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Aua277: Tierärzte ohne Ethik: Wie eine Zunft verdient und versagt

{TS-Kritik}

 

Auslandstierschutz, Resthunde und Aua275: Es sei nicht aus den Augen zu verlieren: Die zumindest pekuniär an vorderster Stelle vom Tierschutz, insbesondere vom Auslandstierschutz mit seinem Resthunde-Import, profitierende Zunft sind Tierärzte und Kliniken.

Was in Aua275 dokumentiert wurde, geschah und geschieht auch heute und morgen unter tierärztlicher Begleitung. Und ganz ohne Wertung: So oder so können die Tierärzte ihre „Leistungen“ abrechnen.

Es ist für den Laien schwer nachvollziehbar, warum etwa ein Hund wie „Cygan“ in der von den verantwortlichen Tierschützern selbst beschriebenen Situation (vgl. Aua275, dort die Zitate 8 bis 23) nicht SOFORT erlöst und eingeschläfert wurde. Warum man bei diesem Hund in diesem Zustand noch jede Menge Röntgenbilder anfertigt, kann sicherlich ein Tierarzt völlig überzeugend erklären. Kann er?

Die meisten dieser schwer gehandicapten Hunde mit Lähmungen, Rollwagen etc. überleben die ganzen veterinärmedizinischen Interventionen am langen Ende nicht. Die Basset-Hündin „Luna“ (vgl. Aua251) auf dem nämlichen „Gnadenhof“ wurde aber erst euthanasiert, als ihre Hinterbeine schon nekrotisch waren. Unter „Nekrose“ versteht man den „irreversiblen“ Zelltod (vgl. Definition Pschyrembel). Es bedeutet: Die nekrotischen Gewebeteile waren schon abgestorben!

Regenbogenbrücken mit Tierleichenbergen

Jeder Interessierte braucht nur die einschlägigen Rubriken „Regenbogenbrücke“ auf den Internetseiten insbesondere der Auslandstierschutzorganisationen zu durchstöbern. Dort wimmelt es von toten Tieren, die ihre Rettung nicht überlebt haben.

Wer es noch perverser möchte, geht bei einem der großen Internetportale in die entsprechenden Rubriken. Auf Zergportal etwa wäre das die Rubrik „Tierfriedhof“. Dort bekommt man auch sehr rasch einen Überblick über die Vereine, welche die meisten Tiere in den Tod hinein schützen.

Und sie dürfen sich weiterer Unterstützung ihres Tuns gewiss sein, zählt man die – welch dekadente Perversion – von den Zergportal-Usern virtuell angezündeten „Kerzen“ für die einzelnen zu Tode geretteten Kreaturen. (Kleiner Tipp: Achten Sie auch einmal darauf, wie unglaublich viele Welpen sich unter den Tierleichenbergen der Tierschützer befinden!)

 
Abrechenbar in jedem Fall!

Das braucht die Tierärzte nicht krümmen. Sie können in jedem Fall die erbrachten Leistungen abrechnen. Ob die Tiere nun überleben oder nicht!

Die angeblichen „Besitzer“ der Katze „LuiLui“ (vgl. Aua239 und weitere Artikel auf dieser Site) gaben im Gespräch mit Doggennetz an, sie hätten vor der Einfuhr der Katze aus Thailand einem deutschen Tierarzt Bilder und Befunde vorgelegt. Dieser Tierarzt habe glaubwürdig darstellen können, dass sich die Einfuhr der Katze „lohne“ (wie immer man das jetzt verstehen möchte …) und dass er sie behandeln werde. Überprüfbar sind diese Angaben nicht.

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Dies ist die Zeichnung eines im Internet VOR der Einfuhr
der Katze („LuiLui“) verfügbaren Bildes. Auf vorherige An-
frage soll ein deutscher Tierarzt die Auskunft erteilt haben,
dass es dieser Katze zumutbar sei, mit einem (zum Zeit-
punkt der illegalen Einfuhr faustgroßen) Loch in der Bauch-
decke, das seit über einem Jahr nicht zuheilen wollte, aus
Thailand eingeflogen zu werden. Er werde diese Katze
dann behandeln. Diese Aussagen stammen von einer
Tierschützerin. Überprüfbar sind sie nicht. Denn wie ein
anderer aktueller Fall zeigt, haben es deutsche Tierärzte
überhaupt nicht nötig, kritische Frage zu beantworten.
Zeichnung: Erri Emra

Besagte Katze „LuiLui“ musste mit einem faustgroßen Loch in der Bauchdecke 9.000 Kilometer weit reisen, um dann am Flughafen Düsseldorf von den Veterinärbehörden beschlagnahmt und aus tierseuchenrechtlichen Gründen eingeschläfert zu werden.

Demnächst wird Doggennetz hier weitere Fälle dokumentieren. Besonders grausam ist dabei auch die Geschichte einer ebenfalls gelähmten Hündin, die aus Ägypten nach Deutschland eingeführt wurde. Ihr wurden alle möglichen Operationen und veterinärmedizinischen Interventionen zugemutet. Am langen Ende nahm man ihr auch noch das viel operierte Bein ab, das nicht zuheilen wollte. Diese Amputation fand kurz vor der Euthanasie statt. Die Euthanasie war nach Angaben der Tierschützer, unter deren Fuchtel sich die arme Hündin zuletzt befand, deshalb auch angezeigt, weil die Hündin, wie man inzwischen festgestellt habe, Krebs im fortgeschrittenen Stadium (Metastasen) habe und ja auch schon über 10 Jahre alt sei. Da lag die Einfuhr knapp ein Jahr zurück!

Aber deutsche Tierärzte, selbst wenn sie regelmäßig im Fernsehen auftreten,  in ihrer unendlichen Hybris haben es überhaupt nicht nötig, auf kritische Frage zu etwa so einem Fall überhaupt zu antworten. Presseanfragen werden mit einer Arroganz, die unangenehm an längst vergangene Zeiten erinnert, mit dem Hinweis beschieden, man untersage kategorisch jegliche Veröffentlichung einer Stellungnahme.

Auch zu diesem brisanten Thema bieten wir den einschlägigen Standesorganisationen (Tierärztekammer, Tierärztliche Vereinigungen etc) gerne an, ihre Stellungnahmen zu dieser „Praxis“ im Tierschutz Doggennetz zur Veröffentlichung zukommen zu lassen.

(Doggennetz ist es lediglich einfach leid, wieder und wieder um Presseauskünfte zu bitten, die dann ohnehin nicht erteilt werden. Vielleicht klappt es so herum besser?)

Bis dahin bleibt die Redaktion bei ihrer Meinung:

Tierärzte, die sich für diese Art des Tierschutzes zur Verfügung stellen, sind Tierärzte ohne Ethik! Ethisch versagen sie vollständig. Aber sie können dieses Versagen gut abrechnen!