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Aua555: Tollkühner Tierschützer-Tierseuchenrisiko-Tierversuch

 

{TS-Satire}

 

Wenn man 1 Risiko lang genug und großschrittig erhöht, dann muss doch hoffentlich bald bitte eine Katastrophe passieren? Aber wenn man drei Risiken hintereinander koppelt, geht es dann nicht noch schneller?

Diese wichtige Frage zu beantworten, haben sich die Tierschützer auf einem Gnadenhof in den NeBus nicht auf den Weg gemacht, sich aber das Material für dieses Experiment anliefern lassen. Sie experimentieren  unter unkontrollierten Versuchsbedingungen und ohne wissenschaftliche Begleitung, zeitnah dokumentiert auf Facebook.

Parvo als stabile Grundlage

Satte und persistierende Seuchengrundlage für das Versuchsdesign ist der Parvovirus, der in dem dortigen Bestand gerade eben erst grassierte (vgl. Aua477).

Plus 6 x Schweinepest-Erregerreservoir

Hinein ins kuschelige Virenbett kamen dann sechs Wildschweinferkel, denen insbesondere Landwirte aufgrund ihrer berechtigten Sorge vor der (klassischen) Schweinepest mit Argwohn begegnen und die auch in der einschlägigen Literatur als erstes Erregerreservoir genannt werden. Um diese Wildschweinferkel für alle Zeiten für ein Leben in der freien Natur zu versauen, werden sie von den Tierschützern auf Hunde sozialisiert, was auch bildlich dokumentiert ist.

Wer macht nun wem den Vektor?

Natürlich kann kein Wildschwein Parvovirose bekommen (zumindest war ein derartiger Artensprung in der Recherche nicht zu finden). Mist!

Dafür kommen die Hunde wiederum eventuell als so genannte Vektoren für die Schweinepest in Frage. Deshalb auch auferlegen manche Veterinärämter in Westdeutschland Einrichtungen, welche Wildschweine hältern, ganz enorme Abgrenzungs- und Sicherungsmaßnahmen, damit diese keinen Kontakt mit anderen  – möglicherweise als Vektor fungierenden – Tieren haben können!

Solche Vorsichtsmaßnahmen sind in Dunkeldeutschland natürlich nicht notwendig, wie aus dem Namen hervorgeht: Wenn es dunkel ist, können die Viren ja nichts sehen!

Übles Virengedränge in der Gnadenhof-Petrischale

Dieses doppelte Seuchenrisiko wird jetzt geboostert durch die Hereinnahme eines Hundes aus einem Land mit relativer Tollwutgefahr.

In der Gnadenhof-Petri-Schale jetzt befindlich sind also die Optionen: Parvo & Schweinepest & Tollwut.

Das laufende Experiment wird Aufschluss geben über Kreuz-und-quer-und Paradox-Reaktionen eines unter hochgradiger Seuchenlast stehenden vielartigen Tierbestandes. Experten gehen allerdings nicht davon aus, dass sich das Potenzial zusätzlicher Seelenkrankheit, dessen sich die Betreiberin des Gnadenhofes rühmt, begünstigend auf den Seuchenausbruch auswirken wird. Schade.

Aktuelle Fragestellungen sind jetzt:  
Besiegt der Parvovirus die Schweinepest oder begünstigt er den Tollwutvirus? Obsiegt das Schweinepestrisiko im Ringen von Tollwut- gegen Parvovirus? Bringt die Qualität der  Zoonose einen Wettbewerbsvorteil für die Tollwut?

Und: Sind diese Tierschützer tollwütig oder ist diese Art von Tierschutz nur eine Schweinerei?

Wir werden es erfahren: todsicher!

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Foto: Dirk Paeschke
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