Aua33: Noch ein offener Brief an den VDH

{Dogge pur & Zuchtkritik} Offene Briefe kommen immer mehr in Mode. Auch wenn sie nichts anderes bewirken, als mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Thema zu lenken, gern noch durch ausbleibende oder lapidare Antwort die Position des Adressaten weiter zu schwächen, sind sie ein legitimes und bei nicht überzogener Erwartungshaltung probates Mittel.

So war es auch mit unserem offenen Brief an den VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) zu Problemen in der Doggenzucht vom 6. Februar 2009 (vgl. Rubrik „Dogge pur & Zuchtkritik; Artikel vom 06.02.2009). Zuerst änderte der betreffende Zuchtverband seine Homepage dahingehend, dass Recherchen wie die, welche dem Brief zugrunde lagen, nicht mehr möglich sind. Auch so etwas hat Informationswert. Dann war der Brief Thema auf der Mitgliederversammlung. Überdies ging er durch fast die gesamte Hundeszene.

An den Problemen in der Zucht hat sich bisher nicht wesentlich etwas geändert – weder bei der Deutschen Dogge noch bei anderen Rassen. Aber die Kritik daran ist inzwischen breiter und professioneller geworden – dank Christoph Jung und seinem Dortmunder Appell (https://www.dortmunder-appell.de/).

Zu den dramatischen Gesundheitsproblemen in der Zucht der Cavalier King Charles Spaniel hat Christoph Jung jetzt ebenfalls einen offenen Brief an den Verband für das deutsche Hundewesen, VDH, verfasst. Lesen Sie hier: https://petwatch.blogspot.com/.

Aus aktuellem Anlass – der bevorstehenden Weihnachts- und Geschenkezeit – warnt Christoph Jung auch in einem Fernsehbeitrag des WDR-Magazins „Markt“ und bringt die verheerende Situation des deutschen Rassehundes im Abgleich mit der Gurke (letztere nämlich weitaus besser kontrolliert!) auf den Punkt:
https://www.wdr.de/tv/markt/sendungsbeitraege/2010/1122/03_modehunde.jsp.