Aua583: Auslandstierschutz: Organisierte Kriminalität und Rauschgifthandel auf der Balkanroute

{TS-Kritik}

 

Wer den so genannten „Auslandstierschutz“ verstehen will, muss sich mit der Organisierten Kriminalität (OK) beschäftigen.

Der Begriff Auslandstierschutz in diesem Kontext ist deshalb in Anführungszeichen zu setzen, um ihn von Aktivitäten abzugrenzen, die sich tatsächlich darauf konzentrieren, im Ausland Tierschutzstrukturen aufzubauen. Das tun die meisten deutschen Tierschutzorganisationen aber nicht. Hautsächlich betätigen sie sich als Tierschlepper. Das bedeutet: Unter dem Deckmantel des Tierschutzes befahren sie dieselben Routen, wie die Organisierte Kriminalität sie für Menschen- und Rauschgifthandel benutzt.


Bau von Tierheimen im Ausland schadet dem Tierschutz

Ansonsten bauen deutsche Tierschutzvereine  allenfalls noch  „Tierheime“ im Ausland, was dem Tierschutzgedanken diametral entgegengesetzt ist (vgl. dazu Aua580 und insbesondere das dort zitierte Positionspapier des Deutschen Tierschutzbundes). Da die Bevölkerung gerade auch in den östlichen Ländern keine Tiere aus Tierheimen übernimmt, kommen die Tiere dort nie mehr weg – von illegaler Tierschlepperei und nachgenannten Lösungen abgesehen. Die hygienischen und sonstigen Haltungsbedingungen sind weitab deutscher Standards, wodurch Tierheime in diesen Ländern hauptsächlich die systematische Verelendung der Tiere befördern.

Tierexperimentatoren lieben Tierheime und schätzen ihre Logistikqualitäten für den Just-in-time-Zugriff auf Versuchstiermaterial.

 

Futtermitteltransporte ins Ausland machen keinen Sinn

Auch die sowohl ökonomisch wie ökologisch wie tierschützerisch völlig unsinnigen so genannten Futtermitteltransporte geraten in Verdacht. In all diesen Ländern (Rumänien, Bulgarien, Ukraine etc.) ist Hunde- und Katzenfutter in Hülle und Fülle verfügbar. Mit deutschen Spendengeldern das Futter vor Ort zu kaufen, würde die dortige Wirtschaftsstruktur stärken und einen Teil des westdeutschen Wohlstands so erfolgreich in die ausländischen Kreisläufe fließen lassen. Ein Futtermittelhändler in Rumänien oder der Ukraine, der Geld von deutschen Tierschutzorganisationen erhält, wird seine Sicht auf die Straßenhunde zwangsläufig und schon aus eigenem Interesse ändern und dies auch in sein unmittelbares Umfeld kommunizieren. 

Stattdessen aber treten deutsche Tierschutzorganisationen, die Futtermittel aus Deutschland ins Ausland transportieren, in Konkurrenz zur heimischen Wirtschaft. Von dem ökologischen Wahnsinn mal ganz abgesehen, etwas, das vor Ort verfügbar ist, in Straßentransporten über Tausende von Kilometern anzukarren.

Außerdem gibt es mehr als einen dokumentierten Fall, in dem Futtermitteltransporte für ganz andere Zwecke missbraucht wurden (hier und hier und hier und hier ). Auch hier gilt (siehe Argumentation unten): Für welche Zwecke die angeblich gute Tat des Futtermitteltransports missbraucht wird, brauchen die transportierenden „Tierschützer“ gar nicht zu wissen. Versender müssen nur das Futter bereitstellen („spenden“). Den Transport übernehmen die Gutmenschen. Und definierte Säcke am Zielort wieder auszutauschen oder ihrer illegalen Fracht zu „entleeren“, dürfte kein Problem sein!

 

Verbindung zwischen Rumänien und Ukraine

Wer „tierschützerische“ Aktivitäten im Osten verstehen will, muss sich mit der Organisierten Kriminalität beschäftigen. Dort etwa lernt der tierliebende Laie etwas über die Verkehrsrouten für den Rauschgift- und Menschenhandel. Rumänien gehört zusammen mit Bulgarien, Ungarn und anderen osteuropäischen Ländern zu den Transitländern für die Balkanroute. Nach dem Bericht des Generalinspektorat der rumänischen Polizei zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und Rauschgift, Rumänien werden dabei entlang dieser Route Depots angelegt.

 

Die OK braucht sichere Zwischenlager

Depots. Also Orte, wo etwas bis zur Abholung aufbewahrt werden kann. Ein solches Depot wird umso sicherer für deren Nutzer sein, desto unattraktiver es für andere Menschen und die Polizei ist. Wenn es dort noch bellt und winselt, alles voller Kot, Dreck, Parasiten und Krankheiten starrt – wunderbar! Schlechterdings ist kein sichererer Ort etwa für Rauschgift denkbar als in einem überquellenden osteuropäischen Tierheim?

 

Verbindungen zur OK schon dokumentiert

Für Tierfreunde tritt die Ukraine im Moment nur im Kontext mit den Hundetötungen ins Blickfeld. Wie Jürgen Roth in seinem Artikel über Rinat Akhmetov ausführlich darstellt  (vgl. Aua581), ist die Ukraine, in dem Artikel speziell die Region Donezk, eine Schaltstelle der Organisierten Kriminalität.

Die Verbindungen zwischen der OK und dem Tierschutz sind ebenfalls dokumentiert (Aua581).

Und welchen Stellenwert die Ukraine etwa beim Menschenhandel einnimmt, darüber berichten mit betrüblicher Regelmäßigkeit die großen Zeitungen der Republik.

https://www.cidnews.de/?p=5152

https://ukraine-nachrichten.de/innenminister-stellte-bericht-menschenhandel-ukraine_1692_gesellschaft

https://www.spiegel.de/sptv/reportage/0,1518,287607,00.html

https://www.zeit.de/2003/41/Ukraine

 

Keine Kriminalisierung der Tierschützer notwendig!

Das Aufbegehren gegen die oben entfaltete Argumentation etwa durch den Bund gegen Missbrauch der Tiere, Petra Zipp, die immer wieder die von ihr wahrgenommene Kriminalisierung der Tierschützer beklagt,  lässt sich vorwegnehmen: Es wird von dieser Redaktion weder behauptet noch ist es überhaupt notwendig, dass die agierenden deutschen Tierschützer bewusst solche Strukturen der OK unterstützen oder auch nur von ihnen wissen! Das ist gar nicht notwendig und würde für die OK nur das Risiko unnötig erhöhen.

Es reicht vollkommen aus, wenn die steinreichen Strippenzieher etwa durch die Bereitstellung großer Geldsummen, durch Kooperationspartner und „Personal“ vor Ort die Schaffung dieser Strukturen aus dem Hintergrund ermöglichen und dirigieren. Diese dann hinterher für ihre Zwecke zu nutzen, stellt überhaupt kein Problem dar!

Und jeder, der meint, irgendwelche osteuropäischen Oligarchen, die von Experten in einem Atemzug mit der Organisierten Kriminalität genannt werden, entdecken urplötzlich ihr Herz für den Tierschutz ….