Aua175: Tierschutz und Menschenverachtung IV: Tierschützer auf Menschenjagd

  

{TS-Kritik}

 

PETA geht mit „gutem“ Beispiel voran und setzt permanent Belohnungen für Hinweise auf Tierquäler aus. Aber PETA achtet dabei als große und juristisch gut beratene Organisation darauf, sich über die im Bereich Ethik zu diskutierende Vorgehensweise hinaus juristisch nicht angreifbar zu machen.

Solchen Hemmungen unterliegen die kleineren Tierschutzorganisationen und die vollkommen durchgeknallten Menschenjäger nicht.

Auf den in Aua161 thematisierten Fall ist noch einmal unter der Überschrift Tierschutz und Menschenverachtung zurückzukommen; auch wenn die „Szene“ derzeit ausschließlich mit dem Horror-Spanien-Transport beschäftigt ist.

In dem verlinkten Forumsbeitrag setzen die für das Verdursten der Katzen primär Verantwortlichen – die Tierschützer, welche die Katzen auf diesen Platz gesetzt haben – eine Belohnung für Mitteilungen zur Adresse der Täterin aus.

Die „Täterin“ wird dabei mit Vor- und Nachnamen genannt, ihr Geburtsdatum wird angegeben, ihre letzte Adresse vollständig genannt und ihre frühere Adresse vollständig genannt. (Quelle: https://www.istrien-live.com/forum/showthread.php?t=5482%5bhttps://freemailng0605.web.de/online/jump.htm?goto=http%3A%2F%2Fwww.istrien-live.com%2Fforum%2Fshowthread.php%3Ft%3D5482)

Das alles sind schwere Verstöße gegen sämtliche Datenschutzbestimmungen und erhebliche Persönlichkeitsrechtsverletzungen. Es ist erstaunlich, dass der Betreiber dieses Forum so wenig Rechtskenntnis besitzt, derlei zuzulassen.

Und es ist bezeichnend, dass offenbar keine Tierschützerkollegen ihr Veto gegen diese neuerliche Menschenjagd einlegen!

 
Rabiat über geltendes Recht hinweg

Auch dieser Fall ist einfach nur ein weiterer Beleg dafür, wie Tierschützer sich ganz rabiat über geltendes Recht hinwegsetzen. In diesem Fall scheinen sie es sogar zu wissen, denn die Posterin verleiht der Hoffnung Ausdruck, von der Gejagten wegen übler Nachrede, Beleidigung etc. angezeigt zu werden –  um auf diesem Weg an die Adresse zu kommen!

Wenn sich diese Tierschützer aber in diesem Bereich über Recht und Gesetz hinwegsetzen, was tun sie dann in den anderen? Insbesondere da es sich hier ja  einmal wieder um Auslandstierschutz handelt.

Sicherlich darf man sich zu recht fragen, was eigentlich geschehen wird, wenn diese selbsternannten Vollstrecker tatsächlich die aktuelle Adresse der Dame erfahren ?