Aua547: Eine Frage an die Tierhilfe Niederrhein: Belege für Doppelkotz-Pakistanis?

{TS-Kritik}

 

Sehr geehrte Tierschützer von der Tierhilfe Niederrhein !

Leider steht den Wissbegierigen unter den Tierfreunden das wunderbare Frageportal von CharityWatch.de nicht mehr zur Verfügung. Da diese Redaktion die Erfahrung gemacht hat, dass offizielle Presseanfragen auf dem üblichen Wege von Tierschutzorganisationen nicht beantwortet werden, fragt Doggennetz.de Sie gleich offen und direkt.

Selbstverständlich wird Ihre Antwort oder Stellungnahme dazu an genau diesem Ort veröffentlicht, sofern Sie veröffentlichungsfähig ist.

 
Stimmungsmache mit Welpen-Kannibalismus

In einer Rund-Mail über Tierschutzverteiler vom 7. März 2012 bieten Sie junge Hunde aus Griechenland zur Vermittlung an und setzen potenzielle Interessenten emotional mit folgendem Hinweis unter Druck:

              

Die kleinen ca. drei Monate jungen Hunde sollen gefressen werden.  – (Mittlerweile werden Hunde von Pakistanis in Griechenland Gekocht)-

(Rundmail der Tierhilfe Niederrhein über Tierschutzverteiler am 07.03.2012)

              

Im weiteren Verlauf Ihrer Mail zählen Sie dann noch auf, wie viel „Mamas“ mit Welpen Sie sonst noch im Angebot haben. Ihre Rundmail schließt mit dem frohgemuten Aufruf:

              

Bitte schaut mal nach ob Ihr noch ein Plätzchen frei habt. Zumindest würden die dann nicht mehr von Pakistanis gefressen. Kotz – doppelkotz

(ibid.) 

              

Sicherlich ist Ihnen bekannt, dass Autoren besonders bei unspezifischen Veröffentlichungen die von Ihnen erhobenen Behauptungen auch belegen können sollten. Diese Redaktion hat natürlich keinen Zweifel daran, dass Sie handfeste Beweise dafür haben, dass die „Doppelkotz-Pakistanis“ in Griechenland Hunde „fressen“ (eventuell vergleichbar mit Doppelkotz-Deutschen, die in Deutschland Lämmer und Kälber „fressen“).

Ihre Erkenntnis ist auch deshalb so hochbrisant, weil gemäß der letzten Volkszählung 96,3 Prozent der pakistanischen Bevölkerung Muslime sind. Muslimen jedoch gelten Hunde als „unrein“ (also wie bei Ihnen: „doppelkotz“). Pakistaner, die Hunde oder gar Welpen „fressen“, wie Sie sich auszudrücken belieben, wären also ein bisschen entartet?

Gern veröffentlichen wir an diesem Ort das diesbezügliche Material der Tierhilfe Niederrhein, das vermutlich alle bisherigen völkerkundlichen und religionswissenschaftlichen Erkenntnisse auf den Kopf stellen wird.

Zuzüglich Ihrer Genehmigung zum gewerblichen Handel mit Tieren

Ein Verein ist Ihre Gruppierung ja wieder einmal nicht. Aber der Sitz liegt in Nordrhein-Westfalen. Gemäß den sehr strikten Bestimmungen für die Einfuhr von Tieren in dieses Bundesland (vgl. Aua377) interessiert es die Ihre Arbeit unterstützenden Tierfreunde sicherlich, ob die Tierhilfe Niederrhein von dem für Sie zuständigen Veterinäramt die notwendige Genehmigung zum gewerblichen Handel mit Tieren vorlegen kann und alle Einfuhren ordnungsgemäß über TRACES meldet. Leider finden sich die diesbezüglichen Genehmigungen etc. nicht auf der Website Ihrer Organisation – oder wurden dort von uns nicht gefunden.

Abschließend sei im selben Kontext noch gefragt, ob Ihnen die detaillierten tierschutz- und tierseuchenrechtlichen Einfuhrbestimmungen für Tierschutzorganisationen insbesondere zum Thema Welpen bekannt sind und ob Sie die Unterbringung von Auslandshunden in „einen kleinen Schuppen“, wie Sie es in Ihrer Rundmail formulieren, für tierschutzgerecht halten?

In gespannter Erwartung Ihrer Antworten verbleibe ich


Mit freundlichen Grüßen

Karin Burger
www.doggennetz.de