Aua1164: Auch ZDF ML mona lisa greift die Untersuchung von Stiftung Warentest auf

 

{TS-Kritik}

 

Dass sich die Stiftung Warentest des brisanten Themas der Spendenorganisationen angenommen hat (vgl. Aua1163), bietet den Medien eine Steilvorlage. Als Erster greift das ZDF-Magazin ML mona lisa das Thema auf, das jetzt, direkt vor Weihnachten und unmittelbar im Zusammenhang mit der Taifun-Katastrophe auf den Philippinen, ohnehin schon Aktualität besitzt.

 

Bildzitat Screenshot ZDF Mona Lisa, 23.11.2013.

 

Transparenz ist eben relativ!

Besonders beeindruckt zeigen sich auch die ml-Redakteure von der langen Liste der vornehmlich Tierschutzvereine, die gegenüber der Stiftung Warentest die Auskunft komplett verweigert hatten.

 

Bildzitat Screenshot wie oben: Die Liste der Auskunftsverweigerer besteht fast ausschließlich aus Tierschutzorganisationen. Sie länger, als ein Screenshot sie abbilden kann. Und diejenigen Vereine, wie z. B. PETA Deutschland e. V., denen die Stiftung Warentest Unwirtschaftlichkeit attestiert, kommen ja noch dazu!

 

In dem ZDF-Beitrag Vorgestellt wird die humanitäre Hilfsorganisation Navis, die derzeit auch auf den Philippinen im Einsatz ist. Imponierend dabei ist deren Angabe, alle Mitarbeiter arbeiteten zu 100 % ehrenamtlich, sogar die Ärzte!

Wie gern wüssten Tierfreunde und Spender vom Deutschen Tierschutzbund e. V., der im Test doch so gut abschneidet, ob deren Vorstände auch zu 100 % ehrenamtlich arbeiten? Na? Die Satzung zumindest lässt auch eine hauptamtliche Tätigkeit zu.

DN-Leser können ja mal versuchen, das herauszubekommen. Weder CharityWatch.de (hier!) noch der DN-Redaktion ist das bisher gelungen!

Nach Meinung dieser Redaktion ist das mit der Transparenz doch sehr relativ. Dieser Redaktion reicht es nicht, wenn die Preisgekrönten der Untersuchung nur gegenüber der Stiftung Warentest und dem DZI die drei höchsten Jahresgehälter offenlegen. Transparenz heißt nach dem Verständnis dieser Redaktion, dass genau das alle Spender und – im vorliegenden Fall – Tierfreunde erfahren können! Wie überraschungsreich solche Offenlegungen gelegentlich sein können, zeigte schon dieser Fall!