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Aua939: Italien: Hunde als Drogenkuriere mit tödlichen Folgen

 

{TS-Kritik}

 

Doggennetz.de hatte das Thema Drogenschmuggel mit Hunden schon gelegentlich behandelt (z. B. Aua618) . Auch eine der berühmtesten und von zwei Tierschutzvereinen mit einstweiliger Verfügung angegangene DN-Veröffentlichung, der offene Brief an das Bundeskriminalamt (vgl. Aua697), greift dieses Thema auf.

Bisher ist die Akzeptanz der Existenz dieses Phänomens, also die Attraktivität des Dogtrafficking für Zigaretten-, Drogen-, Menschen- und Waffenschmuggel,  sowohl bei unbeteiligten Tierfreunden als auch bei Tierschützern relativ gering. Wenn man allerdings beobachtet, wie Kritik der massenhaften Auslandstierschlepperei völlig überzogene Reaktionen bei den Schleppern auslöst, welche mit ihren massiven Drohungen gegen solche Kritiker oft weit hinein in den kriminellen Bereich stoßen, ist die Frage berechtigt: Ob das wirklich noch etwas mit Tierschutz zu tun hat?

Aktuell rast die Meldung eines entsprechenden Drogenfundes in Italien durchs Netz. Dort hat man die Hundeleichen einer Pitbull-Hündin und einer Bordeaux-Dogge gefunden. Ihre Schnauzen waren mit Klebeband zugebunden und die Bäuche aufgeschlitzt.

Erst jetzt wohl bekommen andere Hundeleichenfunde eine völlig neue Bedeutung. Die Meldung der Schweizer Boulevard-Zeitung Blick berichtet von mindestens 48 großen Hunden. Dahinter stehe die kolumbianische und mexikanische Drogenmafia. Und es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die berichteten keine Einzelfälle sind.

Hier auch ein Artikel der BILD-Zeitung.

 

Doggennetz.de-Senf:

„Keine Einzelfälle“ – natürlich nicht! Dazu wurden die europaweiten Schleppernetze unter dem Label des Tierschutzes seit Jahren mit System ausgebaut. Allein schon an der Zahl, den verschiedenen Rassen und dem Alter der Hunde in obiger Meldung ist erkennbar, dass hier Verbindungen zum sogenannten Tierschutz naheliegen. Wie bitte sonst kommt die kolumbianische und mexikanische Drogenmafia an einen Hundepool mit klassischem Tierschutzprofil: verschiedene Rassen, darunter auch viele große Tiere, keine Welpen, sondern ausgewachsene Hunde.

Und bitte keine Milchmädchen-Optik: Sicherlich ist davon auszugehen, dass die Personen, die an der „Front“ mit den Tieren zu tun haben und für den Transfer sorgen, nicht in die kriminellen Machenschaften eingeweiht sind. Sie tun ihr „gutes Werk“. Wenn an Zielorten dann bestimmte Kontingente der transportierten Tiere von Dritten übernommen werden, müssen instrumentalisierte „Tierfreunde“ nicht unbedingt Kenntnis davon haben, zu welchem Zweck dies geschieht. Und bei der unter „Tierschützern“ grassierenden Naivität, die sich in ihrer Grenzenlosigkeit dem europaweiten Dogtrafficking schon längst angepasst hat, ist der Aufwand für Täuschung vernachlässigbar gering.

Abhilfe? Nichts leichter als das! Seit Jahren werden die Großschlepper im Tierschutz von ihren Kritikern dazu aufgefordert, offenzulegen, wo all die Hunde bleiben. Sie tun es nicht (Beispiel).

Solange keine Transparenz und Plausibilität zu der Frage hergestellt wird, wo denn bitte diese Unmengen Hunde, die unter dem Etikett Tierschutz nach Deutschland geschleppt werden, verbleiben, solange wird sich der seriöse Teil der Szene nicht überzeugend von dem immer handfester werdenden Verdacht des Zusammenhangs mit der organisierten Kriminalität abgrenzen können.

Wie unerschütterlich muss der Glaube an den Zufall sein, wenn der Vorsitzende eines großen deutschen Tierschutzvereins vor vielen Jahren schon einmal unter dem staatsanwaltlichen Verdacht des Waffenschmuggels stand, ohne dass so etwas nachdenklich macht?

Und es müssen ja nicht gleich Drogen sein. Zu einer anderen großen „Tierschutzorganisation“ mit ohnehin eigenartiger Spezifizierung hinsichtlich ihrer Hundebeschaffungsquellen gibt es mehrere Hinweise darauf, dass mit jedem Trapo Zigaretten geschmuggelt werden. Kein Problem in den völlig überladenen Transportern, in denen die Käfige dicht an dicht vom Boden bis zur Decke gestapelt werden, ohne den vorgeschriebenen Gang mit notwendigem Zugang zu jedem einzelnen Käfig freizulassen.

Derzeit ist die DN-Redaktion aufgrund massiver Verleumdungen und Attacken gegen diesen Blog in ihrem Aua-Output etwas eingeschränkt. Auch DAS hat System! Eine Artikelserie über die Großschlepper mit schlichtem Nachweis der nicht mehr plausiblen Massen an eingeführten Hunden ist schon länger geplant. Noch ein Grund für die DN-Gegenspieler, an der Demontage dieser Seite zu arbeiten.

Außerdem dürfen Tierfreunde einmal darüber nachdenken, warum sich unverhältnismäßig viele „Tierschützer“ gerade in Rumänien tummeln und sich dort schon bald gegenseitig auf die Füße treten. Rumänien liegt auf der zentralen Transitachse der organisierten Kriminalität. Infrastrukturell sind dort von Spendengeldern errichtete Tierheime ganz weit draußen in der Wallachei, teilweise sogar abseits befestigter Straßen, ideale Stützpunkte.