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Aua251: Tierschutz pervers und dekadent: Rollwagen neben Hundegrab einbetoniert

 

{TS-Kritik}

 
Hinweis: Alle nachfolgenden Bewertungen des Dokumentierten wie „pervers“, „dekadent“ sind keine Tatsachenfeststellungen, sondern Meinung der Redaktion.

Eine der Thesen von Doggennetz und Aufgabe der hier geleisteten Falldokumentationen ist das hart ans Perverse Heranreichen des so genannten tierschützerischen Umgangs mit schwer behinderten Hunden. Passende Adjektive für diese Art des Umgangs reichen von extrem grausam bis nur fahrlässig. Extrem grausam war z. B. Aua245.

Dabei gibt es keine Perversion, die nicht praktiziert wird. Und es gibt keinen Dekadenz-Exzess, den Tierschützer auslassen. Unter diesen jedoch finden sich auch immer wieder regelrechte Highlights wie zum Beispiel dieses hier:

Ein gelähmter Hund mit sage und schreibe sieben Frakturen wird aus Spanien nach Deutschland verbracht. Spendenaufrufe. Auch dieser Hund, wie Legion seiner schwerst gehandicapten Kollegen, überlebt das Gutmenschentum nicht.

 

Und dann wird der (schmeißteure) Rollwagen,
für den man zuvor zu Spenden aufgerufen hatte,
am Grab des Hundes einbetoniert!!!

 


Nein, es handelt sich bei dieser Meldung nicht um das <satirische Sonntags-Saugut> von Doggennetz.

Es ist Realsatire, wie sie Tierschützer am laufenden Band bieten! Sehen Sie selbst hier!

[Aktualisierung vom 18.08.2011: Wie so oft, nachdem eine Berichterstattung auf Doggennetz erfolgt, ändern die Verantwortlichen ihre Homepage. Jetzt steht dort ein „erklärender“ Text, in dem behauptet wird, der Rollwagen sei nicht fest einbetoniert worden. DN hat sich jedoch einen Screenshot gesichert, auch des Textes, in dem ausdrücklich stand, das Gerät sei „fest einbetoniert“ worden.]

Und bitte scrollen Sie dort ein Stück weit herunter, um zu sehen, wie der Hund sauber die Grätsche macht! Buchstäblich!

 

Natürlich ein Auslandshund – was sonst?

War die Überschrift jetzt wirklich nötig?

Der bis jetzt unter obigem Link noch verfügbaren Falldokumentation sind alle grausamen Details zu entnehmen. Allerdings sollte man dem Link rasch folgen. In der Regel verschwinden derlei enthüllende Falldokumentation unmittelbar nach Besprechung auf Doggennetz. Wir haben sie durch Screenshots für die Nachwelt erhalten.

Die Hündin stamme, so berichten es diese „Tierschützer“ eines – ACHTUNG – Gnadenhofs (!!!) selbst, von der Insel La Palma. Dort sei sie von ihren vorherigen Besitzern aus dem Fenster geworfen worden, um zu sehen, wie weit so ein Basset-Welpe fliegt.

Das muss man nicht glauben!

Angeblich seien Tierschützer auf diesen Fall durch eine Anzeige im Internet aufmerksam geworden mit dem Titel „Kaputtes Spielzeug abzugeben“.

Das muss man nicht glauben!

Erlöst hat man dieses arme Tier erst, als die Beine schon äußerlich nekrotisch wurden und sich das zwangsläufige Nierenversagen (zwangsläufig durch die vielen vorher notwendigen Medikamente) schon durch entsprechende Blutwerte überdeutlich manifestierte.

Welche Tierärzte reichen eigentlich für derlei „Aktionen“ ihre Hand?

 

Unglaubliche Ressourcenverschwendung

Unterwegs hat man immer wieder zu Spenden aufgerufen – nach dem ersten Rollwagen brauchte es bald einen zweiten Rollwagen.

Leider werden auf diesen Rollwagen die hunderte von Tierschützern, die sich darauf spezialisiert haben, gelähmte und anderweitig schwerst gehandicapte Hunde nach Deutschland zu schleppen, jetzt nicht mehr zurückgreifen können. Denn dieses teure Hilfsinstrument wurde am Grab der Hündin einbetoniert.

Dort findet sich der Rollwagen eingebettet in ein theatralisches Ambiente, das seinesgleichen sucht: Ein Engel hängt dort auch noch herum. Aber es ist kein Engel wie andernorts. Er weist ein Alleinstellungsmerkmal auf: Er trägt ein Halsband. Es ist das Halsband der Verstorbenen!  Und es brennt ein Kerzlein am Grab!

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Bildzitat von https://www.kleintierpraxis16515.de/luna.html
Screenshot vom 07.08.2011 / 14.30 Uhr

Und man darf nicht wirklich davon ausgehen, dass die Spender, die namentlich am Ende der Dokumentation genannt werden und mithin direkt für diesen Wahnsinn haftbar gemacht werden können, wirklich über diese Art der Hilfsmittel-Verschwendung empört sind.

Und bitte: Es ist ein Gnadenhof! G-n-a-d-e-n-h-o-f!

Nach den Bekundungen auf der Homepage dieser „Tierschützer“ besäße man die Paragraph-11-Genehmigung. Nun gut, das wäre angelegentlich zur behördlichen Überprüfung weiterzuleiten.

Im Übrigen ist die verstorbene Hündin mit dem Dekadenzgrab nicht der einzige behinderte Hund in dieser Haltung. Die Homepage dieser Tierschützer ist eine wahre Fundgrube!


Wurde auch meine Spende einbetoniert?

Wenn Sie nun gern wissen möchten, ob auch Ihre Spenden kürzlich einbetoniert wurden, überprüfen Sie die Liste der kooperierenden Vereine, welche diese Erdarbeiten unterstützen. Die Liste finden Sie hier!


Für die Chronisten der Dekadenz

Dieses Aua wurde geschrieben am 7. August 2011 zu einer Zeit, wo der reiche Teil der Welt jeden Abend live im Fernsehen mit ansehen kann, wie Kinder im Afrika verhungern. Angeblich alle sechs Minuten eins. Und es hat nichts mit dem Ausspielen von Menschen-  und Tierleid gegeneinander zu tun, wenn man diese verhungernden Kinder einem am Grab eines schwerst behinderten Hundes einbetonierten Rollwagen samt Engel mit Hundehalsband gegenüberstellt!

Es hat etwas mit den Ursachen zu tun – und mit Ekel erregender Dekadenz!