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Aua192: Post Karlsruhe – Pro-Galgo-Initiative TIERSCHUTZ MIT HIRN


{TS-Kritik}

 

Der Aufregungs- und Diskussions-Tsunami  über die Karlsruher Tierschutzkadaver aus dem Transport der österreichischen Tierschutzorganisation Galgos.at sowie die tote Galga „Mora“ vom Transport Hundehilfe Hundeherzen e. V. darf sich jetzt nicht am dem langen Strand der blanken Empörung auslaufen.

Diejenigen Tierschützer, die es wirklich ernst meinen, müssen jetzt eindeutige Zeichen setzen. Schön wäre, es begönne eine neue Zeitrechnung im Auslandstierschutz:

Der Auslandstierschutz ante (also vor dem 22.06.2011) Karlsruhe!
Der Auslandstierschutz post (also nach dem 22.06.2011) Karlsruhe

Die engagierte Tierschützerin Mo Swatek von Pro-Galgo fängt mit den Zeichen – buchstäblich – schon einmal an und hat folgendes sinnfälliges Logo kreiert:

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Hier endlich kommt sie – die seit dem Relaunch von Doggennetz zur Tierschutzkritik-Site geforderte Abkehr von einem ausschließlich emotionalen Tierschutz, der ohne Sinn und Verstand „rettet“.

Mit Hirn und Professionalität und Transparenz

Zu Tierschutz mit Hirn gehören dann nach Doggennetz-Meinung selbstverständlich auch gängige Transparenzkriterien, wie sie von der Initiative Transparente Zivilgesellschaft formuliert wurden. Denn ob ein Verein professionell ist, kann man nur dann erkennen, wenn er seine Arbeit und seine Zahlen transparent macht.

Hundehilfen Hundeherzen e. V. ist das pulsierende Beispiel dafür, dass jeder Organisation, welche Transparenz verweigert, ihre ganz speziellen Gründe dafür hat.
Hier!
Hier!
Und hier!
 

Selbstverständliche Veröffentlichungspflichten

Zur transparenten Professionalität im Themenbereich Auslandstierschutz gehören des Weiteren:

 

  • Transportierende Vereine veröffentlichen auf ihrer Internetpräsenz die ungekürzte Kopie der Genehmigung des zuständigen Veterinäramts nach § 11 Tierschutzgesetz (Sachkunde).
  • Transportierende Vereine geben auf ihrer Internetpräsenz an, ob sie eine Registriernummer nach § 4 Binnenmarkt-Tierseuchenschutzverordnung haben.
  • Transportierende und importierende Vereine geben auf ihrer Internetpräsenz an, ob sie eine Erlaubnis nach § 11 1/3b zum gewerblichen Handel mit Tieren haben.
  • Transportierende Vereine veröffentlichen auf ihrer Internetpräsenz Bilder und Beschreibungen der Fahrzeuge, mit denen die Tiertransporte durchgeführt werden.
  • Transportierende Vereine veröffentlichen auf ihrer Internetpräsenz die ungekürzte Kopie der Fahrzeuggenehmigung des zuständigen Veterinäramts.
  • Transportierende Vereine veröffentlichen auf ihrer Internetpräsenz die Namen und die Sachkundenachweise aller Fahrer/Innen, die für Tiertransporte eingesetzt werden.
  • Transportierende Vereine veröffentlichen auf ihrer Internetpräsenz VORAB jeden Transport mit Datum, Anzahl der spedierten Tiere, gemeldeter Strecke und voraussichtliche Ankunftszeit.
  • Importierende Tierschutzorganisationen geben für jeden Transport zumindest zahlenmäßig an, wie viele Tiere und welche eingeführt wurden, wie viele davon auf Pflegeplätze und in Tierheime untergebracht, wie viele davon an Endabnehmer abgegeben werden konnten.
  • Importierende Tierschutzorganisationen bemühen sich, für jeden Transport einige Tier“adoptanten“ zu finden, die sich nicht hinter dem Datenschutz verstecken müssen und stolz darauf sind, von dieser Orga ein Tier übernommen zu haben und das auch öffentlich darstellen.
  • Tiervermittlungsportale verpflichten sich, nur noch Hunde und Katzen derjenigen Vereine freizuschalten, die allen diesen Transparenzkriterien Genüge tun. 

 

  • Jede einführende Tierschutzorganisationen ist verpflichtet, auf ihrer Internetpräsenz zu veröffentlichen, welche nachweisbaren Projekte und Aktionen sie betreibt oder finanziert, um die tierschutzrelevanten Strukturen im Ausland zu stärken.

 

Und diese Liste ist sicherlich nicht vollständig.

Jede Auslandstierschutzorganisation, die nicht nach diesen Kriterien arbeitet, würde dann automatisch in einer Konsens-Szene von Rationalität, Professionalität und Transparenz als unseriös gelten und als Kooperationspartner für seriöse Organisationen sowie als Vertragspartner für seriöse Tierübernehmer sowie als Kontonnummer für seriöse Spender ausscheiden!

POST der Karlsruher Tierschutzkadaver kann es eigentlich nur noch vernünftigen (Tierschutz mit Hirn!), professionellen (alle Gesetze und Vorschriften werden beachtet) und transparenten (alle Vorgänge werden für jedermann einsehbar gemacht) Auslandstierschutz geben!

Wird es?