Aua536: Zoo Zajac: Norbert Zajac führt Krieg
{TS-Kritik/ ein ironischer Kommentar}
Aus der üblichen Zeitungsberichterstattung über Zoo Zajac und seinen Konflikt mit den Tierschützern ragt ein sehr ausführliches Porträt des Tagesspiegels vom 3. März 2012 heraus. Das Feature mit vielen biografischen Informationen zum aktuellen Antichristen im Tierschutz ist aufschlussreich.
Der Karriereverlauf von Norbert Zajac lässt den Rückschluss zu, dass sich solche Tierhändlerbiografien schon früh abzeichnen, denn mit Tieren gehandelt habe der Duisburger schon als Fünfjähriger, berichtet der Tagesspiegel.
Ironisch müssen sich die Tierschützer fragen lassen, ob sie nicht als nächstes die Haftung für das Welpenverkaufsdesaster auf die Norbert-Eltern ausweiten möchten?
Kein soziales Korrektiv
Der psychologischen Experten-Exegese anheimgestellt sind des Weiteren solche Phänomene wie „Züchterstolz“. Wenn ein Kind mit 13 Jahren als Wellensittichzüchter das erlebt, was er als Erfolg wahrnimmt, wird diese Täuschung nicht folgenlos bleiben. Den so genannten „Erfolg“ beschert ihm das soziale Umfeld, das erstens den präpubertären Ausstoß in einer Art und Weise bestaunt, welche den Präsentierenden zu dem Trugschluss führen könnten, diesen Ausstoß selbst produziert zu haben.
Der „Erfolg“ ruht des Weiteren darin, dass ihm seine Mitschüler den Ausstoß gegen Geld abgekauft haben. Würde sich der Tierschutz mit derselben Energie um die Verbreitung des Tierschutzgedankens in Kindergarten und Schule kümmern wie er Tiere aus dem Ausland importiert, hätte Norbert Zajac hier eventuell früh ein soziales Korrektiv erfahren, das seine Biografie in andere Bahnen gelenkt hätte.
Tipp an die Tierschützer: |
Verlorener Realitätsbezug
„Ich will Familienmitglieder verkaufen“, bestätigt Zajac. Das ist so ziemlich die maximale Provokation, die denkbar ist. Aber durch die souveräne Strategie des Hundehändlers, die Vorwürfe der Gegenseite zu bestätigen, grinst Zajac seinen Gegnern die Waffen aus der Hand.
An der Stelle können die Tierschützer schon allein deshalb kaum mehr etwas entgegnen, weil deren Ideologie darauf beruht, die Fakten in der globalisierten Welt konstant auszublenden. Eine Gesellschaft, die sich beim Genuss von Schokolade nicht darin beeinträchtigen lässt, dass diese mit Kinderhandel und Kinderarbeit zu tun hat (vgl. Aua519), in der Schreckensberichte von pädophilen Gewalttaten Alltagsstatus haben, eine solche Gesellschaft ist längst inkompatibel zu einer Ideologie, die den Wert TIER absolut setzen will und mit ethischen Forderungen aufschlägt, die sich zu den Realitäten des Raubtierkapitalismus und weltweiter Armut verhält wie Häkeldeckchen auf Maschinengewehren.
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Entwertung vom Tierquäler-Vorwurf durch inflationären Gebrauch
„Zajac ist ein Tierquäler“, wird in dem Tagesspiegel-Artikel als einer der Anwürfe gegen Zajac zitiert.
Dem Vorwurf eignet so viel Sprengkraft wie einem Marshmallow. Die Bezeichnung „Tierquäler“ unterliegt einer Inflation wie kein anderer Begriff der Szene. Selbstverständlich ist Nobert Zajac kein Tierquäler, denn wäre er es, könnten ihn die Tierfreunde nach Tierschutzgesetz Paragraf 17 bestrafen lassen. Warum machen sich die Tierschützer durch solche überzogenen Vorwürfe selbst unglaubwürdig? Und wie glaubwürdig ist exakt dieser Vorwurf aus einer Szene, der häufig genug selbst Tierquälerei nachgewiesen werden kann?
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Drohungen, Drohungen, Drohungen
Der Tagesspiegel-Artikel zählt die lange Reihe von Tierschützer-Drohungen auf, welche sich Zajac und auch seine Angestellten gefallen lassen müssen.
Gerade auf dieser Site wird die gleichfalls inflationär eingesetzte Maßnahme der Drohungen von Tierschützern umfassend dokumentiert. Ohne Drohungen geht in der Tierschutzszene gar nichts. Man droht den Schlepperkonkurrenten, man droht Kritikern, man droht Journalisten, man droht hier und dort und jeden Tag und unausgesetzt. Dass jedoch Drohung als ein repressives Instrument sozialer Kommunikation, als Sanktion, so ziemlich das Gegenteil von dem ist, was allein moralische Wirkung erzielen kann – die Überzeugung -, macht sie für die Tierschutzarbeit nicht nur sinnlos, sondern kontraproduktiv.
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Arme Tiere: Auf das Votum von Hysterikern zurückgeworfen
Die Tagesspiegel-Autorin Veronica Frenzel hat ihr Gegenüber sehr aufmerksam beobachtet. Und nicht nur Zajac. Schlicht phantastisch wird ihr Bericht bei der ganzheitlichen Beschreibung der Tierschützer am Beispiel einer Tierschützerin: „Anfangs wählt sie ihre Worte mit Bedacht, später spricht sie immer schneller, und ihre Stimme überschlägt sich […]“.
Es ist ein inzwischen leider seltener Genuss, wenn Journalismus noch solche Höhen erreicht! Schnellsprech, hohe Stimme, sich überschlagende Tonlagen – alles Zeichen des emotionalen Ausnahmezustandes. Oder auch schlicht: der Hysterie!
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Der Schmutz in den eigenen Reihen
Frenzel zählt dann die angeblichen Argumente der Tierschützer zum Problembereich Verkauf/Vermittlung bei Zajac auf: Gudrun Wunsch macht dabei ihrem Namen alle Ehre. Der künftige Halter des Hundes müsse genau überprüft werden. Wie wohnt er? Welches Tier passt zu seinem Lebensstil? Und so weiter.
Gut gebrüllt, Löwe. Wie wäre es mit einem Blick auf die vielen Kollegen Auslandsschlepper im Tierschutz, die bei der so genannten Vermittlung eben genau nicht prüfen, ob ein Adoptant die entsprechenden Voraussetzungen überhaupt erfüllt, die ihre Ware über Ebay-Kleinanzeigen verhökern, Hunde Unbekannten auf Autobahnraststätten aushändigen und was es an „Vermittlungs“alltag im Tierschutz noch mehr gibt?
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Tierschützer sind Kriegstreiber
„Wir werden weiter kämpfen“, sagt Gudrun Wunsch im Tagesspiegel-Artikel! Damit reiht sie sich harmonisch in die Reihen jener ein, die Tierschutz deshalb machen, weil dies so ziemlich der letzte gesellschaftliche Bereich ist, wo man seine Aggressionen relativ ungehemmt ausleben darf. Deshalb übrigens auch die galoppierende Drohungen-Inflation.
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Beschämende Erfolge der Kriegsführung
Auf dem Schlachtfeld der Tierschützer watet der Betrachter inzwischen knöcheltief im Blutsud. Hebt man die Fragmente der Gemetzelten auf und sucht nach deren Ursprung, stößt der Forschende in den seltensten Fällen auf klassische „Tierquäler“.
Nur als süffisante Randerscheinung:
CharityWatch.de ist tot.
Zoo Zajca lebt!
Die Schlachter schlachten weiter. Die Massentierzüchter züchten weiter massenhaft. Die Zustände bei den Geflügelzüchtern werden eher schlimmer als besser. Die Vivisektoren führen weiterhin und sogar verstärkt ihre Tierversuche durch. Sodomie – oder wie von deren Vertretern bevorzugt benannt „Zoophilie“ – wird inzwischen sogar schon salon- und des Versuchs der Vereinsgründung fähig. Pelz ist wieder gesellschaftsfähig. Die Hundezucht bringt nach wie vor und in immer neueren Varianten ihre Qualzüchtungen hervor. Die existenzielle Situation der Tiere im Ausland verhält sich umgekehrt proportional zum Aktionismus und Spendenaufkommen des Auslandstierschutzes.
Und Tierschutz insgesamt verliert durch das unglaubwürdige, hysterische, kämpferische, drohende, unverhältnismäßige Auftreten der Tierschützer immer mehr an gesellschaftlicher Akzeptanz.
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