Aua148: Der ETN und die Wissenschaft und die Pharma und …

{TS-/DS-Kritik}    [Aktualisierung vom 15.03.2014]

 

Außenstehende und Laien wollen es oft schlicht nicht glauben:


Da  wird eine große Tierschutzorganisation von der ADD Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier mit einem Sammlungsverbot belegt, wenn auch nur für das Bundesland Rheinland-Pfalz, da nur für dieses zuständig. Die Begründung – bitte: von einer Behörde!!! -: Es ist „eine satzungsgemäße Verwendung der Gelder nicht sichergestellt […]“.

[Aktualisierung vom 15.03.2014: Mit Datum vom 13.03.2014 teilt der ETN per Pressemitteilung mit, dass die Staatsanwaltschaft Bonn ihre Ermittlungen gegen Heinz Wiescher und Dieter Ernst wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs eingestellt habe. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels war nachfolgende Aussage also zutreffend; darf aber nach dem 13.03.2014 so nicht mehr erhoben werden. Um diesen Sachverhalt kenntlich zu machen, hat die DN-Redaktion den Text durchgestrichen.]

Da  ermittelt der Staatsanwalt in Bonn gegen den Präsidenten dieses Vereins, Heinz Wiescher, wegen des Verdachts der Untreue.

Da listet das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen DZI Mängel und Kritikpunkte an diesem Verein auf sage und schreibe 18 Seiten.
Mein Lieblingssatz daraus:

                   

Das DZI sieht es spendenethisch problematisch, dass ein Verein mit einer Historie wie der ETN, dessen frühere Vorstandsmitglieder Vereinsgelder in zweistelliger Millionenhöhe veruntreut haben, nun die Mitglieder eines anderen, in einen Millionenbetrug verwickelten Verein umwirbt, ihre Mitgliedschaft bei ihm fortzusetzen und mit der Werbeaktion dieselbe Agentur beauftragt, die für Arche 2000 tätig war.

(aus dem vertraulichen DZI-Bericht vom 30.04.2010 zum zurückgezogenen Antrag auf Zuerkennung des Spenden-Siegels von Europäischer Tier- und Naturschutz e. V.)   

                   

Da  sucht ein Mitglied dieses Vereins verzweifelt und seit vier Jahren nach zwei Auslandshunden, welche es dem Verein ausgehändigt hatte.

Da bürstet dieser Verein mit seinem so genannten Tierärztepool die Kollegen in Sardinien durch sein Auftreten so derart auf Krawall, dass diese Strafantrag gegen den Verein und die deutschen Tierärzte stellen und den italienischen Tierschutzorganisationen jeden Kredit streichen.

Da verlässt man Europa und lässt Studenten der Veterinärmedizin der Universität Gießen in Ägypten Hunde und Katzen kastrieren  – unter Lobpreisung der breiten Beteiligung und des Sponsorings der Pharma.

Da  fragt der Laie: Darf und kann das wahr sein?

Da  antwortet der Kenner: Is so!

Wie genau das so is, das können Kenner und Laien gern in meinem aktuellen CharityWatch.de-Artikel über den ETN Vom Staatsanwalt befragt, von der Uni Gießen hofiert nachlesen.
 

Weitere Literatur zu diesem spannenden Thema:

07.10.2010 CharityWatch.de: Mercedes-M-Klasse als Dienstwagen

18.02.2010 CharityWatch.de: Unwürdige Tiertransporte von angeblichen Tierschützern