Geisterbahn – doggenbeladen
Tierschutz wird in letzter Zeit mit rasender Geschwindigkeit zur regelrechten Geisterbahn, zum Phantomzug, der durch die Hundelande rollt, ohne daß jemand genau zu sagen wüßte, wer genau die Reisenden sind und was sie treibt. Denn seit die Akzeptanz gegenüber Hunden aus dem Tierschutz insbesondere durch den Einsatz der Medien (bekanntestes Beispiel „Tiere suchen ein Zuhause“) deutlich gestiegen ist, versuchen bedrohlich viele, auf diesen Zug aufzuspringen. Denn auch die produzierende Seite der Hundewelt, i. e. die Zucht, erkennt den tieferen Drang der Tierfreunde, ihren persönlichen Hundeanschaffungswunsch mit einem ethischen Mehrwert zu verknüpfen statt zu Züchters finanziellem Wohlstand beizutragen. Der Mitfahrwunsch von Züchtern ist also marketingtechnisch im Sinne der Produktabsatzförderung durchaus nachvollziehbar; ethisch nicht gerade zufälllig genau nicht!
Mitfahren ist das eine, den Zug übernehmen wollen das andere, schon in früheren Zeiten praktizierte und unter dem Begriff der Piraterie bekannte Verfahren. Derzeit spielt sich ein böses Hauen und Stechen im Zug ab, für die Waggons Doggenschutz fast überall im Internet nachlesbar. Die unheimlichen Zusteiger nämlich versuchen grüppchenweise, den ursprünglichen Zugbetreibern den Fahrtberechtigungsausweis zu entringen und sie aus dem Zug zu kicken. Und manche Doggenschützer haben noch gar nicht gemerkt, was abgeht…
Aber die Solidargemeinschaft des Tierschutzes ist allemal stärker, kennt die Strecke halt auch gut, jede Wegbiegung und die Gefahren dahinter sowie alle technischen Zugdetails. Heimvorteil! Kritisches Bewußtsein, wache Augen, Hingucken, Hinter- und Nachfragen haben jetzt wieder einen eklatanten Fall illegitimer Mitfahrerschaft in den Doggen-Waggons aufgedeckt: ein Doggenhinterhofzüchter (den Hinterhof unterstellen wir jetzt mal; es wäre ja verheerend, käme heraus, daß es sich auch noch um einen Verbandszüchter handelt) versucht hartnäckig, über das Zergportal seine Welpen an den Mann zu bringen! Die Not – man weiß nicht genau, von den Welpen oder vom Züchter? – ist so groß, daß Doggenfreunde mit entsprechend weichem Herz herzlich eingeladen sind, 850 Euro für den Kleinen, der im Zergportal auch schon häufiger den Namen wechseln mußte, weil die Anzeigen zunächst immer wieder gelöscht wurden, zu löhnen.
Bitte den nachfolgenden Screen-Shot anklicken – da es sich bei dem Link um einen Datenbankeintrag handelt, haben wir leider keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit.
Die Warnung sollte obsolet sein: jeder, der solchen Typen einen Welpen abkauft, gibt damit einen positiven Absatzbescheid und zeitgleich eine Bestellung für 10 weitere Welpen ab. Mitleidskäufe haben immer Katastrophenwirkung nach sich!!!
Das Zergportal (www.zergportal.de) ist übrigens ein sehr schlagender Beleg für unser Kernargument: Tierschutz ist ein Massenproblem!!! Und: „Don’t breed and buy while others die….“ oder in Tierheimen und auf Pflegeplätzen äonenlang und oft vergebens auf neue adäquate Halter warten!