Aua1347: SFS Satirisches Freitags-Saugut: Anredeetikette für Hundehändler aus dem Königreich Österreich

 

{TS-Satire}

 

Das viel gescholtene Klischee findet im Tierschutz sein letztes und geschütztes Habitat. Wer bisher glaubte, die Mär von der Obrigkeitsgläubigkeit und dem Titelwahn der Österreicher sei nichts als eine völlig abgegriffene Schablone, dem sei ein Brülltelefonat mit dem Vorsitzenden des österreichischen Vereins Streunerparadies empfohlen (vgl. auch Aua1246P).

Tätigkeitsschwerpunkt dieses Vereins ist die Verbringungen von Rumänienhunden nach Deutschland (!!!), wo die Hunde über Ebay vertickt werden.

Wird dem Interessierten die Gunst eines solches Brülltelefonats gewährt, wird er staunend vernehmen, dass dieser Verein über „höhergestellte“ Mitglieder verfüge. Damit referiert der vorsitzende gewerbsmäßige Hundehändler auf vereinszugehörige „Rechtsanwälte“ und „Richter“.

Mit solchen Etikettierungen dokumentieren Tierschützer neuerlich ihre antidemokratische Gesinnung. Das Wesen der Demokratie nährt sich von der grundsätzlichen Gleichheit aller Menschen. Das schließt „höhergestellte“ Personen (seit rund 100 Jahren) aus!

Nicht bei „Tierschützers“, schon gar nicht in Österreich!

 

Titeltopographie von „höhergestellt“ bis „unterirdisch“

Allerdings schlägt die Tragik beim Verein Streunerparadies mit gnadenloser Wucht zu. Denn gemäß Auszug aus dem österreichischen Vereinsregister kann kein einziges Vorstandsmitglied dort auf irgendeinen (akademischen) Titel verweisen:

 

Bildzitat Screenshot aus dem österreichischen Vereinsregister zu dem „Tierschutzverein“ und gewerbsmäßigen Hundehändlern Streunerparadies. Welche Tragik! Obwohl diese tierexportierende und spendensammelnde Agglomeration über „höhergestellte“ Mitglieder verfüge, die sich dann auch von ihrer antidemokratischen Höhe herab auf kritische Bloggerinnen stürzen werden, verfügt kein einziges Vorstandsmitglied dieses Vereins über irgendeinen Titel! Deshalb ist es schon erstaunlich, dass sich das niedere Vorstandsvolk aus seiner Nichtswürdigkeit erhebt und es überhaupt wagt, Frau Magister Burger anzusprechen!

 

Wie bitter ist das denn? „Höhergestellte“ Mitglieder „unter“ einem aus titeltopografischer Sicht zu bewertenden „unterirdischem“ Vorstand?

Doch die DN-Redaktion ist immer gern bereit, sich in die krude Weltsicht solcher Tierschützer einzuturnen. Aus diesem Grunde sind österreichische gewerbsmäßige Hundehändler, die gleichzeitig Hunde verschiedener Rassen züchten, gebeten, bei Kontaktaufnahmen mit dieser Redaktion derem akademischen Titel zu huldigen. Karin Burger wünscht von diesem Personenkreis aus Österreich in Zukunft bitte aufgrund ihres ordnungsgemäß erworbenen akamdemischen Titels „Magister artium“ wie folgt angesprochen zu werden:

 

Frau Magister Burger

 

Um unsere Nachbarn intellektuell nicht zu überfordern, verzichtet diese Redaktion darauf zu erklären, warum es nicht „Magistra“ heißt. Das hat furchtbar akademische Gründe und verwirrt das gemeine Volk nur!

Ihre Wichtigkeit dankt für Beachtung!