Aua176: Horror-Spanien-Transporte IV: Hundehilfe Hundeherzen e. V.

{TS-Kritik}

 

Es muss noch einmal ganz deutlich hervorgehoben sein, weil die verschiedenen Transporte aus Spanien und die dabei zu Tode gekommenen Tiere in der erregten Diskussion jetzt teilweise verwechselt werden.

Die Informationslage ist im Moment immer noch recht ungesichert, weil Presseerklärungen der beteiligten Behörden noch nicht vorliegen. Zuständige Sachbearbeiter sind nach dem Wochenende erst jetzt wieder zu erreichen, haben aber teilweise noch keinen Kenntnisstand und kündigen verbindliche Auskünfte teilweise frühestens für morgen an.

Es gab zwei Transporte:

Transport 1:
Durchgeführt von Galgos.at mit A.S.P.A. Auf diesem Transport sind wohl die meisten Tiere verstorben. Die „gehandelten“ Zahlen schwanken; eventuell handelt es sich um 24 oder 25 tote Tiere.

Die „amtlichen“ Zahlen zu den toten Tieren des Transportes werden aber mit Sicherheit darunter liegen. Denn es gibt mehrere Augenzeugenberichte, die gesehen haben wollen, wie Verantwortliche des Vereins tote Hunde weggebracht haben, BEVOR die Polizei erschien. Der Amtstierarzt selbst soll „lediglich“ 9 Kadaver sichergestellt haben.

Daraus erklärt sich auch die Strategie verschiedener Tierschützer in Foren, von denjenigen, die Kritik üben, immer die Vorlage von Bildern zu verlangen. Natürlich gibt es keine Bilder, welche die Gesamtzahl der verendeten Tiere belegen. Dazu waren die Augenzeugen alle auch viel zu geschockt!

 

Transport 2:
Durchgeführt vom Verein Hundehilfe Hundeherzen e. V. Über diesen Verein hatten CharityWatch.de und Doggennetz (Aua63) schon vor geraumer Zeit und mehrfach kritisch berichtet.

Auf diesem Transport ist schon auf dem spanischen Streckenteil eine Galgo-Hündin verendet. Der Kadaver wurde von den Spaniern beschlagnahmt. Der verantwortliche Verein bestreitet den Tod der Hündin nicht.

Es liegen Informationen vor, nach denen es für diese Hündin inzwischen einen Pathologiebericht gäbe. Dieser Bericht ist aber noch nicht übersetzt. Angeblich sei „sie im 40 Grad heißen Anhänger erstickt“. Diese Angabe ist im Moment noch nicht verifizierbar.

Hundehilfe Hundeherzen e. V. hat inzwischen selbst eine Erklärung abgegeben, die u. a. im Tierschutzforum Roter Ara  einsehbar ist.

Diese Erklärung ist hoch aufschlussreich. Darin geben die Tierschützer selber an, dass sie kranke, frisch operierte und mit keinem bestehenden Impfschutz versehene Hunde transportiert haben. Unter diesen von Hundehilfe Hundeherzen e. V. gemachten Erklärung wäre der gesamte  Transport – schon vor dem Tod der Hündin – ein klarer Verstoß sowohl gegen Tierschutz- wie gegen Tierseuchenrecht.

Die Schweizer Tierschützerin Mo Swatek hat auf Facebook Fotos der toten Galga, des Kennels, des Transporters und der daneben sitzenden Fahrer eingestellt.