Aua1280: Doggennetz.de fordert Alphabetisierungskurse für die Pflegestellen des Auslandstierschutzes

 

{der satirische Kommentar}

 

Au, au, au. Die Lage bei den Pflegestellen (PS) des Auslandstierschutzes (ATS) ist weit verzweifelter als bisher angenommen. Dort fehlt es offensichtlich nicht nur an Sachkunde, wie unten stehendes erschütternde Dokument belegt.

Die in Aua1276 thematisierte Petition pro Sachkunde von ATS-PS steigt viel zu hoch ein. Die DN-Redaktion möchte sich deshalb dafür einsetzen, zunächst einmal Alphabetisierungskurse für diese besondere Art von Tierschützern anzubieten. Kleinschrittig sind dann so weit entfernte Ziele wie Lesekompetenz, Logik und möglicherweise auch noch Umgangsformen ins von der guten Tat erblindete Auge zu fassen. Erst lange nach Erreichen dieser zivilisatorischen Basiskompetenzen lässt sich Sachkunde überhaupt anvisieren!

Dass der ATS seine Pflegestellen bevorzugt aus den schlimmsten sozialen Brennpunkten der BRD (Reeperbahn? Berlin-Neukölln?) rekrutiert, ist eine bekannte Tatsache, die durch folgende Mail an einen Befürworter der Petition fäkalsprachlich eindrücklich illustriert wird:

              

Hallo,

ich habe gerade gelesen, dass Pflegestellen ein Lehrbuch bestellen müssen, um einen Hund aus dem Ausland in Pflege zu nehmen.

Mit welchem Recht geht dieser Idiot so vor. Über Jahrzentelang war alles in Ordnung und nun dieser blöde Mist. Ich möchte nur hoffen, dass dadurch nicht einige Pflegestellen aufhören, Hunde aus dem Ausland zu nehmen. Meines Erachtens gibt es wichtigere Dinge was Hunde etc. anbnetrifft, als so einen Scheiße.

Ich habe seit 30 Jahren Hund und muss nun, wenn ich mir einen Hund holen möchte, dieses blöde Buch kaufen. Das sagt mir evtl. jetzt, dass ich keine Pflegestelle machen werde.

Oder haben Sie andere Informationen?

(E-Mail einer ungenannt bleibenden PS des ATS)

              

Nein, Herzilein, du musst kein Buchi bestellen, um einen Hund aus dem Ausland in Pflege zu nehmen. Was sollte das auch nützen, denn wahrscheinlich weißt du schon nicht, wie herum du dieses zu halten hättest. Selbst bei nachträglich in das Lehrbuch Tierfachkraft eingefügten Oben-Unten-Hinweisen persistieren berechtigte Zweifel, ob solche in derlei aussichtslosen Fällen zu einem Leseerfolg führen könnten.

Für Szenefremde sei angemerkt, dass so eine Beleidigung wie „Idiot“ in der Tierschutzszene schon gehobenen Sprachgebrauch indiziert und eine soziale Herkunft weit über Küchenschabe anzeigt. Erst bei Verbalinjurien auf der Höhe von „vollgeschissene Menschenhaut“ ist ein Leser im sozialen Zentrum des Tierschutzes angekommen!

Welcher Adoptant möchte seinen Hund nicht von einer Pflegestelle übernehmen, für die Sachkunde „blöder Mist“ und „einen Scheiße“ ist. Selbst wenn diese „seit 30 Jahren Hund“ hat. Aufgrund des großen Zeitfensters muss man sich über die Mehrzahl dieser „Hund“ bei der Hüterin dieses Fäkaljargons keine Sorgen mehr machen! Die meisten werden es hinter sich haben. Wie auch immer!

Die maximale Hoffnung wurzelt noch in der Drohung, „dass ich keine Pflegestelle machen werde“. Mehr, Herzilein, „mehr“! Wir wollen doch die „Jahrzehntelang“(e) Ordnung nicht vergessen!

Das führt diese Redaktion zu einer ebenfalls schon „Jahrzehntelangen“ Frage zurück: Warum sollten Tierfreunde Hunde von Menschen übernehmen, denen sie im normalen Leben noch nicht einmal ihren Müll anvertrauen würden?

Zum Schluss grübelt der um soziale Integration Besorgte, warum Pflegestellen des ATS nicht wenigstens das Hauptwort in ihrem Lexikon korrekt deklinieren können. Deshalb liefert die DN-Redaktion als ersten Schritt zur Sachkunde Alphabetisierung das komplette Deklinationsmuster des tierschützerischen Zentrallexems „Scheiße“:

Nominativ Singular („Wer-Fall“): die/eine Scheiße
Genitiv Singular („Wessen-Fall“) : der/einer Scheiße
Dativ Singular („Wem-Fall“) : der/einer Scheiße
Akkusativ Singular („Wen-Fall“) : die/eine Scheiße
 
 

Sachkunde bei Pflegestelle des Auslandstierschutzes!

© Thommy Weiss / pixelio.de