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Aua421: Rumänien, SMEURA und Ute Langenkamp: Zwei erschütternde Dokumente

 

{TS-Kritik}

[11.12.2011]

 

Immer wieder wurde diese Redaktion gefragt, warum sie nichts zur Smeura, dem angeblich größten Tierheim der Welt in Rumänien, geführt von der deutschen „Tierschützerin“ Ute Langenkamp, schreibe. „Zu gefährlich“, so unsere Antwort. Denn wer in dieses Zentrum des Unaussprechlichen greift, kriegt Wundbrandt bis in die Haarspitzen. Ute Langenkamp, die selbstverständlich auch schon über CharityWatch.de zur Stellungnahme gebeten wurde, gibt keine Antworten. Sie weiß warum!

Und um Langenkamp herum hat sich über die Jahre ein Netzwerk etabliert, an dessen Fäden zu ziehen die Büchse der Pandora öffnet.

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Bildzitat Screenshot von: https://www.tierhilfe-hoffnung.de/ am 11.12.11
Das angeblich größte Tierheim der Welt, die SMEURA der Deutschen, Ute Langenkamp in Rumänien.
Nach Doggennetz-Meinung: Der schlimmste und dringendste Tierschutzfall in Rumänien, angerichtet und unterstützt von deutschen Tierschützern!

 

Einige der schlimmsten und spektakulärsten Schaschlik-Tierschutzfälle stammen auch aus diesem Nest. Jüngstes Beispiel in Aua409! Langenkamp selbst bietet in ihrem Katalog des Grauens, zynisch benannt „Das kleine Licht“, gelähmte und gehandicapte Hunde gleich seitenweise an.

Doch schon komme ich ins Plaudern und darf dennoch nicht das erschütternde Material preisgeben, das in den vergangenen 12 Monaten recherchiert wurde.

 

Stefan Hack stellt Doggennetz in den Schatten

Schön, dass unsere Feigheit nun belohnt wird, weil ein anderer das tut, was sich selbst die Burger nicht traut.

Im Internet stehen zwei offene Briefe des ehrenamtlichen Helfers Stefan Hack, die tiefe Einblicke in das System Langenkamp gewähren.

Diese Briefe erhalten ihre besondere Aussagekraft dadurch, dass Hack sie immer noch unter seinem weiterhin bestehenden Hilfsangebot an Langenkamp formuliert. Er schreibt also nicht aus einer emotionalen Gestimmtheit der Rache oder um die Dame zu diskreditieren. Sein aufrichtiges Anliegen, den Tieren zu helfen, was Langenkamp offensichtlich nicht zulässt, ist in jeder Zeile spürbar. Dem demütig vor dem Tierheim wartenden Helfer bescheidet Langenkamp, es sei besser, wenn er abreise.

Locker sitzendes Geld und Käufe auf dem Tiermarkt

Sie lesen dort auch, wie locker der Tierschützerin das Geld sitzt. Doch wer die Umtriebigkeit dieser Dame etwas länger beobachtet, wundert sich nicht. Sie lesen dort des Weiteren, dass durch Käufe auf Tiermärkten die Produktion und der Tierhandel unterstützt werden.

Lesen Sie sie rasch! Es ist damit zu rechnen, dass diese wichtigen Dokumente in Nullkommanix aus dem Netz verschwinden. Die hinter Langenkamp stehenden Interessen sind sehr massiv! (Und haben bissige Anwälte …) Und vor allem haben diese Kräfte kein Interesse daran, dass ENDLICH die Wahrheit ans Licht kommt – sei es über die Smeura, sei es über die tatsächlichen Bedingungen für Hunde in Rumänien.

Kritiker mögen einwenden, dass sich die Angaben von Hack zunächst nicht überprüfen lassen. Stimmt: Sie lassen sich ebenso wenig überprüfen wie die Horrorgeschichten, die uns seit Jahren von den großen Tierschutzorgas und reiselustigen WDR-Moderatorinnen erzählt werden!

Erst einmal Hack lesen, dann urteilen! Und man muss nicht Sprachwissenschaftler sein, um an diesen durch und durch authentischen Zeilen jeden Zweifel zu verlieren!

Doggennetz hat die Briefe gesichert und gescreenshotet. Einige zentrale Kostproben daraus hier:

 

Smeura ist das Guantanamo für Hunde

              

Hier sitzen 3500 Hunde in Gefangenschaft. 3500 unschuldige Wesen die nichts verbrochen haben. Mir ist klar das es nicht anders geht, aber wenn man sich nicht bemüht diesen Tieren ein neues Zuhause zu verschaffen, dann wäre es vielleicht doch besser wenn sie in Staatliche Tötungsstationen kommen, denn dort dauert Ihre Gefangenschaf keine Jahre sondern sie werden nach wenigen Wochen getötet. Dan ist ihr leid vorbei. Es tut mir leid, aber das ist meine Meinung. Kastrationen halte ich für sehr wichtig! Kastrieren und wieder auswildern. Das Gefangennehmen von Tieren um das größte Tierheim der Welt zu sein, finde ich weniger unterstützungswürdig. Die Tiere müssen vermittelt, oder ausgewildert werden.
(Stefan Hack, 2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 1. Mail)
 

              


Er ist auch durchaus selbstkritisch (und ganz offensichtlich ein zu lieber Mensch … für dieses „Herausforderung“):

              

[…] und genauso wie du es nicht geschafft hast mir ins Gesicht zu sagen: „Hau ab, ich brauche dich nicht!“ genauso habe ich es nicht geschafft dir ins Gesicht zu sagen: „Deine Zwingerhaltung in den alten Fuchskäfigen finde ich scheiße! Die Tiere müssen da raus.“
(Stefan Hack, 2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 2. Mail)
 

              

Tierschutz von vorvorvorgestern:

              

Ute, du bewirbst deine „tolle“ Handlung auch noch groß in deiner Zeitschrift „Das kleine Licht“ Diese Art des Tierschutzes ist in meinen Augen kontraproduktiv. Auch wenn ich felsenfest davon überzeugt bin das du mit bestem Wissen und Gewissen gehandelt hast.
(Stefan Hack, 2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 2. Mail)
 

              

 

Gerüchteküche und eine Vereinsfunktionärin mit Villen-Ambitionen

Hack berichtet von seinen direkten Kontakten mit Rumänen. Immer wieder wird er dabei wohl auf Unregelmäßigkeiten der Vereinsfinanzen hingewiesen:

              

Aber es pfeifen die Spatzen von den Dächern. Bitte Ute, habe ein Auge auf deine Stellvertreterin. 3 Unabhängige Quellen haben mir auf der Demo das Gleiche erzählt. Selbst als ich mir im Ort ein Brot kaufen wollte wurde ich darauf aufmerksam gemacht. Das dein Faxgerät in meinem Beisein ähnliches ausdruckt, was du mir noch vorliest, das weist du selber. […]Ich maße mir nicht an diese Dinge zu bewerten, zu oft schon bin ich selber Opfer der Gerüchteküche geworden, ich weiß das Du viel von dieser Frau hältst, möchte dich jedoch bitten das Thema nicht mit einer allzu großen Naivität anzugehen. Denn sollte es stimmen, hat deine Stellvertreterin bald ne hübsche Villa auf Mallorca oder sonst wo und du brauchst eine neue Stellvertreterin.
(Stefan Hack, 2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 2. Mail)
 

              

 

Die Wahrheit über das Rumänien für Hunde

Es ist ein wahrer Gänsehauttext, den Hack da zustande bringt – besonders dort, wo er die Tierschützer – und nicht nur Ute Langenkamp, durch eigene Empirie Lügen straft. Er, selbst Hundebesitzer und in Hundebegleitung, ist einige Monate durch Rumänien gereist und berichtet seine Erfahrungen:

              

In der Zeit die ich in diesem Land war hat niemand nach meinem Hund getreten, niemand hat ihn mit Steinen beworfen oder ähnliches. Ich habe ausschließlich tierfreundliche Menschen gesehen die ihn streichelten oder gefüttert haben, oder eben solche die sich meinem Tier gegenüber neutral verhalten haben. Weist du wie viele selbst gebastelte Hundhütten im Stadtzentrum von Bukarest stehen. Weist du das Ladenbesitzer friedliche Straßenhunde in ihren beheizen Passagen dulden, ja sie sogar füttern. Weist du das?
(Stefan Hack, 2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 2. Mail) 

              

Und der Hundefreund versteht gewisse Reaktonen der Bevölkerung sehr wohl:

              

Und wenn hier und da jemand einen bissigen Hund erschlägt, dann habe ich da sogar Verständnis für. Rumänien ist das erste Land in dem ich gebissen wurde ohne das ich versucht hätte das Tier anzufassen. Wenn ein solches Tier auf dem Schulweg meines Sohnes wohnen würde, ich würde es auch erschlagen! Eine solche Tötung ist Notwehr und gut für den Tierschutz.
(Stefan Hack, 2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 2. Mail)
 

              

Immer wieder macht Hack auch auf sympathische Art deutlich, dass die Frau schlichtweg komplett überfordert ist, auch wenn man das nicht als Entschuldigung akzeptieren muss. Die moderene Technik und zeitgemäße Internetkommunikation überfordert sie vollständig. Sie verlässt die Smeura kaum mehr, weiß überhaupt nicht, was draußen wirklich los ist. Das führt dann dazu: „Deine Schilderungen sind schlichtweg FALSCH!“, schreibt Hack.

Verleumdung der rumänischen Bevölkerung

Auch der von Doggennetz immer wieder – und ebenfalls nicht auf Langenkamp beschränkte – Rassismus-Vorwurf wird von Hack bestätigt:

              

In deinen Heften stellst du den „Rumänen“ als barbarischen Hunde- und Tierhasser da. Ute, diese Äußerungen sind falsch, das ist RASSISMUS. Damit manövrierst du dich genauso ins Abseits wie wenn du Protestbriefe versendest in denen die Rumänische Landbevölkerung als ungebildet bezeichnet wird.
(Stefan Hack, 2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 2. Mail) 

              


Hundevermittlungen ins Blaue und Ungewisse

Auch die Qualität der Vermittlungen wird zweifelsfrei dokumentiert: Keiner hat bisher je überprüft, wo die Hunde hinkommen!

Und über die gesamte Textlänge hinweg die immer gleiche, fast flehentliche Bitte:

              

Aber egal, eins ist Fakt die Tiere müssen raus aus diesen Zwingern!
(Stefan Hack, 2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 2. Mail)
 

              

Die Stellen zum Langenkamp-Schaschlik-Tierschutz zitiere ich hier lieber erst gar nicht, sonst wird Hack womöglich noch einer Verbindung zu Doggennetz bezichtigt …

Zu der Vermittlungsfähigkeit der Smeura-Hunde schreibt Hack, was sich jeder Tierschutzprofi an zwei Fingern ausrechnen kann:

              

Und jetzt nehme es mir bitte nicht übel wenn ich behaupte das ein Hund der 1,5Jahre hinter den Gittern einer deiner Zwinger war so Verhaltensgestört ist das er für den normalen Hundehalter nicht mehr in Frage kommt. […]Entschuldige die Ausdrucksweise, aber nach 1,5 Jahren Zwingerhaltung mit so gut wie keinem Menschlichen Kontakt hat der Hund dermaßen einen an der Klatsche das ich ihn für unvermittelbar halte. 
(Stefan Hack,2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 2. Mail) 

              

Wenn Sie sich jetzt ganz schnell an einen Suchmaschinen-Freund wenden, können Sie rasch noch feststellen, welche Vereine und „Tierschützer“ exakt diese Hunde an deutsche Familien vermitteln möchten.

Warum haben wir das nicht vom WDR erfahren?

Mit seinen beiden erschütternden Briefen  hebt Hack, der sich keinerlei Kompetenzen anmaßt, deutlich von Dr. Claudia Ludwig (WDR-Sendung Tiere suchen ein Zuhause)  ab, die mehr als ein Mal in der Smeura war. Das letzte Mal liegt noch nicht so weit zurück.

Aber zu solchen kritischen Tönen hat die oberste Repräsentantin des Tierschutzes im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht gefunden und auch ganz offensichtlich nicht erkannt, dass hier jemand die Sache schon längst nicht mehr im Griff hat! Wer die Hack-Briefe liest, erhält ein ziemlich klares Bild von der Situation in der Smeura. Und warum sollte ein Tierfreund diesem ganz offensichtlich ohne jede eigene Interessen schreibenden Hack weniger glauben als anderen, für die sich Unvoreingenommenheit und Objektivität nicht so schnell belegen lässt?

Freund Hack nennt die Dinge glasklar beim Namen, was es wirklich mit den Hunden der Smeura auf sich hat und was westdeutsche Moderatorinnen ebenso gut hätten erkennen können:

              

Du schützt sie vor einem Unfalltod oder einem eventuell doch tierfeindlichen Rumänen. Aber du stiehlst ihnen ihre Freiheit. Du sperrst sie ein! GUANTANAMO! Mit tausenden anderen in eine Gitterbox! 2 Mal am Tag kommt ein Mensch für 10 Minuten, bringt Futter und räumt Häufchen weg. Ute, wenn ich mich entscheiden könnte, ich würde den Freitod wählen! Besser 2 Jahre in Freiheit und dann vergiftet oder vom Auto überfahren, als 15 Jahre in einer 20m² großen Gitterbox!
(Stefan Hack,2 offene Briefe an Ute Langenkamp; 2. Mail) 

              

 


Deutsche Tierschützerin als dringendster Tierschutzfall in Rumänien 

Wer je etwas über Tierschutz in Rumänien erfahren möchte, der lese bitte diese wahrlich erschütternden Dokumente eines jungen, aufrichtigen, hilfsbereiten, ehrliche, engagierten Mannes, der erstaunlich viel vom Thema verstanden hat!

Wer diese beiden Briefdokumente gelesen hat, sollte verstanden haben, was Tierschutzkritiker und diese Redaktion schon lange wissen: Es gibt keinen dringenderen Tierschutzfall in Rumänien als Ute Langenkamp mit ihrer Smeura! Unterstützung Prominenter wie Claudia Ludgwig und Co. hin oder her!

Wer diese beiden Briefdokumente gelesen hat, wird verstehen, dass wir endlich unabhängige Informationen über die wahre Situation in den Ländern brauchen – und keine Stimmungsmache mit bluttriefender Bildlichkeit, wie sie insbesondere durch den Europäischen Tier- und Naturschutzverein ETN e. V. und seine Botschafterin betrieben wird!


Persönliche Anmerkung

Was Stefan Hack am schärfsten von dieser Redaktion unterscheidet, ist seine sympathische Haltung des Verständnisses für Ute Langenkamp. Wir geben gerne zu, dass wir null Verständnis für die guten Absichten haben, die solches Leid hervorbringen. Und selbst wenn man noch von der hier offensichtlich komplett überforderten Hauptverantwortlichen absieht, gab es seit Jahren ein Netz von Helfern und Unterstützern drumherum, inklusive besuchender Fernsehteams, die schon längst hätten erkennen müssen, wohin hier die Reise geht! Doggennetz überrascht gar nichts an den Hack-Briefen. Sie bestätigen nur das, was jeder kritische Beobachter schon längst befürchten musste!

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Aktualisierung vom 15.11.2011:

Auf Bitte des Autors Stefan Hack hier noch der Link zu dem vollständigen Bericht über seinen Aufenthalt in der Smeura vom ersten Kennenlernen über einen Rundgang durch das ganze Tierheim, Besuchen auf Tiermärkten und Demos bis hin zum Zerwürfnis mit Ute Langenkamp. Der Bericht steckt voller interessanter Details!