Aua834: TV-Tipp: Straßenhunde-Mafia in Rumänien (2)

 

{TS-Kritik}

 

In Aua833 veröffentlichte die Doggennetz.de-Redaktion ein aufrüttelndes Schreiben mit erschütternden Bildern der Vorsitzenden des rumänischen Tierschutzbundes FNPA, Carmen Arsene.

Die Berichte der rumänischen Tierschützer zeichnen ein vollkommen anderes Bild der Strukturen, die hinter dem endlosen Straßenhunde-Elend in Rumänien stehen, als das bisher von deutschen Tierschützern in Rumänien berichtet wurde: gewerbliche Betreiber von sogenannten Tierheimen, die für die „Lösung“ des Straßenhundeproblems von den Kommunen mit Millionen alimentiert werden. Nach den Dokumenten der FNPA verhungern und verdursten die eingefangenen Hunde in den gewerblich betriebenen Tierheimen.

Carmen Arsene verweist auf die heute, Samstag, 8. Dezember 2012, 16.30 Uhr in der ARD /WDR ausgestrahlte Dokumentation Ein Hundeleben in Tierheimen.

Dazu hier die Pressemitteilung des WDR (Hervorhebungen d. DN-Red.):

              

MELDUNG/294: ARD-Europamagazin berichtet über Tierquälerei in rumänischen Tierheimen, 8.12.2012 (WDR)

 

Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) – Pressemitteilung vom 7. Dezember 2012

ARD-Europamagazin berichtet über Tierquälerei in rumänischen Tierheimen
ARD-Europamagazin am Samstag, 16.30 Uhr, im Ersten

 

In ru­mä­ni­schen Tier­hei­men wird für ehe­ma­li­ge Stra­ßen­hun­de schein­bar gut ge­sorgt. Zu­min­dest ge­mes­sen an den Mil­lio­nen-Aus­ga­ben, die dafür in den Bud­gets der ru­mä­ni­schen Städ­te und Ge­mein­den auf­tau­chen. Bis zu um­ge­rech­net 200 Euro wer­den dem­nach pro Hund an pri­va­te Heim­be­trei­ber ge­zahlt. Zum Vergleich: In­ter­na­tio­na­le Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen rech­nen mit 25 Euro für Kas­tra­ti­on, Imp­fung und Fut­ter.

Bei einem Be­such in ru­mä­ni­schen Tier­hei­men fand ein Team des ARD-Eu­ro­pa­ma­ga­zin her­aus, dass das Geld of­fen­bar nie dort ankommt. Die Zu­stän­de in den Hei­men sind ka­ta­stro­phal. Halb­ver­hun­ger­te, kran­ke Hunde wer­den dort schlecht un­ter­ge­bracht und es fehlt an allem, an­ge­fan­gen vom Fut­ter. Die schwä­che­ren Tiere wer­den von ihren aus­ge­hun­ger­ten Art­ge­nos­sen ge­fres­sen. Ob­wohl laut Ge­setz ge­sun­de Tiere nicht mehr ge­tö­tet wer­den dür­fen, ge­schieht das häu­fig mit grau­sa­men, mög­lichst bil­li­gen Me­tho­den. Of­fen­bar er­klä­ren kor­rup­te Tier­ärz­te auch ge­sun­de Hunde für krank, um Platz für neue Tiere zu schaf­fen, für die dann wie­der die über­höh­ten Be­trä­ge ab­kas­siert wer­den kön­nen.

Um an mög­lichst viele neue Hunde zu kom­men, fah­ren Tier­fän­ger durchs ganzeLand und fan­gen nicht nur Streu­ner, son­dern häu­fig auch be­reits re­gis­trier­te und kas­trier­te Tiere.

Ex­klu­si­ve Auf­nah­men zei­gen: Es geht in Ru­mä­ni­en of­fen­bar nicht mehr darum, das tat­säch­lich große Pro­blem mit streu­nen­den, oft ag­gres­si­ven und bis­si­gen Stra­ßen­hun­den zu lösen, son­dern um die Ver­un­treu­ung von öf­fent­li­chen Gel­dern.

Re­dak­ti­on: Klaus Schmidt, ARD-Stu­dio Brüs­sel

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Quelle:
Presseinformation vom 7. Dezember 2012
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