Aua976: Was ein Tierbordell-Terminator so an Ostern machen tut

 

{TS-Satire}

 

Eine helle Freude ist, was dieser Redaktion so alles an Informationsmaterial zugesandt wird. Es sei eingeräumt, dass die Freude nicht immer auf allen beteiligten Seiten gleichermaßen zu finden ist. Je nach Gewicht und Brisanz des Materials, etwa in der 60-Kilo-Zone, hält sie sich gelegentlich in engen Grenzen mit hoher Abmahnneigung.

Phantastisches Bildmaterial jedoch ging DN jetzt von Harry Krachmacher, Gartenvoyeur und Elfenschreck, zu. Der früher einträglich von sogenannter Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit für sogenannte Tierschutzvereine lebende sogenannte Wahrsager verbringt heute angeblich und in der Wahnwelt von Tollwütigen seine Zeit damit, hunderte von Kilometern durch Deutschland zu fahren, nur um die wichtigsten Personen der Szene im Garten zu beobachten.

Da führte natürlich kein Weg an Reckendorf, wo die germanischer Recken hausen, vorbei. Was er dort beobachten durfte, hat er auf Video gebannt.

Die atemberaubende Dokumentation zeigt, wie der weltberühmte Tierbordell-Terminator sein Osterfest verbracht hat. Es ist ein aufwühlendes Filmdokument im Grenzbereich von allem.

Bedauerlicherweise können wir den DN-Lesern aufgrund des Schutzes von Persönlichkeitsrechten die infernalischen Bilder nicht zeigen.

Aber sie lassen sich auch gut beschreiben:

 

Das erigierende Setting

Ganz offensichtlich wollten Familie und Freunde dem Gesalbten noch einmal ein richtig schönes Osterfest bereiten. Das letzte dieser Art.

Zu diesem Behufe inszenierten sie im heimischen Garten im schlimmsten sozialen Brennpunkt von Reckendorf allerlei auf die abartigen Neigungen dieses Mannes abgestimmte „Überraschungen“. Unter Hecken und Büschen trickreich versteckt, wurde der schon an der Startlinie geifernde Terminator auf die Suche nach „Tierbordellen“ geschickt: putzige Playmobil-Arrangements von plastiksteifen Männchen, welche konstant willenlose Schäfchen und anderes Getier rhythmisch vor sich her schubsen. (Bewegungsantrieb über Mini-Sonnenkollektoren).

Das ist sein Liebstes, sein Alles, seine ganze Welt: Tierficker!

Doch die kollateralgeschädigten Angehörigen des Rasenden beließen es nicht bei den wie Weihnachtskrippen im Unterholz lauernden Stätten der Terminator-Lust! Zu loben ist das stimmige Gesamtarrangement im geilen Ostergarten.

Hier klammert sich ein phänotypisch abweichendes Eichhörnchen an den Stamm eines Apfelbaums. Der Terminator hebt die dreckkompetente Nase und nimmt Witterung auf. Er schleicht sich an und springt nach vorn. Mit im schrillen Diskant des Irrsinns vibrierenden Triumphgeschrei reißt er dem vermeintlichen Nager die Maske vom Gesicht: ein Fury! Natürlich! Er und nur er hatte es gewusst. (Und das Eichhörnchen.)

Und dort findet sich der völlig unschuldige Johannisbeerstrauch mit grausamen Tierpornos wie mit Lametta behängt.

Über dem gesamten Garten hängt ein verstörender Geruch von Verwesung und Irrsinn.

 

Mit seinen Kumpels vom BKA

Mit einem Spaten in der Hand und einem in der Hose wälzt sich der entfesselte Jäger weiter durch den heimischen Garten. Da klingelt sein Handy: Natürlich wieder einer von Deutschlands berühmtesten Strafverteidigern, der so entflammt ist von der guten Sache des TierrechtSSlers, dass er bedenkenlos seine Zulassung riskiert und pro bono strafverteidigend für den Wütenden tätig wird.

Es waren schon viele. Aber ihrer harrt auch viel Arbeit! Und täglich wird es mehr!

Auf zum nächsten Tierbordell, hinterlistig hinter dem Rhododendron residierend. Dass die Plastikkühe nur von Plastikmännchen begattet werden, erreicht das irre Hirn schon längst nicht mehr. Mit seinen beiden Handpuppen Erni & Bert, die im Fieberwahn der Terminator-Cortex seine Kumpels vom BKA repräsentieren, robbt sich der Experte über den Märztau des Rasens von hinten an den Kuhpuff ran. Das mit „von hinten“ habe er seinen Opfern abgeguckt, erklärt der frischgebackene Duden-Besitzer jemandem, der gar nicht da ist und es auch gar nicht wissen will.

Unter Ejakulation vorzivilisatorischer Laute springt er auf. Rasend vor Hass wummert er mit seinem frei beweglichen Spaten auf die arglosen Spielfiguren ein und atomisiert sie zu einem ununterscheidbaren Täter-Opfer-Brei. Im explodierenden Vernichtungsrausch arbeitet er diesen gnadenlos in den jungfräulichen Frühlingsboden ein.

So rasten Helden aus!

Frau und Kinder, den Tobenden permanent lobpreisend, schwanken unter der olfaktorischen Attacke der übelriechenden Wolke, die sich inzwischen weit über die Grenzen dieses Orts gelebter Perversion ausgebreitet hat.

Die vorne eingenässte Hose des Jägers der Entnervten hat sich bei der wilden Oster-Hatz hinten schon aus der Hüftregion verabschiedet. Wie es die Jungen heute tragen. Und stimmig im Gesamtbild: Arsch mit Arsch.

Doch noch ist das letzte Überraschungsei dieses rauschhaften Festes nicht gefunden. Endlich nun folgt selbst er, der Diabolische, dem unerträglichen Gestank. So rasch es die herabgerutschte Hose erlaubt. Stolpernd. Frau und Töchter stoßen sich gegenseitig an: Jetzt, jetzt gleich wird er ihn finden!

 

157 geile Todesursachen

Zielsicher führt ihn seine Nase für Perverses zum Morbiden: Neben der Garage, ein schon längst autoleeres Loch, unter Matten matten Efeus steht er: der Container! Die Desensibilisierung für Umweltreize jeder Art muss demjenigen vor geraumer Zeit abhanden gekommen sein, der sich ohne Gasmaske diesem Behältnis nähern kann. Kein Prob für den Experten fürs Unterirdische. Mit flackernden Äuglein und zitternden Händen wuchtet er den Containerdeckel nach hinten: 157 tote Tiere! Schon länger tot. Gut riechbar länger …

Der Spatophile strahlt. Ist es der Irrsinn ganz allein oder doch sein entmenschlichtes Gesicht, das dort die Düsternis erhellt?

Seine Familie freut sich weg! Die Überraschung ist gelungen! Gut, es war nicht billig, der Tierkörperbeseitigungsanstalt einen ganzen Container abzukaufen. Aber wenn es Papi Freude macht?

157 tote Tiere und für alle darf der Haftverschonte ganz allein die Todesursache bestimmen! Konvulsivisch zuckend vor Erregung mit bräunlichem Schaum vor dem Mund reißt er Kadaver um Kadaver aus dem Container. Seine Diagnosen fallen Schlag auf Schlag wie junge Birkenstämme unter der Axt des Hunnenkönigs: totgefickt, totgefickt, totgefickt!

 

Die Opfer erinnern Gott (dringlich!) seiner Güte

Dieses letzte gemeinsame Ostern wird der gesamten Familie unvergessen bleiben. Abends liegt der stolze Inhaber einer Zugangsberechtigung für jegliche Geschlossene fett, dumm und entleert (!!!) in seinem Bettchen. „Wir sind nicht zu stoppen!“, murmelt er noch einmal friedlich drohend vor dem Einschlafen.

„Schau’n wir mal“, lächelt Gott, der Gütige!