Aua1512: Dog-Trafficking Griechenland: Drei Tierschützerinnen am Flughafen Thessaloniki verhaftet

 

{TS-Kritik}

[20.02.2014]

Die DN-Redaktion hatte es schon mit TL41/14 gemeldet: Griechenland macht die Grenzen für den gewerbsmäßigen Hundehandel unter dem Etikett des Tierschutzes dicht. Obwohl die Hundehändler also schon seit Anfang des Monats gewarnt sind, versuchen sie es offensichtlich trotzdem. Eine Elke W. berichtet heute auf dem öffentlich zugänglichen Facebook-Account von Brigitte S.:

              

Flughafen Thessaloniki!!!

Liebe Kollegen,
Sicher wird der eine oder andere die Nachricht als überflüssig empfinden. Wir sind die drei Frauen, die am montag in Thessaloniki am Flughafen verhaftet wurden. Wir hoffen, bald nach hause fliegen zu dürfen, natürlich ohne Tiere, auch ohne unsere eigenen Tiere, wirklich eigenen Tiere, die jetzt in einem Tierheim sind. Eine griechische tiermafia wird morgen am Flughafen sein und jeden anzeigen, der Tiere ausfliegt. Man wird dann erkennungsdienstlich behandelt und durch Interpol gejagt. Wir werden in zwei tagen einen bericht liefern, wie es uns als Flughafen ergangen ist. Wir wurden noch nie in unserem leben so erniedrigt. Bitte fliegt im Moment keine Tiere aus. Erspart euch, den Flugpaten und den Tieren eine Menschen- und tierunwürdige Prozessor.
Elke w. [Name von der DN-Red. gekürzt]

(Brigitte S. auf Facebook am 20.02.15)

              

Darunter befindet sich dann noch eine Nachricht an eine Fr. B., die reisenden Hundehändlerinnen hätten Sorge, beim dem Versuch, das Land zu verlassen, erneut verhaftet zu werden.

In der darauf folgenden Diskussion wird das Handeln der Damen als unüberlegt und naiv kritisiert, auch wenn das Motiv (= gewerbsmäßiger Hundehandel) „edel“ sei.

Es ist faszinierend, wie sich diese Tierschützerinnen trotz offenen Verstoßes gegen schon bekannte Gesetze und trotz polizeilicher Verhaftung aufgrund dieses Verstoßes immer noch als Opfer darstellen!

Spannend aber wird bestimmt der angekündigte Bericht „meine Erlebnisse als Flughafen“!