Aua229: Leserzuschrift-Satire: Ein Virus breitet sich aus
Dass Doggennetz teilweise stilbildend wirkt, war schon andernorts und an einem weniger schönen Beispiel zu sehen. „Satire“ nämlich ist nicht nur eine Überschrift, die dem Autor dazu verhelfen soll, die entsprechenden Rechtsfolgen zu vermeiden. Um dieser literarischen Gattung zuzugehören, bedarf es auch gewisser formaler und inhaltlicher Elemente. Nur weil der Schreiber „Satire“ über einen die Persönlichkeitsrechte einer nicht öffentlichen (!!!) Person in mehr als unanständiger Weise verletzenden Text hackt und seine Häme über die Krankheit eines Feindes ausgießt, so wird es demnächst ein Richter dem Betroffenen erklären, fällt dieser justiziable Übergriff noch lange nicht in jene Rubrik!
Die satirische Betrachtungsweise (durch DN) des vorliegenden Themas (Tierschutz) findet erfreulicherweise eine rasch wachsende Fangruppe. Das geht so weit, dass die Redaktion schon Vorschläge für satirische Themen erreichen.
Ganz neu allerdings, abgesehen von dem singulären Pitt-Pantiherr-Exemplar (Aua60), ist das Phänomen, dass Doggennetz-Leser selbst die satirische Perspektive wählen und ganze Texte schöpfen.
So erreicht die Redaktion aus dem Kreise ihrer Leserschaft eine Satire zum Thema Auslandstierschutz. Doggennetz freut sich, diesen Text veröffentlichen zu dürfen. Der Autor ist der Redaktion namentlich bekannt. Dass er den Schutz der Anonymität zu wählen sich gezwungen fühlt, spricht eine klare Sprache über diese Szene, welche der Verfasser selbst aus knapp drei Jahrzehnten aktiver Tierschutzarbeit viel zu gut kennt.
Das wiederholte „Aua“ in der Zeile „Quellen“ bezieht sich nach Rücksprache mit dem Autor auf die Vielzahl entsprechender Dokumentationstexte auf Doggennetz. Wer diesen Auas die entsprechenden Ziffern zuordnen möchte, gehe in die beiden Rubriken „aktuell & kritisch“ sowie „TS-/DS-Kritik“.
{TS-Satire}
Autor: ICH
Ein hochaggressives Virus breitet sich massiv aus. Es befällt Tierschützer, vorrangig diejenigen, die im Auslandstierschutz unterwegs sind, sowie Betreiber von Gnadenhöfen. Mindestens genauso grausam schlägt das Virus bei Tierfreuden zu, die durch ihre Spenden diesen Seuchenzug erst ermöglichen. Es befällt junge und alte Menschen (oft erkranken Frauen). – Einige Bereiche des Gehirns werden ausgeschaltet und sterben ab. So zum Beispiel der „gesunde Menschenverstand“. Durch plötzliches Vergessen, wie Hunde und Katzen artgerecht leben, wird den Tieren immensen, ja sogar tödlichen Schaden zugefügt. – DU BIST SCHULDIG – diese Worte werden nicht verstanden! – DU HAST DIE VERANTWORTUNG- diese Worte werden nicht verstanden! – Der Gerechtigkeitssinn geht verloren. Die Tierschützer und Spender erholen sich von der Krankheit meist nie mehr. – Dafür steigert das Virus die „Menschenverachtung“ bis zu einem Grad des Wahnsinns. – Das Virus spielt den Betroffenen ein falsches Rechtsbewusstsein vor. – Der Infizierte fühlt sich als Opfer. Tatsächlich aber wird er zum Täter. – Ein Impfstoff steht nicht zur Verfügung. – Die Pharmaindustrie verweigert sich bisher, da sie an dem Tierschutzvirus TTT (Tierschützer töten Tiere) gut verdient. Jedoch kann durch Aufklärung der Verantwortlichen – vorrangig der Spender – dem Virus der Geldhahn zugedreht werden. – Ohne Geld ist das Virus nicht lebensfähig ! Quellen : Aua… Aua… Aua … Aua… Aua… Aua… Aua…
PS: Seriöse Tierschützer können gegen das TTT-Virus Antikörper bilden und entwickeln eine lebenslange Immunität.
ICH
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