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Gutmenschen-LKW überrollt Doggenkind

Es ist Krieg in der Doggenszene! Der Insider sagt: nichts Neues! Das stimmt.

Zweiter Versuch: Es ist Krieg in der Doggenszene und es gibt schon Versehrte! DOGGENversehrte! Mit diesem Eskalationsgrad darf ich berichten?

Sehr anschaulich die Fronten: Argumente hier gegen Anwälte dort! Die eine Seite präsentiert Argumente, Dokumente, Beweise, Belege; die andere Seite versucht, dieses per Anwalt zu verhindern.

Welcher Seite möchte man da zuneigen?

Wie bei jedem Krieg gibt es Opfer! Das lässt sich nicht vermeiden, wenn Gutmenschentum wie ein führerloser LKW rückwärts den Berg runterrast. Im Eifer des Gefechtes wird dabei gern auch mal der „Gegenstand“ überrollt, den zu „schützen“ man angibt angetreten zu sein. Zur Entschuldigung darf diesem Desaster nicht einmal das Attribut „tragisch“ angetackert werden, denn Handlungsalternativen bestehen.

Wie die Leser dieser Site unschwer und enttäuscht festgestellt haben mögen, zeigt sich der Link im untenstehenden Eintrag Doggen-Pflegeplatz anbieten? Besser nicht! sehr instabil. Im Link werden bzw. waren o. g. Argumente, Dokumente, Beweise und Belege nachzulesen. Für die Instabilität des Links verantwortlich zeichnen Tierschützer, die VEREINSLOS (!!!) bundesweit für ihr „privates“ (? so sagt’s der Anwalt!) Anliegen Werbung machen, ganz massiv Spenden („privat“, so sagt’s der Anwalt!) eintreiben, auf ihren für diesen Zweck (also den privaten, so sagt’s der Anwalt) eingerichteten Websites irritierende Verknüpfungen mit Gewerbeunternehmen zeigen und sich auf der Grundlage nicht dokumentierter Rechtsgeschäfte die Handlungshoheit über eine unübersichtlich große Anzahl von Tieren aneignen – als Privatperson.

Dieses Handeln ist/war in der Gesamtdarstellung für niemanden als völlig „privat“ erkennbar: eine opulente, omnipräsente Außendarstellung in karitativer Attitüde unter angeblichem Expertentum mit bundesweitem Aktionsradius. Und dann die Metamorphose: Erst wird diese Tier“Caritas“ öffentlich kritisiert, da passiert etwas ganz Eigenartiges: Urplötzlich verwandeln sich diese „Tierschützer“ auch in der Außendarstellung in „Privatpersonen“. Und unter befremdenden Rückgriff auf die Persönlichkeitsrechte einer Privatperson versuchen sie per anwaltlicher Drohschreiben an Gott und Lotte (nein, nein, ich bin weder Gott noch Lotte) jegliche Beweisführung einer u. U. tatsächlich berechtigten Kritik zu unterbinden.

Schauen wir, was unser metaphorischer LKW da überrollt hat: Menschliches Leid zählt nicht, das gehört schon längst zu den unvermeidlichen Kollateralschäden des Gutmenschentums. Aber was liegt denn da noch? Eine Dogge! Mensch, eine Dogge! Ein kleines Doggenmädchen – ziemlich mitgenommen nach all der TierSchützerei: x Mal umplatziert, eine fragwürdige Operation mit jetzt verkrümmtem Bein, überimpft, gemästet, WENN man der im Internet zugänglichen Dokumentation dieser Doggenbiographie Glauben schenken darf.

Dieses noch nicht einmal ein Jahr alte Doggenmädchen bekommt so ziemlich auf jedem zweiten Pflegeplatz einen neuen Namen, weshalb es gar nicht schlimm ist, wenn wir diesem armen Doggenkind zum Zwecke anwaltlicher Mühen auch noch einmal einen neuen Namen geben. „Hiermit taufe ich dich ohne Anerkenntnis irgendeiner Rechtspflicht auf den Namen: Odyssa!“ Dann haben wir das Tragische drin, den Pflegeplatz-Schach (das Mädele sitzt im Alter von rd. 9 Monaten jetzt schon total auf dem vierten Platz) und der Anfangsbuchstabe unseres Namens ist schön weit weg vom Beginn des Alphabets!

Die „Leichenschau“ ergibt Folgendes:

Eine per anwaltlicher Willensbekundung nicht genannt werden wollende angebliche Tierschutz“organisation“, die weder Verein noch Organisation ist, aber bundesweit Spenden sammelt, hatte diese Doggenhündin auf der Grundlage uns nicht einsehbarer Rechtsgeschäfte in ihr Eigentum übernommen und auf einen nicht professionell kontrollierten und offensichtlich auch unqualifizierten Pflegeplatz gesetzt. Dort erlitt die junge Hündin beim Herumtoben einen sehr komplizierten Fußbruch. Dieser Bruch wurde tierärztlich versorgt und operiert in einer Art und Weise, wie sie auf anderen Internetseiten durch verschiedene Dokumente und Fotos belegt ist oder war oder irgendwann mal wieder sein wird.

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Welcher Hund möchte nicht gern mit diesem Ergebnis tiergeschützt werden?
(Bildrechte bei Annette Proksch. Wir danken A. Proksch für die Abdruckgenehmigung. K. B.)

In E-Mails, die als Beweis vorliegen und die unter Berufung auf Persönlichkeitsrechte der Verantwortlichen dieser „Orga“ angeblich nicht veröffentlicht werden dürfen, hatte diese Verantwortliche den ersten Pflegeplatz selbst als „zum Gruseln“ bezeichnet.

Daraufhin wurde Odyssa umplatziert. Der Hund kam erneut auf einen Pflegeplatz, den keiner der „Verantwortlichen“ dieser angeblichen Tierschutz“organisation“ vorher kontrolliert oder besichtigt hatte oder andere Maßnahmen der Qualitätssicherung ergriffen hätte.

Im Verlaufe von drei Monaten intensivster Pflege und Betreuung für diese Doggenhündin kam es zwischen der „Orga“, die bundesweit Spenden sammelt, aber namentlich nicht genannt werden darf, und der neuen Pflegestelle, die nachweislich durch ihren Einsatz für EINGETRAGENE Tierschutzorganisationen ihre Qualitäten hinreichend bewiesen hat, zu Differenzen. Ohne lange Vorankündigung und ohne Terminabsprache erschienen dann zwei „Verantwortliche“ der „Orga“, die bundesweit Spenden sammelt, aber namentlich nicht genannt werden darf, auf dem Privatgrundstück der bewährten Pflegestelle und rissen der Betreuerin den Hund buchstäblich aus den Armen. Seitdem hat die engagierte Tierschützerin Annette Proksch von ihrer früheren Pflegehündin nichts mehr gehört. Ihr wird jede Auskunft verweigert.

Da endlich – Nachricht von Odyssa! In der Rubrik „Tierische Grüße“ der Website von einer angeblichen Tierschutz“orga“, die bundesweit Spenden einsammelt und Rechtsgeschäfte tätigt, aber namentlich nicht genannt werden darf, kommt ein Bericht von der neuen, für die noch nicht einmal einjährige Hündin inzwischen dritten (!!!) Pflegestelle unter der Verantwortung dieser „Orga“.

Die Emotionalität der „neuen“ Pflegestelle in ihrem Jubelbericht über die aktuellen Befindlichkeiten der viel gereisten Doggenhündin ist für professionellere Gemüter nur schwer erträglich und spricht Bände.

Wenden wir uns den wirklich interessanten Passagen dieses Jubelgrußes zu.

Zitat des neuen Pflegefrauchens von Odyssa auf der Homepage einer angeblichen Tierschutz“orga“, die bundesweit Spenden sammelt, Rechtsgeschäfte tätigt, aber namentlich nicht genannt werden darf, weil das alles „privat“ ist:

Zitatanfang:
Aber nicht nur das [sic!] sich ihr Beinchen gut erholt hat, sie hat auch im Ganzen zugelegt, war sie doch so dürr [sic!] als sie zu uns kam, fast unterernährt!
Zitatende

Ohgottohgottohgottooh! Dieser armen Hündin bleibt aber auch gar nichts erspart! Neben all den hier schon dokumentierten Desastern kommt sie auch noch „fast unterernährt“ auf der dritten Pflegestelle einer Tierschutz“orga“ an, die bundesweit Spenden sammelt, Rechtsgeschäfte tätigt, aber unter Berufung auf Persönlichkeitsrechte der hauptverantwortlich agierenden „Privatperson“ sich keinerlei Kritik zu stellen braucht.

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Odyssa auf Pflegestelle Nummer 2. Dieses erschütternde Bilddokument belegt ganz klar: „fast unterernährt“. Bitte achten Sie darauf, dass Kinder diese grausame Darstellung nicht zu sehen bekommen!
(Alle Bildrechte bei Annette Proksch. Wir danken A. Proksch für die Abdruckgenehmigung. K. B.)

 
Probleme macht natürlich auch das „fast“ bei „unterernährt“. Ist das wie „ein bisschen“ schwanger, „ein wenig tot“ oder „etwas verheiratet“?

Sicherlich zeigt derjenige am ehesten Grandezza und charakterliche Größe, der seinen Gegner in seinen Aussagen ernst nimmt, auch wenn dieser Gegner so gut wie nichts unversucht lässt, seine Glaubwürdigkeit selbst zu unterlaufen.

Deshalb werden wir jetzt ernst und nehmen als Fakt: Die Doggenhündin Odyssa kam nach drei Monaten Intensivpflege auf Pflegeplatz Nummer 2 in einem tierschutzrechtlich defizitären Ernährungszustand auf Pflegeplatz Nummer 3 an.

Nun gibt es zur Erklärung exakt zwei verschiedene Möglichkeiten:

1. Möglichkeit

Diese Angabe ist wahr. Das wirft dann aber Fragen auf:

  • Wer trägt dafür tatsächlich die Verantwortung?
  • Liegt diese Verantwortung nicht zuvorderst bei der „Organisation“, die sie auf Pflegeplatz Nummer 2 gesetzt hat?
  • Wenn dies so ist – warum setzt diese „Orga“ Hunde auf Pflegeplätze, auf denen sie noch nicht einmal das notwendige Futter bekommen?
  • Ist eine solche fehlerhafte Pflegeplatzbelegung nicht ein gravierender professioneller Mangel?
  • Wenn hier gravierende Mängel in der Professionalität und Sachkunde vorliegen, muss dann nicht die Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz ganz neu überprüft werden?
  • Wie viele andere Pflegeplätze dieser Orga sind dann noch derart mangelhaft?
  • Wie viele Doggen dieser Orga müssen noch hungern?
  • Was tut diese Orga eigentlich, um ihrem Kerngeschäft – soll wohl Tierschutz sein – Genüge zu tun?
  • Wo bleiben, wie werden die Spendengelder dieser Orga verwendet, die doch eigentlich zumindest sicherstellen sollten, dass Doggen auf ihren Pflegeplätzen nicht verhungern?
  • Müssen hier nicht die zuständigen Veterinärämter eingeschaltet werden, wenn dieser „Tierische Gruß“ dokumentiert, dass Pflegedoggen dieser Orga auf den Pflegeplätzen dieser Orga schier verhungern?
  • Kann man die verschiedenen Tierärzte, Physiotherapeuten, Tellington-Touch-Experten und andere Professionelle, die Odyssa in der Zeit ihres Aufenthalts bei Annette Proksch (= Pflegeplatz Nummer 2) gesehen, untersucht und behandelt haben, irgendwie dafür belangen, dass sie diesen Zustand der offensichtlichen Tierquälerei – Mangelernährung – nicht der „Orga“, dem Tierschutz, den Veterinärbehörden, der Staatsanwaltschaft gemeldet haben?
  • Da wird jedem Tierschutzprofi völlig schwindelig im Kopf, wenn man sich die Konsequenzen der Behauptung von Pflegestelle 3 ausmalt!

    Dabei sind wir mit den Fragen noch gar nicht zu Ende!

  • Hätte man diesen tierquälerischen Zustand der „fast“-Unterernährung nicht auf den vielen Fotos von Odyssa, welche Annette Proksch während der Pflegezeit dauernd angefertigt und im Forum der Tierchutz“orga“, die bundesweit Spenden sammelt, aber namentlich nicht genannt werden darf, also hätte man das nicht sehen müssen?
  • Wer hat sonst die vielen Fotos von Odyssa manipuliert – bzw. die Forumsmitglieder mit einem Blindheitszauber belegt?
  • Hätte die Verantwortliche dieser „Orga“ (den Nebensatz können Sie jetzt schon allein?) nicht viel früher aktiv werden, z. B. den verschiedenen, durch E-Mails, die man angeblich nicht veröffentlichen darf, dokumentierten Aufforderungen von Nina Taphorn folgen müssen, sich endlich einmal persönlich vom Zustand dieses ganz besonderen Tierschutzfalles zu überzeugen?
  • Warum konnte eine renommierte Tierschützerin und bewährte Pflegestelle wie Nina Taphorn, die Odyssa während ihres Aufenthalts auf Pflegestelle Nummer 2 drei Mal besucht hat, diesen gravierenden Mängel im Ernährungszustand der Hündin nicht feststellen? Turboerblindung? Instantvergreisung? Detonationsdemenz?
  • Und ganz zum Schluss die Eine-Million-Euro-Frage, mehr so im Metabereich:

    Wie ausgeschlafen muss man als Tierschutz“orga“ bzw. als Privatperson sein,
    um sich mit der Behauptung „fast unterernährt“
    ein derart grandioses Eigentor zu schießen???

    2. Möglichkeit

    Finger hoch: Wer hat das Strickmuster noch nicht geschnappt?
    Erst ist ein nie gesehener Pflegeplatz gutigutigut. Dann lässt es der Pflegeplatz an Eifer in der Unterordnung gegenüber einer Privatperson mangeln. Dann ist der Pflegeplatz auf einmal pfuiteufelbäh.

    Wen irgendwelche Verunglimpfungen von Pflegeplatz Nummer 2 (Pflegeplatz 1 ist diesbezüglich durch) wirklich überraschen, der stellt sich jetzt aber mal ganz husch in die Ecke wegen mangelhafter Leistungen im Intrigen-Einmaleins und im Propaganda-Latein. Auf den Tag folgt die Nacht und auf Widerworte in dieser „Orga“, die siehe oben, folgt die Verunglimpfung.

    Eine meiner ganz persönlichen Meinung entspringenden Grundthese über die Tierschutzszene, in der ich mich seit 15 Jahren bewege, ist die, dass dieser Szene bedrohlich zunehmend totalitäre Merkmale eignen. Zu diesen Merkmalen gehört auch die Meinungsmanipulation. Kein totalitäres System kommt ohne Propaganda aus. Die Eingangsdefinition bei Wikipedia nennt alle wichtigen Wirkmechanismen, die man zum Verständnis auch in diesem Kontext braucht:

    Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion (https://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda).

    zu formende Sichtweise: Pflegeplatz 2 ist (auch) ganz schlecht
    zu manipulierende Erkenntnis: diese“Orga“/Privatperson handelt
    zu steuerndes Verhalten: noch mehr Spenden?

    Keine Propaganda, sondern nachweisbarer Fakt:
    Diese solcherart diskreditierte Odyssa-Pflegestelle Nummer 2, Annette Proksch, ist offiziell anerkannte Pflegestelle des Staatlichen Veterinäramtes in ihrem Kreis und kann die Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz vorweisen.

    Von Pflegestelle Nummer 3 sind solche Qualifikationen bisher unbekannt. Und der Name übrigens auch …

    Zum guten Schluss noch eine ganz traurige Nachricht für den Doggenrüden Johannes: Du bist doch umsonst gestorben!

    Schluss mit Lustig

    Bis hierhin war es lustig. Die im Bericht von Pflegefrauchen Nummer 3 über unseren Täufling in der Endlosschleife nun allerdings verlautbarten tierärztlichen Maßnahmen gewinnen eine gewisse Brisanz:

    Zitatanfang
    Heute waren wir zum impfen [sic!] und sie hat einen Transponder bekommen und ist auch gleich registriert worden.
    Zitatende

    Nur die (veterinärmedizinisch) etwas Kundigen können in Ungefähr ermessen, was es bedeutet, wenn ein komplett durchgeimpfter Hund mit dieser Krankengeschichte, der in wenigen Monaten zwei sehr große und den Organismus stark belastende Operationen überstehen musste, völlig überflüssig und ohne Not noch einmal geimpft wird zzgl. des Setzens eines Transponders! Odyssa war komplett durchgeimpft. Die „Orga“ war darüber informiert. Die entsprechenden Tierarztrechnungen liegen der „Orga“ vor.

    Propaganda ist es dann übrigens auch, wenn über Pflegestelle Nummer 2 behauptet wird, diese habe den Impfausweis „nicht herausgerückt“, wenn dieser Impfausweis nachweisbar beim seinerzeit behandelnden Tierarzt liegt. Der Impfausweis „gehört“ dem Eigentümer des Hundes. Wenn dieser Eigentümer ihn nicht abruft, warum soll das die Schuld des Pflegeplatzes sein?

    Noch mehr Sorgen machen die Gewichtsangaben – sofern sie dann stimmen. Letztes registriertes Gewicht der Doggenhündin auf Pflegeplatz Nummer 2 unter tierärztlicher Kontrolle: 37 Kilo für eine knapp über halbjährige, im Wachstum befindliche, offensichtlich eher kleinrahmige Hündin, für die ein maximal geringes Körpergewicht aufgrund der extremen orthopädischen Situation nach den zwei großen Operationen überlebenswichtig ist. Jetzt wiege Odyssa 52 Kilo??? Das heißt, sie hat in 5 Wochen 15 Kilo zugenommen? Das macht schon wieder eine Aua-Frage:

    Tierschutz oder Schweinemast?