Aua758: PETA Deutschland: Maxeiner und Miersch kritisieren Sat.1 und seine totalitären Tierschutz-Freunde
{TS-Kritik}
Die beiden bekannten Autoren Dirk Maxeiner und Michael Miersch, beide Betreiber des Blogs achgut.com, gehen keine Kompromisse ein (wie z. B. Doggennetz.de in Aua757), wenn es um die Tierrechtsorganisation PETA geht. Anlässlich einer einer neue Reality-Doku von Sat.1, welche die Aktivisten der Tierschutz-Organisation PETA in Aktion zeige, kritisieren die Unbestechlichen die „menschenfeindliche, totalitäre Ideologie“ (Originalzitat) der Tierrechtsorga in dem WELT-Artikel Sat.1 und seine totalitären Tierschutz-Freunde.
Anschaulich gemacht mit <Pro Deutschland>
Die beiden Publizisten machen ihr Anliegen durch eine eindrückliche, satirisch angelegte Übertragung verständlich: eine fiktive Reality-Doku, bei der Aktivisten von Pro Deutschland bei ihrem Einsatz für die Opfer von Ausländerkriminalität begleitet werden: „Ein großer Fernsehsender, der sich von einer fremdenfeindlichen Organisation vor den Karren spannen lässt“ (Quelle).
Auflösung: „ […] die oben geschilderte Sendung gibt es gar nicht. Wir haben sie frei erfunden. Es gibt jedoch „Tierretter im Einsatz“ (Quelle).
Gleichgültigkeit und Quoten-Geilheit statt mangelnder Recherche
Für diese Redaktion nahezu rührend wirkt der von Maxeiner-Miersch gemachte Vorwurf mangelnder Recherche an die Sat.1-Redakteure: „Beide Zitate und viele andere Belege für die menschenfeindliche, totalitäre Ideologie von PETA kann man durch eine fünfminütige Google-Suche finden. Aber das übersteigt offenbar die Recherchestandards bei Sat.1“ (Quelle).
DAS glaubt diese Redaktion jedoch nicht!
Menschenverachtung als unverzichtbares Mehl der Reality-Dokus
Zum einen zeigt der Journalist Holger Kreymeier unermüdlich und trotz der gegen ihn und seine hervorragende Website Fernsehkritik.TV ausgeübte Zensur über das Landgericht Köln durchlaufend, unterhaltsam und mit überprüfbaren Dokumenten, wie menschenverachtend einige der so beliebten Reality-Dokus arbeiten.
Dass diese Dokus überdies mit „Reality“ kaum noch etwas zu tun haben, ist unter dem Begriff „scripted reality“ bekannt und vom Öffentlich-Rechtlichen schon kritisiert worden (vgl. Aua217; dort: NDR-Panorama: Lügenfernsehen vom 13.07.2011).
Sicherlich: RTL ist nicht Sat.1; aber sind die Strickmuster nicht dieselben?
Galoppierende Ausbreitung faschistoider Strategien im Tierschutz
Außerdem haben bestimmte Tierschützer-Gruppen all das, was PETA an totalitärer Ideologie vorzuwerfen sein mag, schon längst und meilenweit hinter sich gelassen. Es ist auch nicht erkennbar, dass diese speziellen Terroristen in irgendeiner Form von PETA beeinflusst wären oder Bezug nähmen. Ganz im Gegenteil: Mit den tierrechtlichen Grundsätzen der umstrittenen Großorga haben sie gar nichts mehr zu tun: Ihnen rinnt der Schnitzelsaft aus dem hassverzerrten Mundwinkel, derweil sie ihre kraft souveräner Willkür bestimmten Opfer hetzen. Und ihnen ist es buchstäblich Wurst, aus welchem Material die Schuhe gearbeitet sind, mit denen sie jenen gern die Fresse eintreten würden, müssten sie nicht doch Strafverfolgung und –ahndung gewärtigen.
Cybermobbing und Shitstorms mit allen Merkmalen faschistoiden Habitus‘ in der Tierschutzszene wie jüngst gegen den Direktor der Kölner Zoos (vgl. Aua742, Aua744) sind mit PETA nicht in Zusammenhang zu bringen. Sie dokumentieren aber insgesamt mehr als Besorgnis erregende gesellschaftliche Entwicklungen, denen ganz offensichtlich auch die Behörden kaum etwas entgegenzusetzen haben.
Tierschutz nur noch als Vorwand für Menschenhass?
An der Stelle schließt sich dann auch wieder der funktionale Kreis, wenn massenwirksame Fernsehsender wie Sat.1 Organisationen promoten, für die sich Belege „menschenfeindlicher, totalitärer Ideologie“ (Quelle) finden lassen. Es ist nur bitterschade, dass prominente Autoren wie Maxeiner und Miersch die parallel dazu stattfindende und eben nicht so plakativ einem Vereinsnamen zuzuschlagende Radikalisierung der Gesellschaft unter dem schieren Vorwand Tierschutz kein Augenmerk schenken! Kein Broder, kein Miersch, kein Maxeiner greift zur Feder, wenn Journalisten und Autoren wie Loipfinger und Jung unter dem schieren Terror dieser Szene in die Knie gehen. Das ist auch nicht ganz so einfach, weil sich die Akteure dahinter nicht so übersichtlich unter vier Buchstaben zusammenfassen lassen.
Und überhaupt nicht thematisiert von der Publizistik mit der größeren Reichweite wird das undurchschaubare Gemisch von Extremismus und organisierter Kriminalität (vgl. dazu auch Aua697), das sich im Tierschutz – dort allerdings primär im sogenannten karitativen – ausbreitet.
Abgesehen von dieser innensichtigen Differenzierung jedoch ist es mehr als erfreulich, wenn die „großen“ Publizisten das Phänomen an sich medienwirksam geißeln: eine mit dem Etikett Tierschutz/Tierrecht verhüllte totalitäre Ideologie – und damit eine amputierte Ethik! Schade nur, dass der Hauptteil der Zielgruppe weder DIE WELT noch Achgut.com lesen!
Ach gut, dass es Doggennetz.de gibt ….