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Aua625: Christoph Süß in quer: Hat Prinzessin Maja von Hohenzollern zu viel Chappy genascht?

{TS-Kritik}

 

Wiederholung einer bekannten DN-Kritik am (Auslands-)Tierschutz: Durch die gesellschaftlich nicht nachvollziehbare und völlig inakzeptable, dabei sehr laute Absolutsetzung des Wertes TIER bei parallel zum Ausdruck kommender Menschenver- oder geringachtung koppelt sich der Tierschutz immer weiter vom Rest der Gesellschaft ab. Dadurch schadet er seinem Kernanliegen, dem Recht der Tiere zur Durchsetzung zu verhelfen, mit lang anhaltenden und weit reichenden Folgen.

Ein eklatantes Beispiel dafür ist das große Tierschutz-Thema der letzten Monate: die Ukraine. Bei dessen Behandlung haben die Tierschützer ausschließlich die zweifelsohne grausamen Hundetötungen thematisiert. Die massiven Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine jedoch wurden völlig außer Acht gelassen. Mehr noch: Einzelne Tierschutzorganisationen haben sich prominente Unterstützer und Freunde der dort politisch Verantwortlichen als Sponsoren zur Seite geholt (vgl. Aua552, Aua581).

Doggennetz.de ist bisher der relativ einzige Medienort, der die Tierschützer dafür nachhaltig, immer wieder, in inzwischen Dutzenden von Auas und bei den hier besonders kritisierten Organisationen mit nachweislich extrem hohen Prozessrisiko kritisiert.

Da tut prominente Unterstützung wonniglich wohl. Zum Beispiel wenn der von dieser Redaktion aufgrund seiner Vorliebe für klare Worte sehr geschätzte Christoph Süß in der BR-Sendung quer die majestätsbeleidigende Frage stellt, ob Maja Prinzessin von Hohenzollern zu viel Chappy genascht habe? (Sendevideo in der ARD-Mediathek bei Laufmeter ca. 13.28)

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Bildzitat Screenshot von https://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/quer/120503-quer-komplett100.html am 07.50.2012
Maja Prinzessin von Hohenzollern „berühmtes“ Statement zur Fußball-EM in der Ukraine.
Oder: So schmeckt Chappy!


Ohne Rücksprache mit DN kommt Süß argumentativ auf denselben Punkt und ironisiert dort:

              

Toll, wie sich die Prinzessin hinstellt und für die politisch Verfolgten und Entrechteten in der Ukraine eintritt.

(Christoph Süß in quer am 03.05.2012 zu Prinzessin Maja von Hohenzollern)

              


Und dabei kränke ich den Kollegen bestimmt nicht mit der Vermutung, dass dieser unter Umständen nicht weiß, mit welchen ukrainischen Sponsoren an der Seite die Prinzessin solches  tut (vgl. Aua581) ? Vielleicht wäre sein Kommentar dann noch etwas herber ausgefallen?

Mit statt gegen Humanisten

Auch Süß skizziert den Weg, auf dem das Thema Kritik an der Ukraine konstruktiv und integrativ der Gesellschaft angeboten hätte werden können:

               Andere haben bei ihrer Kritik an der Ukraine durchaus ihre Mitmenschen im Sinn.

(ibid.)

              


Wäre die Position der Tierschützer nicht viel glaubwürdiger, viel kraftvoller und vor allem auch für Nicht-Tierfreunde akzeptabler zu kommunizieren gewesen, wenn man diese nicht ignorant zu den Menschenrechtsverletzungen definiert hätte?

Vergossene Milch!

Aber das mit dem Chappy, Kollege Süß, ehrlich: Das geht runter wie Öl!!!