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Aua829: Hundiversum: Neue Ausbildung zur geprüften Tierfachkraft Hunde

 

{TS-Kritik}

 

Zum Dilettantentango im Tierschutz spielt auf: mangelnde Sachkunde! Ob es hanebüchene Vermittlungstexte von Auslandshunden sind, in denen von „Resozialisierung“ (= Quatsch!) die Rede ist, ob die Peinlichkeit, dass nicht einmal Tierschützer den Unterschied zwischen Kastration und Sterilisation kennen, oder gleich die tödliche Variante, wie in Aua828 satirisch gegeißelt. Sie fehlt überall im Tierschutz: Sachkunde!

Sie ließe sich aneignen. Der Anbieter sind viele! Der Deutsche Tierschutzbund  (DTB) etwa bietet in seiner Akademie für Tierschutz in Neubiberg ein umfassendes Fortbildungsprogramm an. Darin enthalten auch: Grundlagen für den Sachkundenachweis als Blockseminar.

Für viele Auslandstierschützer allerdings ist das keine Option, weil sie keinem Tierschutzverein unter dem Dach des DTB angehören.

Für diese gibt es eine reiche Auswahl weiterer Anbieter.

 

Sachkunde XXL

Einen Ausbildungslehrgang der Luxusklasse bietet die GbR Hundiversum an. Ausbildungsleiter für die siebenmonatige theoretische und praktische Ausbildung zur „geprüften Tierfachkraft für Hunde“ ist Martin Krause, Autor des Lehrbuch Tierfachkraft Hunde. Mit diesem Ausbildungsziel geht das Bildungsangebot über die Anforderungen des durchschnittlichen Sachkundenachweises weit hinaus.

Eine Pressemitteilung zu diesem neuen Ausbildungsangebot beschreibt die Zielgruppe wie folgt:

              

Der neue Ausbildungslehrgang wurde insbesondere für Personen erarbeitet, die haupt- oder nebenberuflich mit Hunden arbeiten, aber keine staatlich anerkannte Ausbildung als Tierpfleger/in oder Tiermedizinische/r Fachangestellte/r besitzen, z. B. für Mitarbeiter von Tierschutzorganisationen, für Pflegestellen, für Hundesitter, für Hundezüchter oder für Betreiber von Gnadenhöfen, Hundepensionen und Hundetagesstätten.

(Hundiversum GbR, Pressemitteilung vom 12.11.2012: Neue Ausbildung zur geprüften Tierfachkraft für Hunde) 

              

  

Der Unterricht findet jeweils an den Wochenenden (außer in den Ferien) in der Zeit vom 2. März bis 6. Oktober 2013 statt.

Themenschwerpunkte (vollständiger Inhalt hier) sind u. a. Biologie und Anatomie des Hundes, Haltung und allgemeine Hygiene, Ernährung, Krankheiten, Rechtsvorschriften, praktische Hundepflege, betriebswirtschaftliche Themen sowie physiologisches Grundwissen.

Auch müssen die Teilnehmer gewissen Grundvoraussetzungen erfüllen: Neben einem Mindestalter von 21 Jahren sind dies vor allem der Nachweis von mindestens zwei Jahren Hundearbeit und die Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses.

Detaillierte Informationen finden Interessierte hier.

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Doggennetz.de-Senf:

So `ne Sachkunde ist nicht zu unterschätzen, denn auf dem in Alzenau, Raum Aschaffenburg (Bayern) stattfindenden Lehrgang könnte zum Beispiel der erste Vorsitzende des Tierschutzvereins Moers oder eine von ihm beauftragte Person lernen, dass Spenden keine Umsatzsteuer enthalten können (vgl. Aua771). Auslandstierschützer erführen die ganze Peinlichkeit ihres Resozialisierungs-Lapsus‘ und lernten kleinschrittig, was Deprivationsschäden sind. Pflegestellen von Auslandsschlepper-Orgas gar kämen hinter das Mysterium, warum sich ihre Pflegehunde unausgesetzt kratzen, obwohl sie keine Flöhen haben (vgl. Aua808).

So könnte sich Expertise, die über das zweifelsfreie Unterscheiden zwischen Hund versus Katze hinausreicht, heilbringend über den gesamten Tierschutz ausbreiten.

Okay, die Hürde polizeiliches Führungszeugnis kämmt wieder einen nicht unbeträchtlichen Teil der Zielgruppe aus. Und die Kosten, die sind Hammer: € 2.720,00; für Mitglieder des VDH, BHV oder ZZF ermäßigt auf 2.620,00.

Aber orientiert man sich an den Vermittlungsgebühren eines großen deutschen 3-Buchstaben-„Tierschutzvereins“, die momentan gemäß den Berichten eines potenziell „Geschädigten“ bei 600 Euro liegen sollen, hat man mit nur fünf eingeschleppten Auslandshunden die Kursgebühr schon im Sack! Also lassen sich die Kosten für diese wichtige und 306 Unterrichtsstunden umfassende Ausbildung an einem einzigen Wochenende verdienen.

Das ist eine attraktive Kosten-Nutzen-Relation!