Drohmailer gefunden: Kuckuck, Tiffy Seemann, wir haben dich!

Wie man es bei Tierschützern gerne liest:

Zuhause gesucht – Zuhause gefunden
Paten gesucht – Paten gefunden
Spender gesucht – Spender gefunden

Es war nicht unsere Idee, eine neue Gesucht-Gefunden-Paarung einzuführen. Aber wir haben die Aufgabe prompt erledigt!

Drohmailer gesucht – dem Drohmailer auf der Spur!

Man muss es sich wirklich noch einmal auf der Zunge zergehen lassen:

Doggen-Schützer-Szene: Eine Person A äußert sich im Internet indirekt und ohne Namensnennung über eine Person B in einer Art und Weise, die gegen kein geltendes Recht verstößt und voll umfänglich vom Recht auf freie Meinungsäußerung getragen wird.

Daraufhin erhält Person A eine anonyme Drohmail. (Und nicht nur sie!) Darin wird ihr nicht einmal unter Anspielung, sondern unter expliziter Bezugnahme auf die

K I N D E S M I S S B R A U C H S F Ä L L E

in Einrichtungen der katholischen Kirche angedroht, sie bei ihrem Arbeitgeber mit diesem Hinweis zu denunzieren – mit den entsprechenden beruflichen und existenziellen Folgen. (Haben Sie seit neuestem auch so eine Gedankenstrich-Verwendung-Hemmung?)

Das ist soo unterirdisch, da versagt sogar der Satirikerin die Ironie!

Und solche ethischen Vorzeigeexemplare setzen sich für Tiere ein? Buuuäääh!!!

Aber, aber, aber ….. uff, es gibt doch noch etwas Gerechtigkeit. Schon wieder eine schlechte Nachricht, dieses Mal für Tiffy Seemann und ihr Autorenkollektiv: Wir haben dich!

Wir mussten auch nicht wirklich suchen. Wir mussten bestimmte IPs nur überprüfen, Mail-Verläufe rückverfolgen. Und: Bingo!

Okay, juristisch korrekt bewertet handelt es sich bis hierhin eventuell nur um ein Indiz. Aber den Rest erledigt der Staatsanwalt. Massig Arbeit für diesen. Wenn ich das jetzt richtig gezählt habe, gehen gerade vier Strafanträge an die zuständige Staatsanwaltschaft raus. Und jeder listet mehr als nur einen zu überprüfenden Verstoß gemäß Strafgesetzbuch.

Selbstverständlich richtet sich nun unser ganzes Mühen und Streben darauf, die Persönlichkeitsrechte des mutmaßlichen Täters / der mutmaßlichen Täterin zu schützen. Keine Namensnennung! So geht Rechtsstaat nun mal, auch wenn ein bedrohlich großer Teil der Doggen-Schutz-Szene extrem allergisch auf verfassungsmäßige Grundwerte und demokratische Spielregeln reagiert.

Okay: Schad is‘ scho! Menno!!!