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Aua619: Neues von Edda (1): Riesiger Drogenaufgriff mit Supernase EDDA

{TS-Kritik}

 

Wie in Aua618 angekündigt, startet eine neue Artikelserie auf Doggennetz.de Darin wird über die Arbeit der sensationellen Belgischen Schäferhündin Hündin Edda vom Hauptzollamt Dortmund berichtet. So führt die erfolgreiche Drogenspürhündin die DN-Leser zeitgleich quasi spielerisch ins Thema organisierte Kriminalität und Drogenschmuggel ein.

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Ein neuer Star, nein: eine wahre HELDIN auf Doggennetz.de ist die 9 Jahre alte  Malinois-Hündin EDDA vom Hauptzollamt Dortmund. Ihre Erfolge als Drogenspürhund sind sensationell und werden künftig fortlaufend hier berichtet.
Parallel versucht diese Redaktion, weitergehende Informationen über das „Privatleben“ der phantastischen Hündin in Erfahrung zu bringen.
Bild: Hauptzollamt Dortmund, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit

Hintergrundwissen zu diesen Bereichen ist für den Tierschutzprofi aufgrund der nachgewiesenen Verbindungen des Tierschutzes zur organisierten Kriminalität (vgl. Aua-Links in Aua618) unabdingbar.

Für die Berichterstattung beziehen wir uns auf die Original-Pressemitteilungen des Hauptzollamts Dortmund. Was inhaltlich für den Tierschutzthemenbereich besonders interessant ist, wird durch diese Redaktion durch Fettdruck hervorgehoben. Das sind in der nachstehenden Meldung zum einen die Art der „Drogen“, zum anderen die Schmuggelachsen.

              

Riesiger Drogenaufgriff mit Supernase EDDA

Dortmunder Zollbeamte stellen Drogen im Wert mehreren Hunderttausend Euro sicher

 

Hamm/Beckum. Dreimal an nur einem Tag trafen die Zollbeamten der Kontrolleinheit Verkehrswege vom Hauptzollamt Dortmund mitten ins Schwarze.

Nachdem die Dortmunder Zöllner bereits am 18. und 19. April Drogen im Straßenverkaufswert von über 200.000 Euro beschlagnahmt hatten, waren sie am 25. April erneut erfolgreich.

Gegen 13:00 Uhr kontrollierten die Beamten einen estnischen Pkw auf der Autobahn 2 in Fahrtrichtung Hannover auf der Rastanlage „Rhynern-Süd“. Der 37- jährige Este wirkte auffällig nervös und verwickelte sich bezüglich der Reiseroute zunehmend in Widersprüche. Nun wurde Drogenspürhündin EDDA eingesetzt. Die 9-jährige belgische Schäferhündin zeigte vorhandene Drogen im Heckbereich des Autos an. Nachdem die Seitenverkleidungen im Kofferraum entfernt wurden, kamen insgesamt 6.300 Tabletten der Marke „SUBUTEX“ zum Vorschein.

„Bei SUBUTEX handelt es sich um ein synthetisch hergestelltes Opiat. Das wurde eigentlich als starkes Schmerzmittel nach Krebs- oder Tumoroperationen benutzt.  Aktuell wird es aber auch als Alternative zum Heroin-Ersatz Methadon verschrieben“, so Uwe Jungesblut, Pressesprecher beim Hauptzollamt Dortmund.

Ein Rezept konnte der Mann allerdings für diese Menge an Medikamenten nicht vorlegen.

 

Eine weitere mobile Einheit kontrollierte gegen 14:30 Uhr ebenfalls auf der Autobahn 2 in Fahrtrichtung Hannover einen russischen Pkw. Das Auto wurde an der Ausfahrt Hamm aus dem fließenden Verkehr gezogen. Der 23-jährige russische Fahrer machte zum Zweck seiner Tour unschlüssige Angaben, so dass die Zollbeamten einen Drogenschnelltest durchführten, der auf Cannabis positiv reagierte. Zur Lokalisierung etwaiger Drogen wurde Zollhündin EDDA eingesetzt und binnen kurzer Zeit zeigte die Hundedame durch Kratzen im Kofferraum an, dass hier genauer nachgesehen werden sollte.

Nachdem in einer nahegelegenen Werkstatt eine Platte im Kofferraum entfernt wurde, konnten die Zöllner die sehr große Menge von 85,6 Kilogramm Haschisch bergen, die in der Reserveradmulde fein säuberlich verpackt war.

 

Kurze Zeit später wurde auf der Rastanlage „Rhynern-Süd“ ein norwegischer Pkw kontrolliert. Der 29- jährige polnische Fahrer wollte den erfahrenen Zöllnern weismachen, er transportiere auf dem Landweg vier gebrauchte Alufelgen von Norwegen über Deutschland nach Polen. Drogenspürhündin EDDA lies sich auch in diesem Fall nicht beirren und zeigte durch freudiges Kratzen im Heckbereich des Autos Drogen an. Diesmal wurde hinter den Seitenverkleidungen und in der Heckklappe des Kofferraums 7,7 Kilogramm Marihuana gefunden.

„Das war der bislang größte Drogenaufgriff, den die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Dortmund verbuchen konnte. Insgesamt wurden Drogen im Straßenverkaufswert von mehreren hunderttausend Euro an nur einem Tag von der Straße gezogen“, so Jungesblut weiter.

Die drei Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen und in Polizeigewahrsam verbracht. Sie erwartet ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Essen übernommen.

Uwe Jungesblut
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