Aua606: pro iure animalis verulkt den Heldenwahn

{TS-Kritik}

 

Den breiteren Einsatz des rhetorischen Mittels Ironie gerade auch im Tierschutz und bei Tierschutzthemen kann diese Redaktion nur begrüßen. Dies allein schon deshalb, weil alle Formen des uneigentlichen Denkens, Schreibens und Sprechens den faschistoiden Strukturen im Tierschutz zuwiderlaufen.

 

Auf den Spuren des Heldenwahns

Ein besonders erfreuliches und gelungenes Exemplar in dieser Richtung ist der aktuelle Newsletter (vom 22.04.2012) von pro iure animalis. Darin beschäftigen sich die Tierrechtler mit dem aktuellen Heldenwahn.

Den Einsatz des Stilmittels Ironie rechtfertigen sie analog zu Doggennetz.de: „[…] die Meldungen der letzten Tage lassen keine andere Stilform als geeigneter erscheinen“ (pro iure animals Newsletter v. 22.04.2012).

 

Heldin – eine Person, die Tierleid fördert

Und sie zählen auf, welche Figuren aktuell in unserer Gesellschaft als „Helden“ gehandelt werden. Zum Beispiel Anneliese Merx aus Schlüchtern mit der Bundesverdienstmedaille. Dazu kommentiert pro iure animalis:

              

Mit klaren Wörten ausgesprochen bedeutet die Auszeichnung, dass eine Person geehrt wird, die sich für die Zerstörung ökologischer Systeme einsetzt und Tierleid fördert. Ein Umstand der an perversität schwer zu übertreffen ist.

(Quelle)  

              


Doggennetz.de
findet: Ein treffendes Profil aktueller deutscher Helden!

 

Spenden sammelnde Helden

Doch auch pro iure animalis kennt die Antwort auf die Frage „Hat Deutschland keine anderen Heldinnen und Helden mehr?“ und nennt einen weiteren „Held“: Werner Görg. Görg ist nicht nur Held, er ruft auch zu Spenden auf, nämlich zu solchen:

              

Görg ist Chef der Gothaer Versicherung und hat in einem Rundbrief die Kunden der Gothaer Versicherung aufgefordert, für eine Imagekampagne, welche die schönen Seiten der Jagd hervorheben soll, zu spenden.

(pro-iure-animalis Newsletter 22.04.12)   

              

 

Elefanten tötende Helden

In der Heldenreihe natürlich nicht fehlen darf spanische König Juan Carlos mit seinen aktuellen heldenhaften Tiermorden an Elefanten und Bären, die zuvor per Alkohol hilf- und wehrlos gemachten wurden (nachzulesen: hier!).

Vollkommen zutreffend sehen die Tierrechtler Deutschland in der Warteposition auf weitere Helden: „Besteht also Hoffnung auf wahre Helden?“

Um die Wartezeit bis zum Hervortreten der wirklichen Helden zu verkürzen – pro iure animalis scheint noch keine Kunde vom einzigen und wahren Helden des karitativen Tierschutzes in Rumänien erhalten zu haben? -, verweist die Redaktion auf den auch recht unterhaltsamen, wenn auch aus dem Jahr 2008 stammenden Text Deutschland sucht den Supermann – Deutschland hat den Jäger!

 

Ja, ja, das Heldengedöns!