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Aua1309: Tierschutzpartei-Leaks: Whistleblower berichten aus der Tierschutzpartei

 

{TS-Kritik}

 

Seit Monaten wird die DN-Redaktion mit umfassendem und gut dokumentiertem Material über die schier unglaublichen Zustände hinter den Kulissen der Tierschutzpartei munitioniert. Allerdings sind die behaupteten Missstände dort derart komplex und relevant, dass eine umfassende Recherche und Veröffentlichung den Zeit-Rahmen dieser Redaktion für dieses Thema sprengen würde. Überdies beharken sich die verschiedenen Funktionsträger wechselseitig mit juristischen Maßnahmen. Daraus leitet diese Redaktion ein wieder einmal hohes juristisches Risiko jeglicher Berichterstattung ab.

Die Betroffenen treten nun von sich aus und mit einer eigenen Webseite an die Öffentlichkeit: Tierschutzpartei-Leaks: Whistleblower berichten aus der Tierschutzpartei. DN gibt für diese Webseite lediglich die Quelle an, verlinkt aber nicht aktiv, da die Webseite – aus mehr als verständlichen Gründen – kein Impressum aufweist: http: //tierschutzpartei-leaks.info/ (eingefügten Leerschritt entfernen!).

Die Macher der Internetpräsenz sind dieser Redaktion namentlich bekannt. Sie haben sich über Jahre als seriös und vertrauenswürdig erwiesen.

 

Greifen die Leitmedien die Kritik auf?

Überdies sei im günstigsten Fall und im kleinen Zeitfenster auch Berichterstattung der sogenannten Leitmedien zu erwarten, wie die Whistleblower avisieren. Die Links auf entsprechende Artikel, in denen es auch um brisante politische Verbindungen von der Tierschutzpartei zu anderen Organisationen gehen soll, werden aktuell nachgereicht (bitte die Rubrik Tageslinks 2014 auf diesem Blog im Auge behalten).

 

„Autokratisch geführte Partei“, „skandalöse Vorgänge“

Auf der Startseite der Whistleblower-Präsenz wird das „Warum“ genau erklärt: Es gehe um die „Aufdeckung skandalöser Vorgänge“ einer „autokratisch geführten Partei“. Die Blogbetreiber seien zu der Erkenntnis gelangt, dass rechtliches Gehör zu diesen Vorgängen ausgeschlossen sei. Die Parteimitglieder würden bewusst desinformiert.

Es gehe den Bloggern nicht darum, eine Partei zu zerstören, sondern zu den relevanten Vorgängen Öffentlichkeit herzustellen. Die Vorwürfe wiegen schwer. Nur ein Beispiel: Innerparteilich werde Geld „für das Sponsoring von Wohlverhalten durch ‚Aufwandentschädigungen‘ und Boni gewährt“.

Die Bedeutung dieser Missständebei der bekanntesten Partei, die für die Interessen der Tiere eintrete, sei katastrophal:

              

Mit der real existierenden Tierschutzpartei kann Tierschutz unmöglich glaubwürdig transportiert und mehrheitsfähig gemacht werden. Mitglieder sollen selbst entscheiden können, ob sie weiter den Lügen eines Bundesvorsitzenden und ‘seines’ Bundesvorstands folgen möchten oder weiter dem Niedergang dieser Partei taten- und planlos zusehen möchten.
(Tierschutzpartei-Leaks, Startseite)

              

 

Über die Navigationsleiste erhält der Interessierte Informationen über die Partei an sich („Tierschutzpartei“), über parteiinterne Vorgänge („Partei intern“), über den Parteivorsitzenden Stefan Eck sowie über Whistleblower.

Informanten werden ausdrücklich dazu aufgefordert, weitere Informationen einzureichen, die jedoch umfassend belegt sein und auch gerichtlicher Überprüfung standhalten müssen.

Die Diktion der Artikel ist sachlich, argumentativ und frei von Polemik, benennt aber die angegebenen Missstände schonungslos. Es werden eine ganze Reihe von Protokollen der Sitzungen des Bundesvorstand veröffentlicht sowie ein offener Brief des ehemaligen Landesvorsitzenden Hessen.

Die Seite befindet sich derzeit noch im Aufbau. In den nächsten Tagen werde sie durch weitere Inhalte ergänzt.

 

Doggennetz.de-Senf:

Da diese Redaktion die von den Whistleblowern erhobenen Vorwürfe gegen die Tierschutzpartei nicht überprüft hat, kann sie den neuen Enthüllungsblog inhaltlich nicht kommentieren.

Aber es reicht allein schon die Form: Hier müssen sich Wissensträger des Internets und eines Blogs ohne Impressum bedienen, um ihre Kritik öffentlich machen zu können. Nach Meinung dieser Redaktion spiegeln die Zustände bei der Tierschutzpartei damit nur die Gegebenheiten im Tierschutz insgesamt wieder: Intransparenz, Demokratieferne, skandalöse Vorgänge, Kritikunfähigkeit, juristisches Vorgehen gegen Kritiker.

Warum auch sollte es bei der Partei, die den Tierschutz angeblich vertritt, anders zu- und hergehen als in der Tierschutzszene insgesamt?

Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung dieser Kritik ist klug gewählt: Die Europa-Wahlen stehen unmittelbar bevor. Nicht nur bei der Tierschutzpartei, auch bei anderen Kleinparteien erhöhen sich durch Wegfall der Fünf-Prozent-Hürde mit einem errungenen Mandat die Chancen, die eigene Existenz wirtschaftlich auf gesunde Füße zu stellen! Und Prekariat ist ein im Tierschutz weit verbreitetes Phänomen (bis hin zu dessen Kritikern).

Begrüßenswert wäre in der Tat, die großen Zeitungen würden sich der im Raum stehenden Vorwürfe gegen diese Partei annehmen. Dabei wäre es interessant, wenn auch die Beispiele gemeinsamen öffentlichen Auftretens mit Neonazis genauer untersucht würden. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die nur unter starkem Polizeischutz mögliche Demonstration der Zoophilen in Berlin im Februar diesen Jahres (vgl. Aua1240). Dabei traten Tierschutzpartei-Aktivisten gemeinsam mit dem Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke auf.

 

Bildzitat Screenshot aus YouTube-Video, wie in Aua1240 berichtet: Die Partei Mensch, Umwelt, Tierschutz trat im Februar 2014 gemeinsam mit den Neonazis und dem Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke als Gegendemonstranten beim Zoophilen Rights Day auf.

 

Im Übrigen sei den vielen Geschädigten der Auslandstierschlepper, die sich bei DN die Klinke in die Hand geben, diese Form der Öffentlichkeit mit einem seriösen Blog ausdrücklich empfohlen. Dort ließen sich dann die vielen validen Dokumente (z. B. Pflegeverträge, Drohmails von Vereinsvorständen an Pflegestellen, manipulierte Impfausweise etc.) veröffentlichen. 

Derzeit etwa finden sich Kritiker des Vereins Stray – einsame Vierbeiner e. V. auf einer solchen Basis und unter Vermittlung der DN-Redaktion zusammen.