Aua1109: Menschen- contra Tierschutz in Rumänien? (14): In der Geschichte von SPIEGEL TV einmalig!

 

{TS-Kritik}

 

In der gestrigen (06.10.2013) Sendung vom SPIEGEL TV Magazin wurden die fanatischen Hass-Reaktionen von sogenannten Tierschützern auf eine SPIEGEL-TV-Sendung in der Woche zuvor thematisiert (vgl. Aua1108). Inzwischen liegt der Mitschnitt der gestrigen Sendung in der RTL-Mediathek vor (dort ab Video-Laufmeter 23:05).

 

Hass-Mails von Salafisten und Neonazis harmlos gegen die der Tierschützer

Moderator Kai Siering bezeichnet das, was sich im Nachgang zur Ausstrahlung eines Beitrags über die Hundefänger in Bukarest vergangene Woche auf Facebook abgespielt habe, als „einmalig in der Geschichte von SPIEGEL TV“. Dagegen wirkten selbst Mails/Posts von Salafisten und Neonazis harmlos!

Diese Erfahrung mag für Kai Siering und die SPIEGEL-TV-Redaktion neu sein; für Kenner der Tierschutzszene oder gar Tierschutzkritiker ist sie das ganz bestimmt nicht. Wie radikal, wie extremistisch, wie menschenverachtend sogenannte Tierschützer mit all jenen umgehen, die eine andere Meinung vertreten, ist ein zentrales Thema auf diesem tierschutzkritischen Blog und mit so vielen Artikel bewiesen, dass deren Nennung an dieser Stelle einer Gesamtinhaltsangabe gleichkäme. Als Kostproben sei nur auf die Artikelserien

                 Außenwahrnehmung des Tierschutz-Faschismus‘ 

(Linkliste in Aua985 

              
  * Menschenjagd in Welver

(Linkliste in Aua766a)

 
  * Warten auf den ersten Toten des faschistoiden Tierschutzes

(Aua968)

 
sowie mit aktuellen Bezügen:

*

Zoophilenhetze außerhalb von Recht und Gesetz

(Linkliste in Aua1061).  

Der noch kürzere Weg zur Erkenntnis von Menschenverachtung, durchlaufendem Rechtsbruch und faschistoidem Instrumentarium im Tierschutz ist ein Blick auf die Webseite mit den verbotenen Inhalten, die deshalb nicht verlinkt werden darf, Animal-pi.net. Der Betreiber dieser Webseite, der aktuell gerade im Gefängnis sitzt (vgl. Aua1102),  wird bzw. wurde gelobt, verlinkt und verteidigt u. a. vom Europäischen Tier- und Naturschutz e. V. (ETN), von K9-News und der österreichischen Facebook-Tierschutzkritiker-Hetzseite DOGnews.

 

Maja Prinzessin von Hohenzollern „an der Spitze der Bewegung“

In dem der Anmoderation folgenden Sendebeitrag wird aus den über 3.000 Hass-Posts auf der SPIEGEL-TVFacebook-Seite zitiert. Dabei besonders erwähnt wird Maja Prinzessin von Hohenzollern (MPH), die, so der Kommentar aus dem Off, „an der Spitze der Bewegung“ stehe.

Nicht erwähnt, weil auch vom Thema wegführend, wird in dem Beitrag, dass diese „Spitze der Bewegung“ vormals Botschafterin des oben schon einmal erwähnten ETNs war. Diese Tätigkeit hat sie sich seinerzeit mit einem Tageshonorar von 250 Euro plus Handykosten versilbern lassen (vgl. Aua938).

 

Bildzitat Screenshot SPIEGEL-TV Magazin vom 06.10.2013: Die Fernsehkollegen sehen Maja Prinzessin von Hohenzollern „an der Spitze der Bewegung“ von über 3.000 Hass-Posts auf Facebook von sogenannten Tierfreunden, gegen die jene von Salafisten und Neonazis harmlos wirkten.

 

MPHs Vorwurf an die Redaktion von SPIEGEL TV ist bei Tierschutzkritikern hinlänglich bekannt und ruft diesseits nur noch ein müdes Gähnen hervor: „grottenschlecht recherchiert“. Das ist quasi der Standard-Vorwurf dieser Dame gegen kritische Journalisten, den sie so sowohl gegen Stefan Loipfinger von CharityWatch.de wie auch gegen die DN-Redaktion gewohnheitsmäßig ins Feld führt.

 

Juden-Vergleiche und Holocaust-Verharmlosung

Die Redaktion von SPIEGEL TV traut sich etwas, was sich die kleine DN-Redaktion nicht erlauben kann: Bei der Einblendung besonders drastischer Facebook-Kommentare sind die Namen der Poster nicht unkenntlich gemacht.

(Geht diesseits runter wie Öl! Die juristische Bewertung wird andernorts vorgenommen.)

Ebenfalls typisch für die in Teilbereichen bekennend rechtsextremistische Tierschutzszene sind die komplett deplazierten Juden-Vergleiche und die Verharmlosung des Holocaustes.

 

Bildzitat Screenshot wie oben: Judenvergleiche und die Verharmlosung des Holocaustes sind quasi Standardrepertoire der radikalisierten bis gewaltbereiten Tierschützer. Abgesehen von der Strafbarkeit solcher Verharmlosungen hat da auch irgendetwas mit der Vermittlung deutscher Geschichte nicht geklappt. Obiges sind KEINE Ausrutscher! Derlei ist Standard unter Tierschützern und auf diesem Blog in endlosen Dokumenten belegt! Kein Wunder, wenn solche Tierschutz-Promis wie Maja Prinzessin von Hohenzollern in einem offenen Brief an den rumänischen Präsidenten nicht davor zurückschrecken, das Karpatenland als „Dog Auschwitz“ zu bezeichnen. Trotzdem haben gemeinnützige deutsche Tierschutzvereine wie der Europäische Tier- und Naturschutz e. V. oder der Bund gegen Missbrauch der Tiere überhaupt kein Problem damit, in einem weiteren offenen Brief mit dieser geschichtsvergessenen eingeheirateten Adligen zusammen aufzutreten (vgl. Aua1089).

 ***

 

 
Bildzitat Screenshot wie oben: Nach Meinung dieser Redaktion sollten Poster wie der obige sich strafrechtlich für solche öffentlichen Verharmlosungen des Holocaustes verantworten müssen. DN wünscht sich sehr, dass irgendjemand Strafantrag stellt. Derlei ist einfach ungeheuerlich!

 

Es ist sehr beruhigend, dass auch dieses Warnsignal über das vollständige Abgleiten eines ganzen Gesellschaftsbereichs bei der Redaktion von SPIEGEL TV ankommt. DN berichtet genau darüber am laufenden Meter (Linkliste zu Artikeln mit dem Thema Rechtsextremismus am Ende vom Text). Im offenen Brief der DN-Redaktion an das Bundeskriminalamt im Juni 2012 war dieses Phänomen ein Schwerpunktthema (vgl. Aua697). Da ist es kein Wunder, dass sich die DN-Redaktion ausgerechnet für diesen Artikel gleich zweifach vor dem Landgericht Köln verantworten musste – und beide Verfahren gewonnen hat; eines dieser vor dem Oberlandesgericht Köln (vgl. vorangestellte Aktualisierung in Aua697).

Einer der beiden Kläger war: Europäischer Tier- und Naturschutz e. V.!!!

 

Missbrauchsthese und Verschwörungstheorie

Auch der sogenannten Missbrauchsthese geht SPIEGEL TV auf den Grund.

Diese These besagt, der kleine rumänische Junge Ionut sei gar nicht von Hunden getötet, sondern von Pädophilen missbraucht und anschließend ins Gebüsch geworfen worden, wo dann die Hunde über ihn hergefallen seien.

Diese These stammt von dem rumänischen Politiker Corneliu Vadim Tudor, ein Ultranationalist. DN hatte in Aua1080 über die politische Verortung des Europaabgeordneten berichtet, den der ETN etwa in seiner Zeitschrift Respektiere 2010 zu Worte kommen ließ. Tudor ist ein Mann, wie SPIEGEL TV nicht versäumt, hervorzuheben, der für die Wiedereinführung von Massenerschießungen (natürlich von Menschen!) eintrete.

Eine Tierschutzorganisation, die für die Verbreitung dieser durch und durch windigen Missbrauchsthese gesorgt hat, ist der Bund gegen Missbrauch der Tiere (vgl. Pressemitteilung vom 13.09.2013).

SPIEGEL TV dagegen beruft sich auf den der Redaktion im Original vorliegenden Obduktionsbericht. Dort heißt es: „Todesursache herbeigeführt durch: Hunde-Bisswunden“. Auch die zuständige Staatsanwaltschaft nimmt in dem Filmbeitrag Stellung zu der Missbrauchsthese und distanziert sich.

Wir erinnern uns, was MPH oben den Journalisten vorwirft: „grottenschlecht recherchiert“. Aber wenn ein Tierschutzverein wie der bmt solche Thesen ungeprüft raushaut und für deren Verbreitung in der Tierschutzszene sorgt, was ist das dann?

 

Weitere Berichterstattung wünschenswert

Nach Wissen dieser Redaktion ist der gestrige Beitrag von SPIEGEL TV Magazin der erste in den „großen“ Medien, welcher diese katastrophale Entwicklung in der Tierschutzszene thematisiert und derlei Exzesse aufgreift. Nach Meinung von Doggennetz.de ist es nicht nur wünschenswert, sondern dringend notwendig, dass die Medien mit Breitenwirkung ENDLICH auf all diese faschistoiden Auswüchse in der Tierschutzszene aufmerksam werden und noch viel häufiger und breiter darüber berichten und auch Verantwortliche beim Namen nennen. 

Diese Redaktion sammelt seit Jahren Belege und Beweise für die gezielte undifferenzierte und ganze Nationen als Barbarenvölker verunglimpfende Auslandshetze großer Tierschutzorganisationen und der dazugehörigen Promis. Auf DN finden sich zahlreiche Dokumente der ungehemmt menschenverachtenden Einstellung ganzer Rotten von Tierschützern.

Und ganz aktuell dokumentiert dieser tierschutzkritische Blog die Exzesse einer neuen Menschenjagd sogenannter Tierfreunde: die auf Zoophile.

Ein DN-Leser schrieb mit Bezug auf den SPIEGEL-TV-Beitrag, ob der nun die Wende bringe? Diese Redaktion weiß es nicht; aber die Hoffnung und so ….

 

DN-Artikel zu Radikalisierung und Rechtsextremismus im karitativen Tierschutz:

Aua261 / Aua272 / Aua392 / Aua400 / Aua474 / Aua592 / Aua697 (!!!) / Aua985Aua1039 /