Aua220: 101 Welpen von Slowakei nach Spanien

{TS-Kritik}

 

Wie kann man es noch deutlicher machen, dass der Auslandstierschutz nur eine Stellschraube im Gesamtgetriebe europaweiter Hundeschlepperströme ist? Wie kann man es noch deutlich machen, dass Tierschutz, welcher diesen Namen auch verdient, deshalb an ganz anderer Stelle ansetzen muss?

Doggennetz versucht es deutlich zu machen, indem die dazugehörigen Meldungen wieder und wieder und wieder veröffentlicht werden.

Dieses Mal sind es keine „Tierschützer“, die transportieren. Den 101 Welpen (wer dachte hier bei der Überschrift nicht spontan an die gleiche Quantität Dalmatiner?) wird das relativ gleichgültig gewesen sein. .

Die AHO Redaktion meldet aktuell das Aufbringen eines Transporters in Österreich.

Die eigentliche tierschützerische Katastrophe: Der Trapo wurde in die Slowakei zurückgeschickt. (Da wird den Welpen dieselbe Reise wohl noch einmal blühen?)

In Aua211 ging es um einen Transport von Spanien nach Italien.
Hier geht es um einen Trapo von Slowakei nach Spanien.
Wir kennen die endlose Kette der „Tierschützer“-Trapos sowohl von Spanien wie von Italien nach Deutschland.

Ist das System dahinter so schwer zu erkennen?

In einem Forum neulich wurde eine tierschützerische Task-Force angedacht, die als einzige Aufgabe das Aufspüren, Anzeigen und Aufbringen illegaler Tiertransporte haben sollte – egal, von welchem „Veranstalter“.

Eines ist ganz klar: Umso häufiger diese Transporte aufgebracht werden, desto eher wird sich der Handel – ob bekennend gewerblich oder verlogen als Tierschutz etikettiert – umorientieren müssen.

Frage bleibt dann: Wohin?

Und: Sch…Schengen!

Aktualisierung vom 19.07.2011 / 12.30 Uhr:

Scharf kritisiert wird die Entscheidung der österreichischen Behörden, den Transporter wieder in die Slowakei zurückzuschicken,  auf www.tierarztblog.com .

Dort wird korrekt festgestellt, dass ein Aspekt der Illegalität des Transportes darin lag, dass die Welpen zu jung und zu schwach für die Weiterfahrt ins Zielgebiet waren, aber  „zum Zurückschicken noch stark genug, weil sich das Burgenland den Tierschutz nicht leisten will“ (ibid.).

Auch den Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Meldung bringt der Blog in einen offensichtlichen kausalen Zusammenhang …

Einen weiteren Bericht, vor allem mit Bild, finden Sie hier!