Jung – krank – tot? Krümel-Memorial V

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Zur Vervollständigung der Geschichte des Namengebers dieser Artikelserie, des blauen Doggenrüden Krümel, nachstehend einige Bilder sowie Auszüge aus den tierärztlichen Gutachten.

Der am 01.05.2003 geborene Doggenrüde wurde durch die Besitzer schon kurz nach der Übernahme vom Züchter das erste Mal beim Tierarzt wegen Hinterhandslahmheit vorgestellt. Schon in diesem frühen Stadium zeigten die Röntgenbilder eine Subluxation der Hüftgelenke. Um im weiteren Wachstum eine bessere Überdachung der Hüftgelenke zu erreichen, wurde eine Beckensynphysiodesis durchgeführt.

Bei einer Kontrolle drei Monate später zeigte sich eine zunehmende Bewegungseinschränkung der Hinterbeine. Rechts wurde die Gliedmaße stark überstreckt. Auch in Narkose war ein vollständiges Abbeugen nicht möglich, weil der Oberschenkelmuskel dem zu starken Widerstand entgegensetzte.

 

Eine anschließende Laboruntersuchung zeigte eine erhöhte Aktivität des Muskelenzyms CK. Aufgrund des Verdachtes auf eine primäre Muskelerkrankung wurde eine Muskelbiopsie entnommen und zur Histologie eingesandt.

Wörtliches Zitat aus dem tierärztlichen Gutachten: „Der Befund zeigte eine Fibrosierung und Zerstörung des Muskelgewebes. Da keine traumatische Ursache in Frage kommt, ist von einer angeborenen Erkrankung auszugehen. Wegen der infausten Prognose wurde der Hund euthanasiert.“

Jung? Ja, Krümel war etwas über 6 Monate alt!
Krank? Ja, Zeit seines Lebens konnte und durfte er nie richtig spielen und toben und hatte immer starke Schmerzen.
Tot? Mit einer solchen Krankheit kann kein Hund leben. Um Krümel die unerträglichen Schmerzen zu ersparen, war die Einschläferung ethisches und medizinisches Gebot!

Und so möchte sein Frauchen Krümel in Erinnerung behalten: