Aua1159P: Ökotrophologische Akzente im modernen Strafvollzug am Beispiel der JVA Gelsenkirchen

 

{TS-Satire}

 [erschienen im DNPA: 18.11.13; online verfügbar ab: 05.01.14]

 

Aus dem durch Aua1152 gegebenen Anlass richtet sich das besorgte Anti-Fanti-Zoo-Auge erneut auf das Leben in deutschen Haftanstalten – mit einer eigenartigen Neigung zur besonderen Fokussierung auf die Justizvollzugsanstalt (JVA) Gelsenkirchen. So hatte Doggennetz.de nach dem letzten Feldversuch der Tierschutzszene im Oktober 2013 etwa über das Versagen der Gefängnislektüre in der Erwachsenenbildung berichten müssen (Aua1123).

„Essen hält Leib und Seele zusammen“ weiß der Volksmund. Wie im vorliegenden Fall jedoch der arme Leib eine Konfrontation mit dieser verworfenen Seele überhaupt aushalten soll, das wird die Traumatologie vor ganz neue Herausforderungen stellen. Nichtsdestotrotz zeigte sich die DN-Redaktion besorgt, ob die Ernährung in der Erzwingungshaft in Einzelfällen den enormen Anforderungen gerecht wird und sich vom Ansatz her überhaupt lösungsorientiert zeigt?

Die Recherche-Ergebnisse sind umwerfend. Ganz offensichtlich orientiert sich der moderne Strafvollzug an bewährten Erkenntnissen der Ökotrophologie, deren Gegenstand ja über die reine Ernährungswissenschaft hinausgeht und eben auch psycho-soziologische (!!!) wie ökonomische Aspekte berücksichtigt.

Nach eingehender Sichtung des Speiseplans in der JVA Gelsenkirchen darf diese Redaktion die beruhigende Botschaft in die Tierschutzwelt entsenden, dass die dort gesetzten ökotrophologischen Akzente als durch und durch lösungsorientiert bewertet werden können.

Damit sich die DN-Leser selbst einen Eindruck von dieser Potenz verschaffen können, nachstehend nur eine kleine Auswahl der dort üblichen Speisen für Gäste in der Erzwingungshaft:

 

Frühstück:

>>> Sarin-Semmeln und Hämolyse-Marmelade
 
>>> Schwefeldioxid-Brezel mit Arsenbutter
 
>>> Nikotin-Müsli plus (verschiedene essenzielle Schwefelwasserstoffe)
 
>>> Polonium-Pops unter Schweröl-Creme
 
>>> Ebola-Toast

 

Mittagessen:            

>>> Salmonellenhack im Blätterteigsarg

 

© Rosel Eckstein / pixelio.de

>>> Gammelfleisch-Gulasch mit Fliegenpilz-Gemüse

>>> Tumorzellen-Taccos

>>> Glasiertes Furunkel mit heißem Eiter

>>> Tollkirschen-Auflauf

>>> Kugelfisch-Filet an Listerien-Püree

>>> Rohrrein-Roulade mit Domestos-Sauce

>>> Tigerspinne im Salzsäure-Bad

 

 

Salate:

 
 © Christiane Heuser  / pixelio.de

>>>  Bunter Rattengiftsalat mit geraspelten Glasscherben

>>> Grüner Fußpilz im Schneckentod-Bett

>>> Gemischter Aronstab mit Bilsenkraut

>>> Pilztoxine-Mélange nach freier Wahl

 

 

 

 

 

Desserts:                   

© H. D. Volz / pixelio.de

>>> Mousse au mort unter Blausäure-Sahne

>>> Quecksilber-Creme

>>> Birne Ethanol

>>> Tetrachlormethan-Strudel mit heißem Abszesssud

 

 

 

 Abendbrot:

>>> Warmer Zoophilen-Zipfel (mit oder ohne Vorhaut)

© Maja Dumat / pixelio.de

>>>  Überbackener Wegbereiter mit Schmelz-Nematoden

>>>  Kanines Analdrüsensekret auf Schwarz- oder Graubrot
 
>>>  Ein freundlicher Gruß aus der Restmülltonne

 

 

 

 

Getränke:                   

© Klaus Rupp / pixelio.de

>>> Schirlingsbecher

>>> Destilliertes Wasser (ohne Mengenbegrenzung)

>>> Glykol-Tee

>>> Achselschweiß-Shake

>>> Lauwarme Eiter-Bouillon mit Einlage

 

 

 

Kuchen:

>>> Feinstaub-Plätzchen unter Urinstein-Puder

©  Katharina Wieland Müller / pixelio.de

>>> Trockener Zyankali-Zopf

>>> Muskaringefüllte Zinkrolle
 
>>> Cholera-Torte mit Typhus-Glasur
 
>>> Spritziger Bandwurm vom Blech

 

 

 

Doggennetz.de-Senf: Stimmt: Diese Speisenauswahl darf als pointiert lösungsorientiert bewertet werden!