteiligten TSV Neuwied durch massive Anwaltsdrohungen gegen die DN-Redaktion sowie durch Verweigerung von Presseauskünften die kritische Berichterstattung über den Transportskandal Wunsiedel zu verhindern. Der erste Vorsitzende Jürgen Brüggemann behauptet im Gespräch mit dieser Redaktion zuerst, der TVS Neuwied hätte mit dem Transport nichts zu tun: „Wir sind nicht involviert.“ Im zweiten Schritt verweigert er einen Kommentar dazu. Nach Anwaltsdrohungen gegen diese Redaktion beendet er das Gespräch.
Dafür plappert sich seine Lebensgefährtin und zweite Vorsitzende des TSV Neuwied, Kerstin E., in dem kurzen Gespräch mit der DN-Redaktion um Kopf und Kragen: „Sie haben ja schon mit meinem Mann telefoniert!“ In Alzheimer-Panik checkt Burger ihre Telefonlisten durch. Ein Herr E. kommt da nicht vor. „Herr Brüggemann ist mein Lebenspartner.“ Ach, nett! „Lebenspartner“ ist übrigens nicht „mein Mann“! Aber was man von Vereinsvorständen zu halten hat, die von Ehe- oder Lebenspartnern besetzt werden, das steht hier.
Stolz berichtet Kerstin E. von zwei Anwälten, die der Verein jetzt gegen das Veterinäramt sowie gegen die Pressseagentur dpa und andere Medien aufgrund der „falschen“ Berichterstattung in Betrieb gesetzt habe.
Zu „falsche Berichterstattung“ fragt die DN-Redaktion nach, wie dann die Bilder zu bewerten seien, die von diesem Transport vorliegen. Darauf antwortet Kerstin E.: Die zwei rumänischen Fahrer hätten ihr berichtet, dass sie (von den Behörden und dem TSV Lichtenfels) acht Stunden lang daran gehindert wurden, die Tiere zu versorgen. Und erst danach hätten die Tierschützer in Lichtenfels dann die Bilder gemacht.
Bei der Frage danach, ob der Transport über TRACES gemeldet sei, antwortet Kerstin E., dass sie das nicht wisse. Allerdings habe der TSV Neuwied seine TRACES-Nummer für diesen Transport zur Verfügung gestellt. Ob die verantwortlichen Transporteure diese auch verwendet hätten, da wisse sie nicht.
Die Illegalität dieses Transportes erhellt schon allein aus diesem Bilddokument: Es zeigt die Fäden einer frisch kastrierten Hündin. Solche Tiere jedoch dürfen überhaupt nicht transportiert werden! Allein deshalb wäre der Transport schon illegal. |
Wie in Aua1342 schon mit Screenshot belegt, schließt die Satzung des TSV Neuwied eine Betätigung, wie sie jetzt nachgewiesen ist, aus. Dort wird ausdrücklich als Tätigkeitsbereich festgelegt: Stadt und Landkreis Neuwied.
Der gewerbsmäßige Hundehandel des TSV Neuwied ist auch unter dem Aspekt relevant, dass das Land Rheinland-Pfalz Steuergelder an dieses Tierheim fließen ließ. Im Nachbarland Nordrhein-Westfalen wird finanzielle Unterstützung für Tierheime, die sich am Auslandshundegeschäft beteiligen, ausdrücklich ausgeschlossen (vgl. Aua278).
Die DN-Redaktion wird eine Presseanfrage an das Land Rheinland-Pfalz richten dahingehend, warum Steuergelder dafür eingesetzt werden, dass gewerbsmäßige Hundehändler wie der TSV Neuwied ihre Infrastruktur optimieren.
Zweite Vorsitzende des TSV Neuwied sammelt auf ihrem Privatkonto Tierschutzgelder
Kerstin E., zweite Vorsitzende des TSV Neuwied, sammelt auf Facebook Tierschutzgelder, die sie sich auf ihr Privatkonto überweisen lässt:
Ausschnitt aus Bildzitat Screenshot Facebook: Hier gibt Kerstin E. für Tierschutzgelder ein privates und mit ihrem Namen gekennzeichnetes Konto bei der Commerzbank Neuwied an. Die Spendenkonten des TSV Neuwied jedoch befinden sich bei der Sparkasse Neuwied sow bei der VR-Bank Neuwied-Linz. Kerstin E. bestreitet im Telefonat mit der DN-Redaktion nicht, Tierschutzgelder auf ihrem Privatkonto zu sammeln, meint aber „Das geht Sie gar nichts an!“ |
Der erste Vorsitzende des Vereins scheint nach DN-Interpretation seiner Reaktion von diesen Tätigkeiten seiner zweiten Vorsitzenden und Lebensgefährtin nichts zu wissen (vgl. dazu angegebener Gesprächsverlauf in Aua1342). Kerstin E. bestreitet, von DN darauf angesprochen, die Tatsache als solche nicht, entgegnet dazu: „Das geht Sie gar nichts an!“
Erschöpft und vollkommen verängstigt, so beschreiben auch die verschiedenen Medienberichte den Zustand der Hunde vom Transport Wunsiedel. |
Kerstin E. unterstellt dem Tierheim Lichtenfels Bereicherungsabsichten
Es ist immer aufschlussreich zu überprüfen, ob Tierschützer, die an Dritte hehre Anforderungen stellen, diese auch selbst erfüllen. Die an die DN-Redaktion vermittels von sage und schreibe vier Anwaltsdrohungen gestellte Anforderung der Vorstände des TSV Neuwied ist die Selbstverständlichkeit, keine unwahren Tatsachenbehauptungen zu erheben.
Leider legt Kerstin E. diese Ansprüche nicht an die auf oben genannter Facebook-Seite veröffentlichen Verlautbarungen an. Dort nämlich werden dem Tierheim Lichtenfels, das hier lediglich als Partner der Behörde agiert, übelste Absichten unterstellt:
Bildzitat Sreenshot der Facebook-Seite von Kerstin E. |
Dort wird behauptet: „Das Tierheim Lichtenfels will mit unseren Hunden Gewinn machen!“ Welch ein Unsinn! Wenn der berichtete Gesundheitszustand der Hunde zutrifft, wie er in den einschlägigen Medienberichten beschrieben wird, ist mit derart kranken und verstörten Hunden wohl kaum „Gewinn“ zu machen. Überdies ist das Tierheim Lichtenfels gar nicht berechtigt und willens, die Tiere zu vermitteln.
Das Posting widerspricht sich laufend selbst: Zum einen wird behauptet, die Hunde hätten alle Besitzer. Dann können es aber nicht „unsere“ Hunde sein. 2013 hatte der TSV Neuwied in einem Zeitungsinterview zugegeben, Auslandshunde zur Sanierung der Vereinsfinanzen zu verhökern (vgl. Aua1342). Also geht es ihm selbst ja auch nur um „Gewinn“.
Drittens ist es eine sehr gewagte These, dass VA Wunsiedel hätte die Hunde „ohne Recht beschlagnahmt“. Diese These wird dann sicherlich vor dem Verwaltungsgericht geklärt.
Mitglieder und Spender des TSV Neuwied sollten in dem Zusammenhang genau nachfragen, wie viel Geld der Tiere für diese Klärung aufgewendet wird. Gelegenheit dazu ergibt sich noch diese Woche, denn am 28. Juni 2014 ist Jahreshauptversammlung.
In diesem Transporter wurden 31 Hunde, darunter Welpen und frisch kastrierte Hündinnen, 36 Stunden bei sommerlichen Temperaturen von Rumänien nach Deutschland transportiert. Enddestinationen für einige Hunde sollten Belgien und England sein! |
Tierheim Lichtenfels musste Facebook-Seite sperren
Die Tierschützer in Lichtenfels werden seit Bekanntwerden des Skandals massiv bedroht. Die Anfeindungen sind so schlimm, dass sie inzwischen sogar ihren Facebook-Account inaktiviert haben.
Der erste Vorsitzende des Vereins, Rolf Herter, war trotz der Brisanz der aktuellen Situation für die DN-Redaktion bisher leider nicht zu sprechen. Auskunft erteilt über die auf der Homepage des Vereins gemachten Verlautbarungen hinaus im Moment der Webmaster. Dieser weist jedoch in seinen Statements ausdrücklich darauf hin, als Privatperson zu agieren und in keinem Zusammenhang mit dem Tierheimpersonal zu stehen (Quelle).
Zu der mehr als bösartigen Unterstellung von den Personen rund um Kerstin E. weist das Tierheim Lichtenfels ausdrücklich darauf hin:
Da das Thema immer wieder auf die Weitervermittlung fällt: Es wird keine Weitervermittlung von uns geben! Wir haben kein Recht an dem Tier – wir versorgen nur! Wir haben den Transport nicht gestoppt – wir versorgen nur! Wir haben die Tiere nicht beschlagnahmt – wir versorgen nur!! Ich hoffe das wäre damit geklärt. (Homepage Tierheim Lichtenfels, Update Webmaster auf der HP Tierheim Lichtenfels v. 21.06.14) |
Empörung über die mutmaßlichen Tierquälereien auf dem Transport
Das Tierheim Lichtenfels macht aus seiner Empörung über den Zustand der vom Veterinäramt beschlagnahmten Tiere kein Hehl und appelliert an die Tierfreunde: „Sieh nicht weg!“ (Quelle).
Dazu schreiben sie:
Nach dem besagten gestoppten Hundetransport, hat sich unser Tierheim entschieden, Ihnen einmal das gesamte Leid eines solchen Transportes zu zeigen. Diese Bilder stammen direkt nach dem Stoppen des Handelwagens. Sie zeigen das erschütternde Leid vieler tausender Tiere die mittlerweile schon wie in Mafias organisiert über die Grenzen geschmuggelt werden! (Tierheim Lichtenfels, Sieh nicht weg!) |
„Wie in Mafias organisiert“? Nee, zur Organisationsform weiß man hinsichtlich des Tierschutzvereins Neuwied nur etwas zum Deutschen Tierschutzbund …
Dass es dem Tierheim Lichtenfels mit diesem Appell Ernst ist, ist auch an der Tatsache abzulesen, dass der DN-Redaktion erlaubt wurde, die Bilder dieses Horrortransports für ihre Berichterstattung zu verwenden!
Irgendwo auf Facebook ist auch noch ein Augenzeugenbericht einer Adoptantin verfügbar, den die DN-Redaktion im Moment nicht mehr findet. Der Bericht gibt den chock und das Entsetzen der Adoptantin wieder und spricht von „kriminellen“ Machenschaften.
„Kriminelle Machenschaften“? Nee, zu den Machenschaften ist bisher nur bekannt, dass einer der Vereine, welche Hunde auf diesem Trapo hatten, zum Deutschen Tierschutzbund gehört …
Dieser Hund ist gelähmt. Was er nicht weiß: Mit gelähmten Hunden machen die Tierschützer die besten Geschäfte (vgl. dazu auch Aua1340P). |
Tiere im Tierheim Lichtenfels werden bedroht
Das Tierheim Lichtenfels, das mit der Beschlagnahmung selbst nichts zu tun hat und lediglich als Partner der Behörden fungiert, wird jetzt von Tierfreunden und „Tierschützern“ massiv beleidigt und bedroht: „Mörder“, „diebe“, „Bastarde“, „Tierschutzversager“ titeln die Zuschriften in den Mails, wie der Webmaster der DN-Redaktion berichtet. Natürlich alles anonym. Dazu kommen ganz handfeste Drohungen wie die Ankündigung, „eure Tiere werden darunter leiden“ oder „Wenn ihr die Tiere jetzt rausgebt, kommt ihr vielleicht noch mit einem blauen Auge davon“.
Das Tierheim Lichtenfels habe inzwischen Strafanzeige erstattet.
An den Drohungen gegen das Tierheim Lichtenfels ist auch schön zu zeigen, dass die gewerbsmäßigen Hundehändler unter dem Label Tierschutz nicht nur gegen Kritiker mit Gewalt und Leid für Tiere drohen. Sie tun das gegen jeden, der ihre dreckigen Geschäfte stört – ob direkt oder nur indirekt als Auffangstation der Behörden.
Entzündete Zähne, verdreckte Ohren etc. Es ist Bestandteil der für Tierschützer notwendigen Sachkunde zu wissen, dass derart kranke Hunde keinen Impfschutz aufbauen. Deshalb muss die Behörde bei derart kranken Tiere zunächst davon ausgehen, dass sie ohne bestehenden Impfschutz aus einem Land, in dem die Tollwut grassiert, nach Deutschland eingeführt wurden. Bisher unbekannt ist, ob Kerstin E. dem Tierheim Lichtenfels auch noch vorwerfen möchte, es habe den Hunden Ohrendreck und Zahnentzündungen angehext, bevor diese Bilder gemacht wurden? |
Aktualisierung vom 24.06.14:
Bisherige Medienberichterstattung über den Transportskandal Wunsiedel:
>>> https://www.sat1bayern.de/news/20140617/hundeschmuggel-transporter-mit-30-tieren-beschlagnahmt/
>>> https://www.br.de/nachrichten/oberfranken/hundetransport-beschlagnahmt-wunsiedel-128.html
>>> https://www.blickpunkt-verlag.de/bpws/nachrichten/landkreis_wunsiedel/art279956,3408150
>>> https://n-land.de/lokales/lok-detail/datum/2014/06/20/31-auf-einen-streich.html#.U6fkGUCltBQ
>>> https://www.youtube.com/watch?v=CwNOanrNbyI
Facebook-Gruppe „Gegen Welpenimporte“
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